Sax spielen lernen ohne Lehrer?

ein paar tage Abgeschiedenheit, intensives Erklärungen MIT Beispielen, trotzdem spaß und Lockerheit, mit guten pausenzeichten,(remember)
und optimalen sonstigen Bedingungen schaffen in kürze, was fühle lol Musikstunden in der schule nicht schaffen,

die qual der Wahl, ein guter Lehrer,


aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wenn man sich im Vorfeld "findet" werden das interessante tage.

Nimo

 

Moin Bernd!

Gibt es hier jemanden bei dem sich das eventuell auch vollzogen hat?



Grüße the Steamer

 

Moin,

ich hab bereits auf einigen Seminaren, Workshops unterrichtet.
Ich muss sagen, ich denke da an ein gewisses Spannungsfeld von "Nichts sagen und einfach gemeinsam Spaß an der Musik haben" und "komplett von vorne".

Im Zweifelsfall hab ich dann lieber mein Maul gehalten.

Liebe Grüße,
Guenne

 

Hallo Guenne,

ob man etwas sagen sollte oder nicht hängt meiner Ansicht nach auch von dem jeweiligen Fehler ab - geht es nur um eine Kleinigkeit (Haltung, Mundstückwinkel, MPC weiter in den Mund o. ä.) oder um einen gravierenden Ansatzfehler, den man leider nicht auf die Schnelle korrigiert bekommt?

Natürlich ist so eine "Wunderheilung" wie eine spontane Verbesserung des Klangs immer sehr publikumswirksam, diese Gelegenheit sollte man sich als Dozent nicht entgehen lassen, von so etwas sprechen die Teilnehmer noch Jahre später, ist gut für weitere Workshops!


Schöne Grüße,
Rick

 

Hallo Ihr

Ich danke euch für eure Beiträge.

Mir ist beim lesen klar geworden: ich bin einfach zu ungeduldig...
Ihr habt völlig recht, einfach mal dem Profi vertrauen.
Was natürlich eigene Arbeit nicht ausschließt.

Gruß Antonia

 

Moin Rick,

wenn die Dinge nachhaltig wirken sollen, ist so ein Seminar zu wenig IMHO.
Haltung würde ich jetzt nicht grade als Kleinigkeit betrachten
Ich habe in meiner früheren Unterrichtstätigkeit den Fehler gemacht (jetzt betrachte ich es als Fehler), dass ich Schüler "hergerichtet" hab.
Ich hab in der Stunde nicht locker gelassen, bis sie so klangen, dass es gut war. Mit allen mir bekannten Tricks, Bildern gearbeitet (und ich hab da ein gewisses Repertoire).
Bringen tut das genau gar nix, nächste Stunde kommt der Schüler rein und klingt so bescheiden wie immer.
Inzwischen gehe ich einen anderen Weg.
Ich nehme an, dass eigentlich sehr viel von selbst funktioniert und versuche draufzukommen, mit welchen Mitteln der Schüler das verhindert
Das ist längerfristig, und erfordert Geduld.

Liebe Grüße,
Guenne

 

Stimmt! Und wenn der Reiner Witzel (den ich bislang nur vom Hörensagen kannte) mal wieder einen workshop im Großraum Stuttgart leitet, bin ich bestimmt wieder dabei. War lehrreich und hat Spaß gemacht.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

Hallo Hans, keine Ahnung...
Ich weiß nur, dass mein erster Saxlehrer ein begnadeter Musiker war, der sich das Sax und Klarinette spielen autodidaktisch beigebracht hat und leider in pädagogischer Hinsicht ein Vollversager ist. (Das habe nicht nur ich so empfunden, sondern auch eine Reihe anderer Schüler, die nach kurzer Zeit den Unterricht gecancelled haben)

Mein zweiter Saxlehrer dagegen war richtig gut.

Meine Erfahrungen bei diversen workshops:

Manche fand ich sehr gut, weil ich da etwas dazu lernen konnte.
Manche fand ich nur nervig, weil sich der Dozent lediglich selbst dargestellt hat, gezeigt hat, was er alles tolles kann und nicht genügend auf die Belange der Teilnehmer eingegangen ist.

Den WS vom Montag mit Reiner Witzel fand ich richtig gut. Obwohl es "nur" um Atmung, Ansatz und Technik ging, habe ich da mehr über Improvisation erfahren als bei einem reinen Improvisations-workshop, den auch so ein begnadeter Endorser mal geleitet hat. (Mag jetzt den Namen nicht nennen).

@Dreas: Herzlichen Glückwunsch zu diesem Lehrer!

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

Ahoi Guenne!

Da gebe ich Dir völlig Recht. Ich habe solche Workshops/Seminare schon immer sehr kritisch gesehen, kenne aber inzwischen auch eine Menge ehemaliger Teilnehmer, die laut eigener Aussage von so etwas nachhaltig profitiert haben.

Kommt auf den Grad des Fehlers an, wie gesagt.

Das ist eigentlich auch meine Herangehensweise, mir ist es sehr wichtig, den "Schüler" als Persönlichkeit wahrzunehmen und mich in ihn hinein zu versetzen, anstatt ihn mit irgendwelchen 08/15-Regeln, Theorien und Dogmen abzuspeisen.
Das ist für mich persönlich ein wichtiges Argument GEGEN die Überschätzung von Workshops ("Gruppenunterricht"), weil ich dort dafür gar nicht ausreichend Zeit und Gelegenheit habe.

Was ich geschrieben hatte, war auch mehr als Gag gemeint ("Wunderheilung" nicht entgehen lassen) denn als ernsthafter Ratschlag.


Liebe Grüße,
Rick

 

@ Bernd

Ja, war ein Glücksgriff.

Habe ihm übrigens heute eure Grüsse und positiven Feedbacks übermittelt.

Hat ihn sehr gefreut und ich soll euch auch grüssen.

CzG

Dreas

 

Guten Morgen,

so eine ähnliche "Initialzündung" hatte ich persönlich, als ich 2003 mal eine einzige Stunde bei Daniel Gauthier war. Was er mir in Sachen Zusammenhang Mund- und Rachenraum und Saxophonklang vermittelt hat, war eine echte Erleuchtung, die auch (meine ich) einen dauerhaften Erfolg gezeitigt hat - auch wenn mir immer wieder bis heute bewusst wird, dass das eine unendliche Baustelle bleibt...zum Glück

Herzliche Grüße

Toffi