Sax spielen nach Ellbogenbruch ... Ergonomie

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Ernesto, 13.Januar.2010.

  1. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Nachdem heute mein gebrochener Ellbogen ausgegipst wurde, habe ich schon mal wieder 15 Minuten geblasen.

    An anderer Stelle hat Pue - nicht Ppue - sich zur guten Ergonomie von Vintages geäussert. Vielleicht mag er das hier noch mal tun oder seinen anderen Beitrag verlinken.

    Tatsache ist zunächst einmal, dass ich mit dem Buescher TrueTone gut zurecht kam und das Ellbogengelenk nur wenig drehen musste.

    Werde die Tage mal sehen, wie das mit moderneren Applikaturen ist,die höhere PalmKeys haben.

    Mir geht es in diesem Thread aber nicht darum, vom Ellbogen zuberichten, sondern ich möchte für mich sehen, welche Konstruktionsweise die geringsten Belastungen für die Gelenke mit sich bringt. Das gilt natürlich auch für die Rechte Hand/Arm.

    Da ist m. E. Die Position der Gurtöse und des Daumenhakens entscheidend. Habe beides bereits an einiges Saxes - Vintages & Weltklang - mit sehr gutem Erfolg anpassen lassen. Die ergonomisch optimierte Ausführung der Kleinfingertasten (rechts) die Marcel bei den Sequoia-altos sehr gut hinbekommen hat, ist im Vergleich zu seinem gekonnten Versetzen von Daumenhaken und insbesondere Gurtöse absoluter Feinschliff.

    Welche Mechaniken gefallen Euch besser? Die modernen "Selmer-Liken" oder die alten aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts.

    Gespannt wartend

    GarhArd~
     
  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Lieber Gerhard,

    erst mal alle guten Wünsche von mir zur vollständigen Wiederherstellung deines Armes. Sei sehr vorsichtig, und mute dem lädierten Gelenk nicht gleich zu viel zu.

    Ergonomie ist ein schwieriges Gebiet, denn oft merkt man ja erst nach 20 Jahren, dass da was nicht gestimmt hat, und dann ist schwer rauszufinden was.

    Zu allem Überfluss gibt es eben den normierten Menschen nicht, jede(r) ist anders und bedürfte eigentlich eines individuell angepassten Instrumentes.

    Allerdings ist der Mensch auch anpassungsfähig, und je jünger, um so anpassungsfähiger. So wachsen Finger besonders lang, oder werden zumindest besonders beweglich, wenn man nur früh genug anfängt. Auf diese Weise kann man sogar deutsche Klarinette lernen hab ich mir sagen lassen.

    Beim Saxophon gibt es zwei mechanische Übel, an die ich mich partout nicht gewöhnen mag.

    Da ist einmal die der sonstigen Fingerbewegung gegenläufige Mechanik des linken kleinen Fingers alter Instrumente. Da kann mir pue so viel erzählen wie er will, ich krieg da kein Bein auf den Boden.

    Andererseits betrifft das zweite von mir gehasste Übel die tief-Bb-Wippe von BA-Selmer samt Kopien. Auf solchen Instrumenten muss ich leider auf das Spielen von tief Bb verzichten.

    Mit fast allen anderen Widrigkeiten neuer und alter Saxophone bin ich eigentlich bislang immer irgendwie halbwegs klar gekommen, für das tägliche Spiel bevorzuge ich dann aber doch das Instrument, mit dem ich groß geworden bin.

    Gruß,
    xcielo
     
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