Saxdocmangel

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Till098, 9.August.2025.

  1. Till098

    Till098 Kann einfach nicht wegbleiben

    Das wäre schön immer einen zu finden :)
    Und das Thomann Sopran darf gerne länger halten, mein Zeitüberschuss gerade hält sich kn Grenzen.
    Das Thema war insgesamt mehr in die Zukunft 10...20 Jahre gerichtet, nach dem wie ich das Saxdoc Angebot hier in der Region wahrnehme.
    Das kann sich wieder ändern und deswegen hat mich eindach interessiert ob das in eurer Region sich ähnlich darstellt :)
     
  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    In welcher Region wohnst du denn?
     
  3. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Hi, wenn Du dich mit einem Alto für Forschungszwecke zufrieden gibst, kannst Du gerne fiesen Genossen haben. 100 Euro + eventuell Versand. Es spielt sich, aber ein Vergnügen ist es nicht).
    L.G. Alex.
     

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  4. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Von der Form her sehe ich gewisse Ähnlichkeiten. Steht da zufällig „Mark VI“ drauf? ;)
     
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  5. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Wenn die Zahl der Saxdocs abnimmt, wird das genannte Verhältnis (Saxophonisten zu Saxdocs) glaube ich größer. Aber das nur am Rande. Manchmal frage ich mich auch, ob ich in 10 Jahren länger nach einem Doc suchen muss, wenn mal was am Sax ist.
     
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  6. Argonrockt

    Argonrockt Ist fast schon zuhause hier

    ...traditionelle Verbundenheit in zweiter Generation mit dem Glück das die Tochter den Laden übernehmen wird und die Instrumente dort! und nicht bei Thomann gekauft wurden, auch wenn die Rabattstaffeln für kleine Läden keine Thomannpreise zulassen. Dann geht auch alles außerhalb der Öffnungszeiten und des Dienstweges...
     
  7. Joachim 1967

    Joachim 1967 Schaut öfter mal vorbei

    Auch hier in Ulm und um Ulm herum ist es schwierig. Wenn man aus bestimmten Gründen nicht zum Platzhirsch gehen möchte... gibt es noch einen im näheren bayrischen Umland...der meine Anfrage bzgl. Hals aufweiten rüde abgewürgt hat, als ich sagte es ist ein älteres Keilwerth. Er mache nur neue Instrumente...
    Inzwischen war ich bei Willi Porsche in Esslingen, der sehr gute Arbeit gemacht hat. Ist halt immer eine knappe Stunde Autofahrt einfach.
     
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  8. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte mich letztes Jahr mit Toko auf dem Bari-Workshop unterhalten. Da ging es ganz allgemein um den Berufseinstieg nach Ausbildung. Dürfte also eher den Norden als den Süden der Republik beschrieben haben. Ein paar Jahre im Beruf, kann das Gehalt natürlich anders aussehen.
    In grauer Vorzeit hatte ich Zierpflanzengärtner gelernt mit dem Ziel danach Gartenbau zu studieren. Wurde am Ende doch was anderes. Auf jeden Fall wird man als Gärtner auch nicht reich. Ich hatte vorübergehend in einem Betrieb der Familie eines Ausbildungskollegen gearbeitet. Es gab etwas mehr als den tariflichen Mindestlohn für das Einstiegsjahr, weil sonst niemand in München zu bekommen wäre.
    Dass Mindestlohn zum Einstieg vorkommen kann scheint mir glaubhaft.
     
  9. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Ich sehe das demographische Saxdoc-Problem tatsächlich wie @Till098. Die wirklich vertrauenswürdigen, die es so machen, wie es sein soll, sind rar gesäht und werden nicht jünger.
    Ich hoffe, dass der oder die ein- oder andere noch nachkommt.
    Neu kaufen statt GÜ ist ja eben keine Alternative, so lang die neuen Hörner schlechter sind als ein wirklich gut überholtes.
     
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  10. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Mit meinem Yamaha 280, das mit ca. 1.000 Euro in etwa so viel kostet wie eine GÜ kosten kann, lasse ich halt erst gar keine höheren Ansprüche aufkommen. ;)

    Scherz beiseite, sollte eine GÜ mal fällig sein, stellt sich bei diesem Instrument tatsächlich die Frage der Wirtschaftlichkeit, aber eine GÜ seht da für mich noch einige Jahre nicht an. Für kleinere Reparaturen bin ich aber froh, dass noch mehrere Saxdocs hier in der Stadt sind.
     
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  11. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Ehrlich gesagt glaube ich den Fachkräfte Mangel nicht überall....
    In manchen Bereichen müssten die Arbeitgeber ehrlich sagen das sie für ihre unterirdischen Konditionen niemanden finden.
     
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  12. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Die Fähigkeiten sind do vielseitig wie die Benutzer .
    Es ist manches kein Hexenwerk , wenn man ein gewisses mechanisches Verständnis hat und nicht an beiden Händen 5 Daumen .

    Aber es gibt auch Arbeiten für die entweder spezielles Werkzeug und/oder auch Erfahrung zwingend notwendig sind.
    Also eine Achse nach bauen mit passendem Gewinde, exaktem Kaliber ist schon mehr so Oberklasse ...
    Wichtig ist die eigene Grenze zu kennen..
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich glaube da hast du was falsch verstanden...
     
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Vielleicht läuft es ja auf das amerikanische "class room" - Prinzip hinaus. Man besucht an einer Schule gegen Bezahlung einen abendkurs, in dem man dann das Wissen um sein Instrument beigebracht bekommt. Man muss ja kein holzblasinstrumentenmeister sein, wenn man "nur" Saxophone reparieren will. Wozu dann noch Klarinetten, Oboen, Flöten lernen, wozu deren Konstruktion und Bau bis hin zu Modifikationen etc.? Ich könnte mir auch vorstellen, ähnlich der industrie heute, dass du dann mit einer VR-Brille vor deinem Sax sitzt und Schritt für Schritt Anweisungen eingeblendet bekommst und Hinweise, wo du genauer hinsehen musst. Ja, bleibt das fehlende Werkzeug.... nur @Wuffy zeigt ja hin und wieder, wie man spezielwerkzeug durch grips und improvisation ersetzt.
    Vielleicht gibt es ja auch makerspaces, wo man hingeht und vorhandenes Werkzeug nutzen kann. Oder dieses aus dem 3D-Drucker fällt, oder ein Laserschneider steht, der die Teile zuschneidet etc... Da sind dann auch Leute, die mit den Geräten umgehen können, auch wenn die noch nie ein Sax gehalten haben.
     
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  15. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    Hallo zusammen, das Geldgeheule finde ich nicht angemessen. Reich wird man mit dem Handwerk nicht, aber glücklich. Mehr als zwei Schnitzel kann man eh nicht essen.
    Mein Aufruf an alle Leidenschaftler lautet: Macht es einfach, gebt Euch Mühe und seid fleißig und diszipliniert, dann kann nix schiefgehen.
    Nix für ungut
    Armin
     
  16. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Das ist eine Sichtweise, und wenn du in absehbarer Zeit einen Wiederverkauf erwägst, vermutlich eine sinnvolle.
    Für mich ist die GÜ ein Upgrade, die ein Instrument richtig gut macht und vielleicht auch für mich anpasst - nicht nur das Wiederherstellen des Verkaufszustandes, sondern darüber hinaus.
     
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  17. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Nicht jeder empfehlenswerte Sax-Doc ist ausgebildeter Instrumentenmacher. Da stellt sich die Frage nach der Ausbildungsberechtigung.
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Du bist hier in Deutschland.... Irgendwann in unserer Bürokratie wird dich einer nach einem Wisch fragen, ob du darfst.... Ob du kannst interessiert hier nicht.
    Als Angestellter ohne Abschluss...

    @ArminWeis
    Geheult hat hier keiner. Fakt ist aber, dass ein Jungspund mit Schulabschluss in der Tasche sich durchaus überlegt, seine work-life balance mit gutem Gehalt zu suchen. Da schneidet der musikbereich (Verkauf, Reparatur) eher nicht so gut ab. Bank/IT sind da viel attracktiver, besseres Gehalt, feine Klamotten, kein Dreck, Aufstiegschancen und max 40 Std-Woche.
    Was du ansprichst ist der Unterschied zwischen Job und Beruf.... Leidenschaft und Idealismus.. aussterbende Eigenschaften
     
  19. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Manche kleine Arbeit mag ja mancher erledigen, z.B. Einstellungen. Da gibt es ein Buch "Der Saxophondoktor" von Dirko Juchem und Robert Klein. Das Wichste darin ist, dass man lernen und erkennen kann, was man besser dem Fachmann überlässt.
    Fehler zu finden und die Zusammenhänge zu erkennen ist auch schon etwas wert, ohne dass man den selbst beheben kann.
     
  20. Bb7

    Bb7 Kann einfach nicht wegbleiben

    Jain, im Handwerk, und dazu zähle ich den Saxdoc auch, gilt doch allgemein: Zeig, was du kannst und dann schauen wir mal. Ich selbst bin Tischler und ich habe meinen Gesellenschein nach der Ausbildung in Berlin nicht ein einziges Mal benötigt.
     
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