saxophon ade?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von hanjo, 8.März.2011.

  1. yts62

    yts62 Ist fast schon zuhause hier

    moin hanjo,

    mann-o-mann - das ist bitter. Aber ich wende mal folgendes ein.

    Mein Schwager (Arzt und Heilpraktiker), den ich aufgrund deines Threads hierzu mal begragt habe, gab mir folgende Auskunft:

    Ein Leistenbruch entsteht in den meißten Fällen nicht durch kontinuierliche Belastung, sonder durch kurze, oft stoßartige Überbelastung. Dies ist ja beim saxen eigentlich nicht so sehr der Fall.

    Das soll keine Ferndiagnose sein - aber ich weiß auch aus Bekanntenkreisen, dass Leistenbrüche meißt durch ruckartiges hochreißen von hohen Gewichten entstehen.

    Ich würde mal nach einem Arzt Ausschau halten, der vielleicht selbst ein Blasinstrument spielt. Der kann das sicher besser beurteilen.

    Lass dich nicht in´s Boxhorn jagen.

    Wünsche dir auf jeden Fall alls Gute für den Eingriff und danach beste Genesung.
     
  2. schnuggelche

    schnuggelche Ist fast schon zuhause hier

    hi hanja,

    stimme reedirekt voll und ganz zu.

    mein sohn hat bereits 2 leistenbrüche (links und rechts, logischerweise) hinter sich als leistungssportler (schwimmen).
    beidesmal wurde dieses "netzt" eingesetzt..und null probleme mehr damit. er konnte seinen sport nach rund 14 tage wieder ausüben ( nach ca. 4 wochen im vollemm traingsumfang) ohne beschwerden. das erste mal musste er über nacht im kkh bleiben, das zweite mal wars sogar ambulant...also, alles halb so schlimm :)

    mittlerweile hat er das leistungsschwimmen aufgegeben,aber nur weil er in die lehere ging.(zeitmangel).

    wünsch dir trotzdem alles gute und viel erfolg

    s´schnuggelche
     
  3. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    meinen aufrichtigen dank an euch alle. auch das, was jo geschrieben hat, ist für mich nicht ganz uninteressant. hab dank, jo.

    hilft mir echt weiter.

    termin für op steht.

    telephonat wegen alternativer möglichkeit hat stattgefunden. - ist nicht wirklich eine alternative.

    kopf hängen lassen? nein, freunde.

    ich hatte, vor ganz langer zeit, eine lebensbedrohende krankheit. als alter kampfsportler habe ich mich vor die krankheit gestellt und habe ihr ganz ehrlich und mir voller überzeugung gesagt, du hast keine chance, du kriegst dermaßen auf die schnauze. wenn du dazu den arsch in der hose hast, trage es aus wie ein mann. - ich habe, was vorher schon feststand, gewonnen.

    von einem bruch geht die welt nicht unter. eure infos und erfahrungen sind mir wichtig.

    sehr am herzen liegt mir mein saxophon um das sich ein großteil meines lebens dreht.

    daß hier, vorraussichtlich, keine änderung eintritt, ist nicht schlecht.

    daß ich mein mundstück und blatt vorraussichtlich weiterspielen kann, kommt mir nicht ungelegen.

    mein saxophonspiel darf weiter ausgeübt werden.

    nochmals dank an alle!

    gruß
    hanjo
     
  4. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Meine Leistenbruch-OP war am 9.12.2010, laparoskopisch (TEP) :-o

    Am 23.12 hab ich meinen Beitrag zum Lied des Monats Dezember auf dem Bari eingespielt, mit dem Tenor hab noch ein paar Tage länger gewartet, mit der Klari bis Mitte Januar 2011 und auch dann nur kurz geblasen wg. hohem Blasdruck.

    Anfänglich hab ich nach 1 Stunde ein Ziehen im Bruchbereich verspürt und dann aufgehört.
    Inzwischen ist auch das nicht mehr nötig:
    Rosenmontag bin ich 2 Stunden marschiert, ohne Symptome, und bei den Bandproben mit Sax merke ich gar nix mehr.

    Klari geht auch wieder einwandfrei :-D

    Nur Blut spenden darf ich erst wieder Anfang April :cry:
     
  5. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Hey Hanjo!

    Ein Bekannter (Sportler aus Leidenschaft) wurde vor ca. 4 wochen auch an der Leiste operiert, nachdem er sich beim Basket Ball einen Bruch zugezogen hat.
    Ihm wurde geraten, etwa 10 Tage gänzlich zu pausieren und dann in gemäßigtem Maße wieder anzufangen. Es fiel im zwar schwer, aber er hats durchgezogen und sein Sportprogramm beginnend mit dem 10ten Tag nach dem Eingriff kontinuierlich gesteigert.
    Seit einigen Tagen hat er sein vorigen "Leistungspensum" wieder in vollem Umfang erreicht und sagt, dass er nicht die geringsten Schmerzen oder merkliche Auswirkungen bemerkt hat.

    Ich hoffe für dich, dass es dir ähnlich problemlos ergeht und drück dir alle Daumen!

    Schnelle Genesung!
    LG Phi
     
  6. saxlover

    saxlover Ist fast schon zuhause hier

    Alles Gute für Dich. Das ist normalerweise heute kein Problem mehr. Mein Vater hatte mit 75 auch eine Leistenbruch OP gehabt und das war alles ohne Probleme. Allerdings hat er kein Saxophon gepielt ;-)

    Wegen des Spielens - wie wäre es denn mit einem elektronischen Blaswandler? Da ist der Druck nicht so hoch beim Spielen und Du hast keine Spielpause - wenigstens was die meisten Griffe angeht.

    Halt die Ohren steif - alles wird gut.


    lg hajo
     
  7. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hanjo,

    wie andere auch schon hier im Thread kann ich meine Erfahrungen beisteuern.

    Bis vor einigen Jahren hatte ich erhebliche Probleme mit Sodbrennen (GERD - Gastroösophagealer Reflux). Das wurde zunächst minimal-invasiv operiert. Der Chirurg macht mit dem oberen Teil des Magens eine Manschette um die Speiseröhre und bildet damit die Funktion des Zwerchfells an dieser Stelle nach (kann ich übrigens jedem der mit Sodbrennen stark geplagt ist und z.B. medikamentös auf ppi's ist, sehr empfehlen. Bei Interesse an weiteren Infos bitte PM an mich). Bei der gleichen OP nähte der Operateur einen Zwerchfell-Riss (Hernie).

    Tatsächlich lief nicht die ganze OP minimal-invasiv, einen kleinen "offenen" Schnitt hatte der Operateur gemacht. Hier hatte sich nachfolgend (aufgrund einer Bindegewebsschwäche, übrigens auch ein häufiger Grund für Brüche im Bauchraum. Mädels freut euch, ihr habt nur Orangenhaut :) ein Bruch ergeben. Dieser wurde in einer nachfolgenden OP geschlossen, wobei hier gleichzeitig ein Kunstoffnetz (Prolene) "eingetackert" wurde.

    Wie hier von anderen Forumskollegen schon beschrieben, dauert es ein wenig, bis das Netz eingewachsen ist. Möglicherweise musst du in den Wochen nach der OP ein paar mal zur Punktierung in die Ambulanz (vielleicht vier, vielleich auch sechs Wochen; solange dauerte es bei mir). Dort wird Flüssigkeit abgesaugt, damit eben die Zellverbände besser mit dem Netz verwachsen können. Ich kann mir vorstellen, dass du in dieser Zeit kein Sax spielen darfst oder solltest.

    Ich selbst habe ca. 1 jahr nach dieser zweiten OP mit dem Saxspielen begonnen und nie Probleme bemerkt. Gelegentlich habe ich nach dem Spiel und nach intensiven Longtones ganz leichte Schmerzen im rechten Oberbauch, so ähnlich wie Seitenstechen. Das führe ich aber eher auf meine immer noch amateurhafte, nicht-perfekte Atemtechnik zurück.

    Gruß

    Jürgen

     
  8. Gast

    Gast Guest

    Jetzt gebe ich meinen Senf auch noch dazu.
    Ich hatte 1969 auch einen Leistenbruch.Wir hatten ein Monatsengagement in einer amerikanischen Kaserne. 19:00 bis 23:00h, samstags 19:00 bis 24:00h. Mittwoch frei!
    Es war für unsere spezialisierte Band nicht möglich, einen Ersatz zu finden.
    Ich kam auf den Trichter. Leistenbruch links, linkes Bein entlasten, nur das rechte Bein belasten.Zähne zusammen und durch.
    Am freien Tag zum Arzt. Ich habe dann ein Bruchband beim spielen getragen bis es mir zu viel wurde. Der Bruch ist verknorpelt. Bis heute hebe ich nur auf dem rechten Bein stehend, habe ich es vergessen tut es sauweh. Nach 2 Tagen ist es wieder gut.
    Ich lebe damit, aber gottseidenk schmerzfrei.

    Ich weiss es ist kein Trost, wünsche Dir aber baldige Genesung.
    saxophonotto
     
  9. correze

    correze Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hanjo,
    ich wünsche dir für deine bevorstehende Op alles Gute und dass du ganz schnell wieder Saxophon spielen kannst.

    Ilona
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Hallo Hanjo,

    auch ich hatte in den letzten Jahren zwei Bruch-OPs (allerdings am Bauchnabel), bekam beim zweiten Mal minimal-invasiv ein Netz eingesetzt (da wurde der Bauch mit Gas aufgepumpt, das war das einzig Lästige, weil's noch Tage danach enorm schmerzte).
    (Meine Videos 2009 wurden noch mit akutem Bruch aufgenommen, kurz darauf kam die OP.)

    Man kann danach weiter spielen, ist alles kein großes Problem.

    Bei mir kam der Bruch nicht vom Sax (oder zumindest nicht allein), sondern vom "Musiker-Triathlon":
    Schwere Verstärker (speziell für Keyboarder und Gitarristen, man ist ja gerne kollegial) zum Auftrittsort schleppen, stundenlang laut Sax spielen, schwere Verstärker wieder zurückschleppen. :-o

    Im Endeffekt scheint das schwere Heben tatsächlich die Hauptursache zu sein, bekomme auch heute noch ab und zu leichte Stiche an der alten Narbe, wenn ich mal wieder ein paar Kilos zuviel in den Einkaufstaschen habe. :roll:

    Es ist zwar beschämend, wie ein schwacher Greis den Nachwuchs um Hilfe beim Tragen bitten zu müssen, aber die Nummer Sicher, weil ich nach der ersten OP wohl etwas zu leichtsinnig wieder den "Hulk" gespielt hatte. :-(

    Also mach Dir keinen Kopf, das ist etwas, das viele Männer haben, gerade solche, die sich gerne höheren körperlichen Belastungen aussetzen.
    Man bekommt das heute gut in den Griff und das Saxofonieren ist meistens nach wie vor ohne Einschränkungen möglich. :)


    Aufmunternde Grüße,
    Rick
     
  11. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    nochmals danke. jetzt weiß ich genug.

    eure wünsche schicke ich mit dank, und, mindestens dem gleichen wohlwollen, das ihr mir zukommen ließet, bei bedarf, zurück.

    gruß
    hanjo





     
  12. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    positiv,

    die operation ist, glaube ich, gut verlaufen.

    negativ,

    im aufwachraum habe ich mir einen schweren herzinfarkt zugezogen.

    nach meinung des atztes war es für mich nicht von nachteil, daß dieser bube mich im krankenhaus erwischt hat. sofortige versorgung und ein hubschrauber standen zur verfügung.

    auch soll, da der kerl richtig reingehauen hat, ein trainiertes herz, eine mehr als positive funktion erfüllen.

    meine frage an euch,

    könnt ihr mir bitte eure tips mitteilen, wie ihr wieder fit geworden seid?

    ernährungsmäßig habe ich mir nichts vorzuwerfen. neue tips, gerne.

    bewegungsmäßig noch weniger. auch hier danke für neue tips.

    genuß von alkohol, nikotin und koffein findet nicht statt.

    ich habe lange überlegt, ob ich das hier schreiben soll. ich denke, ich fühle mich wohl mit meiner entscheidung.

    da wir hier das saxophonforum und nicht ein gesundheitsforum sind, ist es vielleicht sinnvoll, mir per pn eine antwort zukommen zu lassen.

    bitte nicht böse sein, falls meine antwort etwas dauert. bin noch etwas schwach.

    gruß
    hanjo





     
  13. Gast

    Gast Guest

    Du :idea: !MUSST!:idea: eine med. Rehabilitationsmaßnahme in einer geeigneten Rehaklinik machen. Kostenträger ist entweder die Krankenkasse oder der Rentenversicherungsträger, wenn Du noch berufstäig sein solltest.

    Ich bin kein Arzt, aber trotzdem vom Fach! Mach das, es ist wichtig.


    Gruß,

    Joe

     
  14. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Oh Gott wie furchtbar. Ich hoffe es geht langsam wieder. Gaanz gaanz gute Besserung wünsch ich dir. Tipps hab ich leider keine....

     
  15. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Machst Du Witze??? Natürlich sind wir da nicht böse!

    Ich wünsche Dir gute Besserung und hör auf jeden Fall auf Joe, was die Reha angeht!
     
  16. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Mensch Hanjo, das sind schlechte Nachrichten. Ich habe auch keine Tips, aber wünsche Dir von Herzen gute Besserung und drücke Dir die Daumen...ach ja... vergiß die Reha nicht...falls es noch niemand gesagt hat... ;-)
    LG
    Thomas
     
  17. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Hallo Hanjo,

    zunächst erstmal alles alles alles Gute !
    Und, vom Herzen eine gute Besserung.

    Sieh es so: Du hattest glaub ich, Glück im Unglück.
    Einen besseren Ort für einen Infarkt kann man nicht finden als direkt im Krankenhaus. Toi toi toi !

    Wie Joe schon sagte auf jeden Fall in eine Reha und lass dir Zeit. Mach halb lang und hauptsächlich das was dir Spass macht.
    Gesund lebst du ja wohl schon ;o)
    Da bleibt wohl nur der Grundsatz: Nimm jeden Tag wie er kommt und lass auch mal Fünfe grade sein. Nichts ist so wichtig wie die eigene Gesundheit.
    Wenn du wieder einigermassen auf dem Dampfer bist, spricht glaub ich auch nichts dagegen wieder zu Saxen.

    Wir haben bei uns im Blasorchester jemanden (50) der vor 4 Wochen auch eine Infarkt hatte und der Spielt schon wieder Tenorhorn.
    Immer schön langsam. Das wird schon ;o)

    Meine allerbesten Wünsche,
    CBlues
     
  18. Gast

    Gast Guest

    Hi Hanjo!
    Gute Besserung und mach jeden Tag NUR das, was dir Spaß macht, wenn du darfst. ;-)

    Bis bald und Kopf hoch!
    Gruß, Ww.
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mensch Hanjo!!

    Was machst Du denn für Sachen???

    Das hat mich ja richtig mitgenommen...



    Dir nur alles erdenklich Gute!!!

    Ich hoffe dass Dich Dein Sax bald wieder nach vorne bringt!

    Keep blowIng!

    Dreas
     
  20. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Hallo Hanjo, mir geht es auch so wie Dreas, das sind ziemliche Schicksalsschläge, die du ertragen musst. Mein Vater hatte seinen ersten Infarkt mit 56, jetzt muss er natürlich dauerhaft blutverdünnende Medikamente nehmen, aber sonst kann er heute dennoch ein Leben mit Lebensqualität führen. Ich glaube es schränkt ihn nicht so sehr ein, wie er selbst direkt nach dem Infarkt befürchtet hatte.

    Ist bestimmt gut, zukünftig sein Leben etwas umzukrempeln und alles etwas gelassener zu sehen, ich versuche dass für mich mit meinen 35 Jahren auch schon soweit wie möglich zu übernehmen und Stresssituationen weitestmöglich zu umgehen. Das hilft und tut gut.

    Also, lieber Hanjo, lass den Kopf nicht hängen, ein Infarkt ist keine Grenze, die einen die Schwelle aus dem Leben übertreten lässt, nach einiger Zeit der Ruhe wirst du sicher auch wieder Saxophon spielen können, da glaube ich ganz fest dran.
     
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