Saxophon solo

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von mind, 24.März.2008.

  1. mind

    mind Schaut nur mal vorbei

    Hatt jemand von euch ma paar gute vorschläge wie man ein richtig gut klingendes solo aufbauen könnte würde mich über jeden vorschlag freuen (tenor)
     
  2. Janni

    Janni Schaut öfter mal vorbei

    Das ist ne verdammt gute Frage und lässt sich wahrscheinlich mit Worten gar nicht so gut beschreiben. Viel wichtiger ist es, sich selber erstmal ein Bild davon zu machen, was man persönlich unter einem guten Solo versteht. Das können 10 Töne sein, sparsam aber punktgenau in eine Anzahl von Takten gesetzt, oder aber 1000, wild und ekstatisch im Dauerfeuer.
    Grundvoraussetzung ist, dass man sich mit guten Soli praktisch eindeckt - auf CD, oder schau mal hier im Youtube - Thread. Wenn ich selbst z.B. was finde, was mir unheimlich gefällt, dann höre ich das immer und immer wieder und versuche, die Struktur, den Aufbau etc. zu erfassen. Quasi das, was das Solo gedanklich und emotional zu illustrieren, zu beschreiben versucht.
    Falls Du eher noch am Anfang stehst, mach Dich mal mit dem Prinzip der Pentatonik vertraut. Das ist eine gute Möglichkeit, den Tonumfang auf eine leichte Skale einzugrenzen, die zumindest auf einfacheren Stücken gut funktioniert. Mit 5 festgelegten Noten pro Oktave, die zudem noch über die verschiedenen Tonarten in einem Stück funktionieren, hat man es entschieden leichter als mit 12.
    Und dann heißt es probieren, probieren, probieren. Vor allem sollte man erstmal versuchen, die Angst loszuwerden, etwas "Falsches" zu spielen. Intution muss entwickelt werden, das geht nur über lange Zeit und oft nur nach dem "trial & error" Prinzip. Wer beim Solieren zu sehr versucht sich zu kontrollieren, Fehler zu vermeiden, wird selten ein gutes Solo zustande bringen.
    Irgendwann dann beginnt dann praktisch das Innere von einem selbst in das Instrument hineinzufließen, und dann sind Gedanken an das Spiel nur noch eine hinderliche Blockade.

    Gruß Jan
     
  3. mind

    mind Schaut nur mal vorbei

    danke fürn tipp mit den pentatonic scales habe ich mich schon ausreichend beschäftig das bedeutet von cmaj7-bmaj7 alle durch geübt das bedeutet die sitzen sicher. aber ich kommt trozdemm noch nicht so richtig in die rytmuss rein.

    ICh weis auch nicht so recht ob ich meine solo aus einem akkord zusammen setzen soll oder mehreren
     
  4. vossi

    vossi Nicht zu schüchtern zum Reden

    Kann Janni nur zustimmen. Hätte es selber nicht besser beschreiben können.
    Versuche andere Soli, welche dir gefallen, nachzuspielen. Das schult das Gehör. Versuche schöne Licks herauszuhören und in dein eigenes Solo einzubinden. Vielleicht musst du ein wenig transponieren um die richtige Tonart zu spielen.
    Hast du timing-Probleme kann ich dir "Sax-Clinics" von Thorsten Skringer empfehlen.
     
  5. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    ich tu mich auch immer etwas schwer, schöne soli zu spielen....da ich mich oft dabei erwische in licks zu "verfallen" und deshalb das ergebnis oft ähnlich klingt...
    das problem ist, das ich es mir ziemlich schwer abgewöhne....aber ich bin am besten wege....

    ansonsten kann ich nur empfehlen, für den anfang rhytmisch einfache stücke zu wählen...in einem nicht all zu hohen tempo...
    dann einfach mal mit nur drei oder vier noten versuchen ein solo zu spielen....das fördert abwechslung im rythmus....wenn man das dann vor zu so langsam ton für ton aufbaut, kommen für den anfang schon mal recht brauchbare soli raus....

    lg und viel spaß beim grooven...^^
    phi
     
  6. Janni

    Janni Schaut öfter mal vorbei

    Ich denke, alles was einem gefällt, ist erstmal gut. Man sollte nur öfter mal versuchen, sich auf einen objektiven Standpunkt zu sich selbst zu begeben. D.h. Aufnahmen von sich machen, andere Leute dazu befragen, was sie von einem halten etc. Geduld muss man auf jeden Fall haben, sowas entwickelt sich u.U. sehr sehr langsam.
    Bei mir kommt noch dazu, dass ich so alle halbe Jahre mal ne "Generalinventur" meines musikalischen Vokabulars vornehme. Wenn ich der Meinung bin, es haben sich zu viele Standardlicks eingeschlichen, versuche ich diese durch etwas bewussteres Spielen zu vermeiden. Aber hab sie natürlich weiterhin im Repertoire. Was man hat, das hat man schließlich!
     
  7. bluecomedy

    bluecomedy Kann einfach nicht wegbleiben

    meine meinung zum thema improvisieren ist, dass die rythmik mehr zählt als die noten.
    bespielsweise habe ich mal ein total geiles posaunensolo gehört. es bestand aus einem ton. natürlich kann es nicht das wahre sein, immer nur einen ton zu spielen. aber eine improvisation mit 3 tönen zB die ersten 3 einer blues scale können schon sehr schön werden, weil man viel mehr auf die rythmik und die begleitung achtet und dann intuitiv einen der drei töne spielt und sich so rythmisch und melodisch interessante improvisationen aufbauen kann.
    und dann steigert man sich halt. ich denke man muss einfach spielen, und wenns nich klingt, dann klingt es nich, dann merkt man es sich.
    improvisieren ist eine übungssache, aber man sollte klein anfangen.
     
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