hallo ihr lieben, ich weiß nicht ob dieser beitrag hier her gehört, aber ich weiß nicht wo ich in sonst hinschreiben soll. ich habe gerade unter den kleinanzeigen gelesen, das da jemand im raum bochun saxophone unterrichtet und was mir sehr gut gefallen hat, er berechnet nur stunden die auch genommen wurden. bei den meisten muss man ja auch in den ferien und an feiertagen bezahlen. das nervt mich ohne ende. nun meine frage: gibt es hier jemanden der im raum münster saxunterricht zuhause gibt. könnte mir dann auch vorstellen, das es doppelstunden werden könnten. für meinen sohn und mich. ich würde mich freuen hier etwas positives darüber zu lesen bis dahin LG michi und peter
Das verstehe ich gut. Dafür wird die Einzelstunde aber auch etwas teurer sein. Die Lehrerpraxis sieht bei diesem Modell oft so aus, dass man schnell ein paar Schüler bekommt, die dann aber nach finanzieller Lage und je nach Lust mal kommen und mal wegbleiben. Das ist in der Praxis für den Lehrer gar nicht zu terminieren. Vor allem nerven das Hinterhertelefonieren und unerwartete Freistunden, da man sich ja eigentlich Zeit genommen hatte. Es ist für den Schüler nicht allzu schlecht, einen gewissen Druck zu spüren, regelmäßig zum Unterricht zu kommen. Nur regelmäßiger Unterricht bringts! Außer du nimmst dir gezielt eine Stunde, wenn nach längerem Selbststudium einige Fragen im Raum stehen. Ob man die Ferien durchbezahlen sollte, weiß ich nicht, aber wenn du vor hast, regelmäßig Unterricht zu nehmen, ist es doch egal. Die Ferien sind doch eingerechnet. Ohne festen Dauerauftrag würde ich nicht eine größere Anzahl Schüler unterrichten, d. h. jeden Monat die gleiche Summe, egal, wer kommt oder nicht.
Naja, bei den Musikschulen ist das sowieso so, bei meinem Lehrer allerdings auch, und ich kann es auch verstehen. Zumal will er eine feste Einnahmequelle, das ist bei Musikern nicht immer gegeben, und oft ist es nur ein Zubrot. Und andererseits muß er auch die Miete für den Raum zahlen, und die muß er auch in den Ferien zahlen. Dafür ist der Tarif aber deutlich günstiger als Einzelstunden.
Mein Lehrer "klagt" das selbe. Leider hat er etwa soviel Sinn fürs Geschäft wie ein Goldhamster. Viele Leute können es sich einfach zeitlich und finanziell nicht leisten, regelmäßig Unterricht zu nehmen. Entweder Schüler, die ab und an kommen oder keine Schüler Was bringts, wenn ich zweimal in der Woche beim Unterricht bin, aber keine Zeit habe sinnvoll zu üben ? Grüße Chris
Wenn ich zu meinem Lehrer gehe, und nix gemacht habe, machen wir etwas anderes, und trotzdem lerne ich ne Menge (fast sogar noch mehr)
ich meine ja auch nicht, das der unterricht nicht regelmäßig stattfinden soll. klar ist das wichtig, sonst kommt man auch nicht weiter. nur zb. in meinem fall wäre es praktisch, wenn ich mal eine woche nicht so viel zeit zum üben gehabt habe erst ein woche später das nächste mal unterricht habe. es macht doch keinen sinn wenn ich nicht üben konnte. wer von euch hat denn noch eine gute idee, wie ich meinen sohn weiter motivieren kann dmait er etwas mehr übt. mir geht es ja nicht darum das er jeden tag stundenlang spielt, aber so eine halbe bis ganze stunde am tag fänd ich echt super. wie war das denn bei euch???? wie habt ihr euch, oder wie wurdet iht motiviert???? LG michi und peter
Du siehst die Sache ja nur aus deinem Blickwinkel. Der Lehrer will auch essen, seinen Kindern vielleicht Musikunterricht ermöglichen, was für die Rente bei Seite legen. Soll er seinem Kind sagen, du kannst heute nicht zum Musikunterricht gehen, weil XY die Woche keine Lust zu Üben hatte? Ich meine das nicht persönlich. Aber für einen Musiklehrer der seinen Lebensunterhalt verdienen will ist eine Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit wichtig.
Vorneweg: ich (als potentieller Schüler) finde es gut, wenn Unterricht durchgehend bezahlt wird. Das ist dem Lehrer gegenüber wesentlich fairer. Soll er kein Geld bekommen, weil die Schüler nicht üben? Er ist dazu da, ihnen neues beizubringen. Wenn sie das alte nicht üben - ihr Pech. Das manchmal hinter "nicht üben" noch ein "konnten" steht... - passiert. Aber auch diese Stunden sind wertvoll. Denn vielleicht schaut man dann zusammen das Stück durch, das eigentlich geübt werden sollte, und der Lehrer kann Sachen sofort korrigieren, so dass sie nicht erst eine Woche lang falsch geübt werden. Und der Schüler hat bei Unsicherheiten sofort die Gelegenheit nachzufragen - nicht erst eine Woche später. Jede Stunde ist wertvoll - bei einem guten Lehrer. Die ersten Jahre über habe ich eigentlich garnicht geübt, weil alles auch einfach so geklappt hat. Dann habe ich ein paar mal den Lehrer gewechselt, bis ich beim richtigen angekommen war. Da habe ich angefangen zu üben (bis zu 10 Stunden am Tag), weil ich es einfach ziemlich geil fand, Sachen zu können, die andere nicht können. Heute ist die Zeit zwar wesentlich knapper, aber von dieser Phase profitiere ich immernoch. Wenn ein Schüler fremdmotiviert ist, ist das meistens nicht so toll. Eltern und Schüler können ihm nur die Tür öffnen, durchgehen muss er selber. Von daher wäre es das beste, wenn es deinem Sohn einfach Spaß macht
Ein Lehrer trägt auch wesentlich zur Motivation des Schülers zu. Aber es stimmt, ein Lehrer kann nichts dafür, wenn der Schüler nicht geübt habt. Zudem kontrolliert er ja im Unterricht nicht nur die Fortschritte, sondern arbeitet mit dem Schüler. Er kann dem Schüler allerdings nicht das üben abnehmen sonder weist ihm nur den Weg. Jeder Unterricht bei meinem Lehrer bringt mich weiter, aber ohne selber Üben geht es nicht. Ich versteh die Logik hinter, ich habe nicht geübt, also lohnt sich der Unterricht nicht. Für mich ist es sogar eher andersrum... Wer immer fleißig und richtig übt, die dementsprechende Literatur liest und selbstkritisch genug ist, braucht eigentlich keinen Lehrer
Meine Erfahrung war, dass ständiges alleine Spielen mich nicht glücklich gemacht hat. Den richtigen Schub habe ich erst bekommen nachdem ich mitglied in einer Band geworden bin, welche musik gemacht hat, die ich persönlich auch gut fand.
Als ich klein war, wollte ich iwie immer dass mir jemand zuhört. Dann wusste ich wenigstens dass ich grad nix verpass in der Welt. Zudem hatte ich immer den Ansporn besser als die anderen sein, was sich bis heute durchzieht(nur nicht mehr in der Schule ) Hab solange damals geübt bis ich besser war als mein Vater und iwann war ich dann von alleine motiviert. Mir blieb nix anderes übrig als alleine zu üben, weil mein Vater keine Lust mehr hatte, sich von mir beratschlegen zu lassen LG Saxklassik
das kann ich schon verstehen, aber ich als Saxophonist und Lehrer lebe davon und von der ab und zu mal vorkommenden Unlust oder Zeit meiner Schüler kann ich leider keine Miete zahlen. Was die Ferien betrifft, so finde ich das Pausen auch manchmal wunder wirken und gut tun (wer erholt sich denn nicht gerne und macht Urlaub?) desweiteren sind Schüler nicht nur Schüler, sondern auch Menschen und oft auch kleine Menschen also Kinder und ich muss leider sehr sehr oft feststellen, dass es solchen oft nicht gewährt wird auch einfach mal Kind zu sein, aber das ist noch ein ganz anderes Fass... Was die Motivation deines Sohnes angeht ist mein Tip das mal von der anderen Seite anzugehen z.B.: wenn du dein Zimmer nicht aufräumst darfst du nicht zum nächsten Saxophonunterricht. Funktioniert immer ganz gut, denn wir Menschen sind ja Gewohnheitstiere und wollen immer genau das, was wir nicht haben... LG, Gabriel
1. Bezahlmodus: Kann Gabriel nur zustimmen, jeder möchte eine gewisse Absicherung, da er sie schließlich (finanziell) auch braucht. Würde beim Untericht nicht nach dem Geiz-Ist-Geil-Prinzip vorgehen! Es kommt auf die "Chemie" an..... 2. Ferien: Kann ich nur bestätigen, eine kurze Pause wirkt manches Mal Wunder, auch beim Saxen. Da ich's aber so gerne mache, habe ich wenig Zeit für Pausen... 3. Kinder und die Erwartungshaltung der Eltern: Ein schnell ausuferndes Thema, es lebe der Pisa-Wahn!
Genau so sieht es aus. Man sitzt bereits im Unterricht mit dem ersten Schüler und Schüler Nr. 5 sagt kurzfristig ab. Dann muss man Nr. 6 und Nr. 7 fragen, ob sie eher Zeit hätten, wenn man nicht die Zeit warten will. Das kostet Telefongebühren und Nerven. Die Schüler, die regelmäßig absagen, weil sie vielleicht lieber was anderes machen wollen, blockieren Schülern den Platz die auch gern Unterricht hätten aber bei dem Lehrer an dem Tag nichts mehr frei ist. Was das Üben betrifft, so übt doch jeder für sich selbst und nicht für den Ausbilder. Wer nicht übt, will nichts können Jedoch hat man als Ausbilder die einmalige Chance, seinen Schüler entsprechend zu motivieren und auf einem besonderen Weg an die Musik heranzuführen. Ob diese Anreize angenommen und umgewandelt werden, liegt am Schüler und natürlich daran, ob der Ausbilder gut ist. Es gibt natürlich immer wieder Schüler, da kann man nackt Flick-Flack schlagen und es bezweckt gar nichts. Die haben einfach "keinen Bock", oder "das Stück ist aber doof", aber damit ist eigentlich jedes Stück gemeint. Man beißt sich buchstäblich die Zähne daran aus. Nach so einer Unterrichtsstunde ist man oft mit den Nerven runter. Die Kinder haben heute mit Pfadfindern, DLRG, Tennis,Fußball und Judo einfach noch zu viel andere Dinge auf dem außerschulischen Stundenplan stehen. Da sind eigentlich die Eltern gefragt, wie viel und was sie ihren Kindern zumuten wollen. Für mich steht da ganz klar die Musik im Vordergrund, denn die kann man sein ganzes Leben lang ausüben... Gruß I.
Zu Deisterfan: "...Was das Üben betrifft, so übt doch jeder für sich selbst und nicht für den Ausbilder. Wer nicht übt, will nichts können...." Doch, können schon, aber nicht üben. Es wird speziell von Jugendlichen häufig nicht erkannt, dass man bestimmte Dinge erst üben muss (Handwerk), um andere dann vielleicht irgendwann zu können. Zu Deisterfan: "Es gibt natürlich immer wieder Schüler, da kann man nackt Flick-Flack schlagen und es bezweckt gar nichts. Die haben einfach "keinen Bock", oder "das Stück ist aber doof", aber damit ist eigentlich jedes Stück gemeint. Man beißt sich buchstäblich die Zähne daran aus. Nach so einer Unterrichtsstunde ist man oft mit den Nerven runter...." Kann ich gut verstehen, dass einen das mitnimmt. Und kann ich absolut nicht verstehn, dass die Eltern ihr sauer verdientes Geld vergeuden. Generell stellt sich für mich die Frage, wie die Musiklehrer die häufig doch sehr mittelmäßige Begabung ihrer Schüler wegstecken und dann immer noch freundlich und positiv bleiben können....Ich bin deshalb voller Bewunderung: Chapeau! Gruß I.
Für unsere Kinder bezahlen wir auch kontinuierlich, also ebenfalls die Ferien über. Für meinen Unterricht bezahle ich nur für den, den ich tatsächlich nehme, anders geht es auch nicht. Da ich beruflich immer wieder unterwegs bin, kann ich nicht regelmäßig Unterricht nehmen, daher alle 2 Wochen, manchmal alle 3 oder 4 Wochen nur und auch nicht immer am gleichen Tag zur gleichen Stunde. Zum Glück habe ich einen Lehrer gefunden bei dem das möglich ist. Andernfalls würde ich keinen Unterricht nehmen können. Gruß Markus
Sonderfälle (Mal dann, mal dann...) bestätigen die Regel und können aus Sicht des Lehrers natütrlich nur ergänzen. Ich persönlich hätte mir so 'was auch gewünscht, allerdings leider nicht in der gewünschten Qualität gefunden.......