Hallo ihr alle, ich habe letzte Woche einige unterschiedliche TenorSaxe spielen können. Unter anderem YTS 475, Yanagisawa 901, Selmer SA 2 / 3, Jupiter arthist und Selmer Referenz 54. Ich spielte alle mit dem gleichen Setup OL STM 6 und Fibracell mediumsoft. Ich war über die klanglichen Unterschiede und das unterschiedliche Anblasverhalten sehr überrascht. Am meisten überzeugt hat mich vom Klang das Referenz 54 und von der Ansprache das Yanagisawa. Ein gute Kombination war das Jupiter Arthist. Jetzt meine Frage: Wenn die Unterschiede bei gleichem Setup so groß sind, aber das Mundstück vor dem S - Bogen noch größeren Einfluss als der Korpus haben soll, kann man sich dann nicht auf die Mundstücksuche konzentrieren und die teuren Saxe weglassen?. Billige EinsZweiDreiMeinsSaxe ausgenommen. Mein Expression liegt mir nämlich auch sehr gut in der Hand, klingt aber nicht wie ein Referenz 54. Gruß von der Ostsee
Hi Das Yamaha spielet doch überhaupt nicht in der Selben Liga wie die anderen!!?!! Von Yamaha gibts doch noch das YAS60 und YAS60II und das YAS82Z und das YAS 875Ex(Danke anSMG)!! Das sind alles die teureren Yamahas! Und Jupiter kenne ich nicht Die teuren Sax haben eben noch features wie Bördelringe,einen Korpus aus Massiv Silber oder sonstigen schnickscnack der zum teil gut und logisch ist, und zum anderen solchen den man weglassen könnte!
@Saxpeter Bei einem Instrument spielen viele Faktoren eine Rolle, die zum guten Klang beitragen. Sich nur alleine auf das Mundstück zu konzentrieren, bringt es nicht. Wichtig ist auch die Mensur des S Bogens, das Material (ein wenig) sowie die Verarbeitung. Eigentlich sollte man sich folgendes klarmachen: 1.)Der Spieler alleine formt den Ton..........und da ist es egal, ob das Instrument 500 Euro oder 5000 Euro kostet. 2.)Das Mundstück musss zu dem Spieler passen. Es spielt ebenso wie bei Punkt 1 keine Rolle, ob es eins für 10 Euro oder 1000 Euro ist. 3.)Ein spezieller handgemachter S Bogen kann später bei klaren Soundvorstellungen gekauft und gegen den Orginal Neck getauscht werden. Bei Punkt 2 und 3 heisst es: AUSPROBIEREN! @Benu Seit wann gibt es ein YAS 60 und YAS 60 II? Das Jazz Modell Yas 82 Z kenne ich , aber das klassischere Modell heisst immer noch 875 EX. Desweiteren interessiert mich mal, wieso Du darauf kommst, das Jupiter mit seinem Artist Modellen in einer anderen Liga spielt als die teuren Modelle von Yamaha, Selmer und Co? Hast Du schon mal in eins reingepustet?
je nun, saxpeter, was den größten Einfluss hat, ist meiner Meinung nach doch gar nicht die Frage. Zusammen passen muss es halt. Deswegen kann es auch in die Irre führen, mit einem Mundstücke 10 verschiedene Saxophöner anzuspielen. Du erfährst dann höchstens, wie die Saxe sich mit diese einem Mundstück (und Blatt) spielen. Mit einem anderen Mundstück könnte dien Hitliste also ganz anders ausfallen. Das OL ist zwar prima, aber doch recht speziell, und dann noch Fibracell, noch spezieller. Man kann natürlich nicht alle Kombinationen ausprobieren - obwohl es manche versuchen Meine Reihenfolge wäre es, erst ein vernünftiges Sax zu suchen (was auch von der Ergonomie her zu die passt und einen großen Wohlfühlfaktor aufweist), bei dem Sax auch zu bleiben - und dann ein Mundstück und dann ein Blatt. Und dann meinetwegen noch ein Bogen und weitere Scherze. Unterdessen gaube ich sowieso, dass manchmal die Unterschiede innerhalb einer Marke/Baureihe größer sein können als zwischen manchen Marken. Das gilt vor allem für Selmer und seine Klone. Gruß, saxfax
Ja,das mit demEx ist richtig,danke habe ich grad geändert. Ich dachte es gibt doch ein 60 II oder nicht? Ich habe noch kein Jupiter gespielt.(vielleicht leider??)
SIMON!!! HURRA!!! ICH STIMME DIR SO WAS VON VOLL ZU!!! @saxpeter: Ja, das ist beinahe schon blöd, es ist so vielschichtig, Mundstück und S-Bogen haben bestimmt nach dem Spieler den größten Einfluss auf den Klang, aber du hast es ja selber erfahren: auch der Korpus klingt bei gleichem Setup immer unterschiedlich, das ist ja sogar bei mehreren Instrumenten der gleichen Baureihe so, da können zwei Reference 54 in unterschiedlichen Ligen spielen - und es kann ernsthaft so sein, dass dann ein Jupiter "daherkommt" und beiden überlegen ist... Das Positive an dieser Erkenntnis ist, dass es sich immer lohnt, Saxophone zu testen und zu vergleichen. Alles Liebe Toffi
Hallo Toffi Dein Wort in Gottes Ohr, Ichglaub mal außer in einem spezialisierten Saxladen, der über große Auswahl verfügt, ist es wohl kaum möglich ( zumindest nicht in meiner Gegend ) Eine größere Anzahl von Marken und innerhalb der Marken, Hupen verschiedener Preisklassen sowie von Neu bis Vintage in aller Ruhe anzutesten, es sei denn mann nimmt sich wirklich die Zeit, verbindet es mit einem Kurzurlaub und sucht einen Saxguru auf, der so viele Kannen im Regal hat, daß er auch das eine oder andere, nach angemessener Beratung und Test, auch verkauft, vorausgesetzt man wird fündig und fühlt sich bei einem Woodwind gleich zu Hause. Ansonsten bleibt einen nur der Gusto und die lange Zunge ( fast schon Neid ) , wenn man hier von den Spezialisten liest, welche Setups gespielt wurden, was die Kaufentscheidenden Kriterien waren und wie sich die einzelnen Stücke anfühlen. Ich glaube zumindest für mich ( im Ansatz ) schon erkennen zu können, was ich nehmen und wovon ich lieber meine Finger lassen sollte Ein weiterer Weg wär auch noch, einen der zahlreichen Treffs zu besuchen, wo man verschiedene Setups sehen, hören und vielleicht mal anspielen kann. Aber um dies zu realisieren muss ich mich noch einige Zeit dem Üben und dem innigen Studium widmen, um da auch (spiel)technisch mithalten zu können. CU Norbert
als ich letzte Woche mein Sax ausgesucht habe (Selmer III) war ich (Frischling im Sax-Thema) geplättet, welche Unterschiede bei gleichem Sax, gleichem Mundstück und Blatt der Austausch des S-Bogens macht. Ich erkannte mein Selmer III nicht wieder, wenn man einen SA80 II Bogen oder einen Mark VII Bogen draufgemacht hat. Zum Beispiel mit dem Mark VII-Bogen hat es besser angesprochen (fast so gut wie ein Yani) ist aber klanglich unheimlich stark in Richtung Mark VII abgedriftet, also einen deutlich engeren, braveren, kleineren Ton als die Serie III. Das war schon auffällig. Da habe ich mir auch schon Gedanken in eine Ähnliche Richtung gemacht.
Also Leute.... Ausprobieren geht über Rumdiskutieren........das ist MEINE Meinung. Aber ich denke , ALLZUVIEL ausprobieren sollte man denn auch nicht......denn das Spiel und Soundempfinden aendert sich schnell im Laufe der Zeit. Ich habe über lange Zeit echt teure Markensaxe der verschiedensten Art gespielt.....und war von Monat zu Monat unterschiedlich mit ihnen zufrieden. Dann habe ich mir einen ungespielten Rohling ( !! ) besorgt....und alles klein bei klein selber zusammengelötet , getuned , gefeilt und poliert.....gepolstert usw. usw. usw....... habe das Instrument und mich selber also quasi zusammengelebt.....seit dem will ich kein anderes mehr. Was ich damit sagen will : Wenn man sich erstmal auf ein bestimmtes Teil eingeschossen hat , auch emotionell....wird man damit auch Bestens klarkommen....... Also nicht nur darauf schielen , wie macht mich das Ding von Anfang an AN ? Sondern auch im Hinterkopf haben : Sind die Probs , die ich evtl mit ner Hupe habe , fuer MICH in kurzer Zeit in den Griff zu bekommen ?.....und ist das Horn dann nicht vielleicht VIEEEL besser , als DAS , welches von Anfang an gut losgeht....aber nach kurzer Zeit auch nicht mehr bietet als genau eben DAS. Man muss nicht denken , dass man sich was Teures kauft...und wird damit glücklich , nur , weil es im Laden gut losgegangen ist.....man kann auch etwas " Billiges" kaufen....wenn es denn gut klingt und spielt....und es dann auf "Lebenszeit " aufmotzen lassen.....so hat man eine Hupe , die Einzigartig auf einen selbst zugeschnitten ist....und welches nicht ein zufaellig passend erscheinendes Exemplar IRGENDEINER Serie IRGENDEINER Marke ( wie auch immer sie heisst) ist. Also ich bin da definitiv Individualist......und ich kann es nur empfehlen. Grüße Benjahmin
@Benjahmin: Da sprichst du mir ja wieder aus der Seele!!! Ich feue mich schon so sehr darauf, mit meinem WELTKLANG-Tenor, in das ich weniger als 300 Euro, aber viel Zeit und vor allem Liebe investiert habe, demnächst im Quartett neben einem nagelneuen und garantiert "endgeilen" Yanagisawa-Silver-Sonic-Bari zu spielen... Alles Liebe Toffi
@Toffi Siehste...sag ich doch... Und ich bin mir ziemlich sicher , daß Du , wenn Du Dein Weltklang RICHTIG auf Deine "Bedürfnisse" hin ausrichtest , keinem anderen Sax hinterherstehen wirst....auch keinem "endgeilen" Yana-Bari. Ich habe mein Horn dann mal zum Tittmann hier in Hamburg mitgenommen....und nachdem der Kay es angespielt hatte meinte er : Mann...da haste Dir quasi aus dem NICHTS ein Sax mit Selmerqualität zusammengebaut.....und der Sound schlägt ja einfach Alles. Lediglich mein mittleres C fand er etwas tief.....aber da ICH es sowieso höher intoniere , stimmt es eben. Es ist halt MEIN Sax.....und spielt mit MIR.... und kein XYZ von der Stange. Besonderen Spass machen mir immer die verwirrten Blicke der Saxer anderer Bands, wenn sie nach einem " Gemeinschaftsgig" dann mal meine Hupe sehen wollen... so nach dem Motto : Sag Mal...WAS fuer ein Teil spielst DU da eigentlich ? Was sind denn DAS für Mechaniken ?Wo haste denn DAS her ?? Was ist den " CBP" für ne Marke...ist die teuer ??....hehehe "CBP" sind meine Initialen.....und teuer war das Material runde 1500 DM. Hat halt auch einige Monate Arbeit gekostet......aber sich gelohnt. Gut...sowas ist echt nicht jedermanns Ding....aber wenn man ein halbwegs intaktes Horn günstig bekommen kann...und es für etwas Geld von einem Instrumentenbauer "frisieren" lässt......kommt man meist billiger und besser dabei weg...als wenn man EWIG nach dem richtigen Sax von der Stange sucht...und entsprechend dafür zahlen muss.....nur um dann nach nem halben Jahr feststellen zu müssen , dass es DAS dann doch nicht war....man noch einen anderen Hals braucht....oder vielleicht DOCH die anderen Polster usw usw. Grüße Benjahmin
Hallo euch allen, Danke für die Kommentare. Jetzt hab ich nun über eine Woche wieder mein Expression gespielt und bin zu dem Schluß gekommen, das der Besuch in Hannover wertvoll für mich war. Ich spare jetzt viel Zeit, weil ich nicht mehr überlegen muss, wie ich mit einem anderem (teureren) Sax klinge. Meins gefällt mir vom Klang und Händling gut genug. Und die verfluchten ```gestrichenen e f fis, denen werde ich die Intonation ( immer noch zu hoch ) schon beibringen. Vielleicht mit einem Glogerbogen. Aber dafür haben wir dann ja mos. Gruß von der Ostsee
@Saxpeter "Und die verfluchten """gestrichenen E F Fis...denen werde ich die Intonation schon noch beibringen "... Yes Man !!!! That`s the way...!! Schlimmstenfalls reicht es ja auch aus , die Klappenaufgaenge etwas zu veraendern.......dreimal eher , als sich eine "bessere " Hupe zu kaufen. Mit solchen Aussagen schneide ich mir als Instrumentenbauer zwar quasi in`s eigene Fleisch......aber was wahr ist, muss wahr bleiben. Einen guten Sound kann man sich nicht erkaufen....den muss man spielen lernen. Das ist meine feste Überzeugung nach 20 Jahren Saxeln und basteln. Grüße Benjahmin