Hallo, in letzter Zeit mehren sich meine Probleme. Im Rahmen "Etüde üben" spiele ich Suite No. 1 von Bach. Die Atmung ist alle 3 Zeilen vorgesehen, Pausen gibt es nicht. Angeblich soll ich einatmen, während der Ton noch nicht zu Ende ist. Das kriege ich nicht hin. Versuche gerade: Seitlich, durch Oberlippe anheben, Kiefer leicht runter etc. Alles nix. Jedenfalls momentan. Hm, schneller spielen???
Es ist besser, einen Ton exakt zu beginnen. Also sollte man keinesfalls zu Begin einer Note atmen. Wenn es keine Pausen gibt, bleibt nur, eine "passende" Stelle zu finden, die gerade noch hinnimmt, etwas verkürzt gespielt zu werden, so dass man Zeit zum Atmen findet. Gern genommen: Eine Halbe am Taktende; da hat man auf die 1 wieder Luft und Volumen. Spielt man die Stimme nicht allein, ist es schlau, sich darüber zu verständigen, dass nicht alle an der selben Stelle atmen.
Die Suiten hatte ich auch mal gespielt. Ein Cello muss ja nicht einatmen. Daher macht es fuer das Saxophon haeufig Sinn, eine Achtelnote wegzulassen, die man nicht vermisst... Das kann man ruhig auch haeufiger machen, finde ich. Das lockert die ganze Sache ein bisschen auf... Viele Gruesse, Benjamin
Hallo! Würde man die Cellosuiten strikt nach Metronom durchzählen und durchspielen, würde man den Werken eh nicht wirklich gerecht werden. Im Rahmen der Melodielinien ist durchaus ein Rubatospiel angesagt. Das sorgt am Ende der Phrasen für die Freiheit kleine Atmer einzuschieben, d.h. kurz die Oberlippe anzuheben und per "Schnapp-Atmung" schnell Luft einzuatmen. Schöne Töne!