Schraube gebrochen

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von abraxasbabu, 3.September.2013.

  1. Saxobert

    Saxobert Ist fast schon zuhause hier

    Weichlot hat die Festigkeit eben nicht, die es hier haben muß.
     
  2. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Vielen Dank für die Info.
    Da wird also die zylindrische Buchse stumpf am S-Bogen angelötet, nur der Ring stabilisiert das Ganze. Das wusste ich nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass die Buchse ein Stück in den S.Bogen eingeschoben ist. Aber stumpf gelötet ist natürlich logischer und Weichlot ist denkbar ungeeignet dafür.

    Vielen Dank!

    René
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Nicht stumpf, nein. Aber die zylindrische Führung, in welche der eigentliche Bogen reingeht ist oftmals ziemlich kurz. Weichlot reicht aber trotzdem.

    antonio
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @Renesax

    Zitat:" Hartlot besteht auch aus Messing. Würden dann nicht auch der Korpus oder das S-Bogenrohr in Mitleidenschaft gezogen werden sobald das Hartlot sich verflüssigt (fast gleicher Schmelzpunkt)?"

    Nein - im Instrumentenbau wird Silberlot zum Hartlöten genommen.
    Die ganzen Achsen und Klappendeckel werden damit zusammengelötet - und da schmilzt ja auch das Material nicht weg.
    Allerdings haben viele S-Bögen ja eine Naht, welche eben mit diesem Silberlot gelötet ist > wenn man nun die Steckbuchse mit Silberlot anlöten würde, würde die Naht ebenfalls wieder aufgehen. Insofern stimmt Deine Vermutung schon wieder.

    Normalerweise hält das Weichlot ja auch ganz gut > die Böckchen mit ihren doch eher kleinen Füssen sind ja auch damit gelötet und fallen in der Regel nicht ständig ab.
    Die Steckbuchse vom S-Bogen kann jedoch schon recht grossen Belastungen ausgesetzt sein > vorrangig durch falsche Handhabung. Wenn man den Bogen verdreht, ohne die Zwingschraube ganz gelöst zu haben,wenn man ihn beim Einsetzen oder rausziehen verkantet oder nicht mittig anfasst und zieht - ja es gibt nicht mal wenige Leute, die den S-Bogen am Sax als Henkel benutzen und ihre Hupe daran aus dem Ständer ziehen....all solche Geschichten tun der Lötnaht natürlich nicht so gut.
    Ansonsten hält das ewig,wenn es richtig gemacht ist > also das Lötzinn gleichmässig um die gesamte Naht gelaufen ist UND man eben vorsichtig damit umgeht.

    LG

    CBP
     
  5. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo CBP!

    Na, das war ja mal ausführlich - ich danke Dir!

    Das mit der falschen Handhabung ist DAS Argument an das ich nicht gar dachte. Man geht immer von sich aus und das Sax. am S-Bogen zu tragen oder aus dem Ständer .... orrrr, neee - darauf wäre ich nie gekommen. Ja klar, hier muss etweas Stabileres als Weichlot her.

    Herzlichen Dank und eine schöne Woche.


    Viele Grüße

    René

     
  6. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Hab ich alles nicht gemacht. Einfach am S Bogen gedreht um ihn rauszubekommen. War ein wenig festgesetzt. Hab keine Gewalt angewand.
     
  7. Gast

    Gast Guest

    @ Abraxasbabu

    Das " einfach am Bogen drehen" kann ja schon reichen, wenn er festsitzt.
    Durch den S-Bogen hat man halt schonmal einen ziemlichen Hebel...und setzt damit schnell viel mehr Kraft um, als man denkt.

    Wenn dann zusätzlich die Naht schlecht verlötet ist oder bereits durch mehrfache Belastung im wahrsten Sinne des Wortes vorbelastet ist, dann hat man schonmal dieses Problem.

    In der Regel kann man die Buchse dann jedoch einfach wieder anlöten und gut ist s.
    Normalerweise ist sowas also auch kein wirklicher Beinbruch. ;-)

    @ReneSax

    Nun ja...etwas stabileres als Weichlot braucht es eigentlich garnicht.
    Die jeweiligen Hersteller sollten nur zusehen, dass die Lötfläche gross genug ist. Der überlappende Ring zw. S-Bogen und Buchse ist oft ganz schön knapp bemessen.

    LG

    CBP
     
  8. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    @ CBP

    Das war ja auch mein Gedanke. Wenn das Weichlot flächig verlaufen ist, könnte man das Sax. am S-Bogen aufhängen und nichts sollte passieren. Du hast aber recht, die Übergänge werden knapp bemessen... .
    Und beim Abra... kam zusätzlich noch das Drehmoment dazu = Kraft x Hebelarm.
    Man, da hatte ich ein riesen Glück, dass Mein S-Bogen gehalten hat. Ich musste ganz schön rumwürgen bis der wieder draußen war.

    Alles Gute!

    René



     
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