Schüler klingt wie Gießkanne

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von alexandra, 5.Dezember.2008.

  1. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    alexandra schrieb:
    Versteh ich gut - die Kritik welche man dir angedeihen liess, fand ich harsch... nun da ich ein wenig mehr weiss über deinen Hintergrund des Unterrichtens finde ich diese Kritik erst recht so nicht angebracht. Es gibt, mal ganz ehrlich gesagt, auch ausgebildete Lehrkräfte, die pädagogisch nicht allzuviel drauf haben, zwar natürlich spielen können, aber ob sie es dann auch schaffen, einem Schüler bzw. einer Schülerin die Motivation zu erhalten, auf Fehler enttsprechend zu reagieren usw.- das ist allein durch die Ausbildung noch lange nicht garantiert.

    Mir stellen sich bei deinem Schüler verschiedene Fragen.

    Wie lange spielt er eigentlich schon? Wenn er noch nicht allzulange spielt, darf er ja z.B. ohne weiteres noch wie eine Giesskanne klingen. Das wird dann schon mit der Zeit.

    Er spielte vorher Klarinette? Da könnte ich mir vorstellen, dass ein nicht allzu offenes Mundstück und dafür ein etwas härteres Blatt eine gute Ausgangslage wäre. Dann vorerst keine Experimente mit Mundstücken, er soll mal bei einem bleiben.

    Von der Klarinette aufs Tenor? dass ist m.E. nicht ohne. Erst recht nicht für einen 12 jährigen. Das Tenor erfordert nicht nur einen ziemlich andern Ansatz, sondern auch Lufthaushalt und Blaswiderstand sind ja ganz anders. Ich könnte mir vorstellen, dass es gut wäre, wenn er bei jeder Übesequenz einfach mal Töne aushält und dabei drauf achtet, dass ihm das was er hört auch gefällt.

    Soweit erst mal...mehr sehe ich gerade auch nicht..
    Ich denke wichtig ist, dass ihm die Freude daran erhalten werden kann, also möglichst schauen, dass er zwar arbeitet, aber dass er auch spielen darf. Bleib dran, ich denke du machst das gut - versuchst dir Support zu holen, das ist doch o.k. Würde auch nicht jede Lehrkraft machen und möglicherweise einfach weiterwursteln...


    antonio
     
  2. alexandra

    alexandra Schaut nur mal vorbei

    Hallo Antonio,
    danke, das baut mich wieder etwas auf.

    In erster Linie versuche ich ihm wirklich den Spaß am Instrument zu vermitteln. Den er bei der Klarinette nicht hatte und durch seine harte Selbstkritik auch beim Tenorsax dabei ist, zu verlieren. Und das will ich nicht.

    Aus diesem Grund hab ich auch die Weihnachtslieder mit ihm gespielt. Auch wenn die aus dem Heft "Erste Weihnacht mit meiner Blöckflöte" sind. Aber mir ging es um ein Erfolgserlebnis und das hab ich damit auch erziehlt. Als er mir dann in der zweiten Woche ganz stolz seine "Weichnachsthausaufgaben" präsentiert hat, fand ich das richtig toll :)

    Ja, er hat Klarinette gespielt, allerdings nicht lang, da er sehr schnell die Lust daran verloren hat, vor allem, wo er sie ja nie lernen wollte, sondern eigentlich gleich Saxophon. Das es dann Tenor wurde, das liegt daran, dass dieses Instrument in der Familie bereits vorhanden war.

    Aber ein gutes Instrument, das ich selber auch schon gespielt habe.

    Angefangen hat er dieses Jahr im Frühsommer, ich glaube Juni. Klar, darf er noch "schief" klingen, da spricht gar nichts dagegen. Ich erwarte ja auch kein Meisterstück von ihm. Ich möchte nur den Ton Stück für Stück in die richtige Richtung bewegen. <

    Deinen Tip mit den Mundstück und dem Blatt werde ich beherzigen. Im Moment spielt er ein 1,5er Blatt. Dann probieren wir ein härteres und ich denke, ich hab sogar noch ein passendes Mundstück daheim.

    Das mit dem Töne aushalten hab ich auch schon probiert, leider ohne Erfolg.

    Wovon ich bei ihm Abstand nehme, ist ihm immer und immer wieder nur "Pfundnoten" spielen zu lassen. Zur Motivation braucht er auch Übungen, die melodiös klingen, dann geht er sofort wieder mit mehr Spaß an die Sache ran.

    Wobei wir natürlich auch die Aushalteübungen nicht ausser acht lassen. Und das weiß er (und jammert ;) )

    VLG und danke
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Klar, immer nur Pfundnoten ist nicht toll...die halt dann auflösen in eine einfache Skala, dafür aber schön langsam und legato. Gibt sicher auch Stücke, die das unterstützen. Obwohl mir jetzt grad keins einfällt :) 1.5er Blatt? Hmm, da kanns fast nur trötig klingen. Tendenziell ein Mundstück mit kleinerer Oeffnung und dafür 2er Blatt wäre wahrscheinlich schon nicht schlecht. Und ich glaube, beim Tenor kligts tendenziell halt eher trötig, wen jemand noch zuwenig gute Stütze hat und der Muskelring ums Mundstück rum noch nicht so mitmacht.

    Wir drücken dir umd ihm die Daumen... :-D
     
  4. mrbrightside

    mrbrightside Ist fast schon zuhause hier

    Mir fällt grad was ein:

    Der Saxophonschüler von einem bekannte hat direkt mit Tenorsax angefangen, was mit gerade mal 10-12 Jahres einfach ziemlich heftig ist, aufgrund eingeschränkter körperlicher Voraussetzungen.
    Tonleitern waren bei ihm der Schlüssel zu einem tollen Sound.
    Tonleitern haben immerhin noch ein bisschen Melodie und sind zudem noch brauchbar für die Intonation und die Flexibilität mit den Vorzeichen.
    Man muss dazu sagen, dass der Schüler auch echt ehrgeizig ist und bei der Tonleiter geschichte mitzieht. Das macht leider nicht jeder.
    Aber probier das doch mal. Tonleitern gibts ja genügend *grins*
     
  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moin alexandra,
    also auch mir gibt im Augenblick ein guter Bekannter Unterricht auf freiwilliger Basis und ich sehe darin nichts Schlechtes (außer, daß er weit weg wohnt).
    So ein Gießkannenton hat doch Ursachen. So wie ich das bisher beobachtet habe haben Anfänger schlicht Probleme mit dem Anblasen von Tönen. Also statt ein sauberes Pfft kommt da eher ein unsauberes fffff.
    Mir würde da als Ansatz so die kleine Schikane meines Lehrers einfallen, wer spielt am leisesten und hält den Ton am längsten. Danach mal ein paar Tonleitern hart gestoßen rauf und runter, danach normal angestoßen, dann gebunden. Danach das Ganze gemischt (Du mußt vorgeben, was und wo).
    Dann noch mal Longtones, ev. leise anfangen und mit dem Ton immer lauter und wieder leiser werden.
    Das sollte für die Tonbildung schon eine Menge bringen, auch wenn es etwas langweilig klingt. Aber der Wettbewerb mit dem Lehrer reißt es bei mir wieder raus :))
    JEs
     
  6. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Alexandra,

    zuerst mal ein Riesenkompliment: wenn die Kids unbedingt bei Dir lernen wollen, dann mögen sie Dich sehr gerne und finden toll, wie Du Saxophon spielst. Dass Du den Unterricht ehrenamtlich erteilst, ehrt Dich umso mehr. Du bist sicher ein toller Mensch und eine Klasse Musikerin, und die Liebe der Kids ist dafür der Beweis.

    Was das Problem Deines Schülers angeht: dafür habe ich keine Erfahrung als Lehrer. Als Schüler aber weiß ich: es geht nichts über die positive Einstellung der Lehrerin, dass sie an einen glaubt, Geduld hat, sich über jeden Fortschritt freut. Das alles bringst Du offensichtlich mit. Das finde ich super. Alle Achtung!

    Liebe Grüße
    Johannes

    PS: ach noch etwas. Gerade bei lang angehaltenen Tönen hört man jedes Defizit so schrecklich deutlich, auch steigt dadurch die Sensibilität des Gehörs. Wenn ich also meine long notes nicht mehr hören kann, spiele ich halt was "Flüssigeres" und versuche aus jeder Übungseinheit mit irgendeinem positiven Fazit herauszugehen.
     
  7. DerKnoten

    DerKnoten Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo!

    Ich kann die derbe Kritik in diesem Thread nicht verstehen. Auch ich gebe Saxophonunterricht ohne Musik studiert zu haben und vieles ist Learning-by-doing. Allerdings ist ein abgeschlossenes Musikstudium kein Garant dafür, dass man ein guter Lehrer ist (ich habe schon mehr als einmal das Gegenteil erlebt). Und wenn die Schüler freiwillig kommen, ist das doch wohl das beste Lob für eine Lehrerin.
    Jetzt aber zu deinem Problem:
    Du hast geschrieben, dass es sich um ein älteres Keilwerth handelt. Wie meine Vorgänger auch würde ich als erstes Vorschlagen das Originalmundstück durch ein Anfängermundstück (z.B. das von Yamaha) zu ersetzen. Gleichzeitig würde ich aber auch mal testen, wie der Klang mit einem modernen Saxophon ist. Dies hat den Grund, dass modernere Saxophone, vor allem Japaner und Taiwaner, eine leichtere Ansprachen haben und technisch ausgefeilter sind, sodass es etwas weniger auf den Spieler ankommt.

    Viel Erfolg!

    Der Knoten
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Also,
    daß ältere Keilwerths schwerer Ansprechen sollen als neue Asiaten halte ich für unwahrscheinlich, vorrausgesetzt, sie sind sauber eingestellt. Ich habe mehrere ältere Keilwerths, und keines spricht schwer an.
    Und wenn es sich um ein Originalmundstück handelt, dann reden wir von einem mitteloffenen Schreiber-MPC. Das funktioniert hervorragend auf einem Keilwerth. Habe selbst eines sowohl für ein Tenor als auch Alto.
    Anders wäre es bei einem S80C*, welches auf keinem meiner Keilwerths klingt oder gut anspricht.

    M.E. ist der Schüler nicht in der Lage,
    1. seinen Ton sauber zu starten und zu beenden
    2. einen gleichmäßigen Ton zu spielen.

    Klingt er denn auf Deinem Sax genauso trötig??

    Klingt er denn auf Deinem Sax mit "seinem" Mundstück immer noch trötig??

    Wenn das beides mit "Ja" beantwortet wird, dann hat das nichts mit Instrument und Mundstück zu tun, sondern da hilft nur Üben!

    JEs
     
  9. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Also, ich kann die "derbe Kritik" sehr wohl verstehen. Es ist toll, wenn man die Freude am Spiel vermitteln will und das soll man auch! Wenn aber Probleme auftauchen - und oftmals hat das Ursachen welche weit zurückliegen können - dann wird das zu langwierigen Korrekturen führen. Einige Kollegen hier im Forum und auch ich selber war ein Opfer von schlechtem Unterricht.
    Mein Problem war, dass der Ansatz nicht sauber war. Immer mehr drückte ich mit dem Unterkiefer und schob diesen langsam immer weiter vor. Die Pfeife als Lehrer, welchen ich hatte, hat mich nie über einen Ansatz aufgeklärt. Wir hatten echt viel Spielfreude, aber schlussendlich musste ich lange Zeit wegen Problemen im Kiefergelenk pausieren. Ein gelernter Lehrer hätte das Vermitteln eines sauberen Ansatzes im Anfangsstadium gemacht.
    Also lasst die Finger wenigstens von den Fällen, wo ihr nicht mehr weiterwisst. Lehrt Spielfreude aber bitte nicht das Spielen selber. Natürlich können viele Leute sich selber Sax beibringen, mir tun aber die Schüler leid, welche fehlerhafte Technik gelernt bekommen und sich danach lange Zeit quälen müssen und/oder gar aufhören.

    Gruss kindofjaw
     
  10. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Schwieriges Thema: Ich hatten es mal mit einem zu tun, der meinen Ansatz unbedingt auf "klassisch umstellen" wollte, da man das machen müsse, wenn man "ernsthaft" spielen möchte. Bis das Blut fließt, sozusagen. Der war studiert und ist Konzertklarinettist mit Sax als Zweitinstrument. Wäre ich bei ihm geblieben, würde ich heute kein Sax spielen, fürchte ich.

    Und ob gelernte Lehrer immer alles erkennen, wage ich auch zu bezweifeln. Jedenfalls lernte ich zuerst selber 1 1/2 Jahre und umstellen musste ich anschließend nix. Und mein Kiefer funzt auch.

    Fazit: mal so, mal so.
     
  11. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Lustigerweise hört man das vielen studierten Konzertklarinettisten auch an, dass sie ihr Saxophon als "Zweitinstrument" sehen :-D ...

    Zum eigentlichen Thema gehen mir zwei Gedanken durch den Kopf:
    Zum ersten finde ich es auch ganz in Ordnung, wenn jemand sein Wissen am Instrument ehrenamtlich an andere weitergibt, "qualifizierte" Lehrer gibt es ja auch nicht überall wie Sand am Meer - und ich empfinde es auch eher als ein Zeichen von Stärke, wenn man dann sich nicht zu eitel ist, bei Problemen, bei denen man selber ratlos ist, um Hilfe zu bitten. Meine Hausärztin hat gerade deshalb mein besonderes Vertrauen, weil sie so charakterstark ist, in bestimmten Situationen deutlich zu sagen, dass sie nun den Rat eines Facharztes haben möchte.

    Zum zweiten allerdings finde ich es ohnehin schon immer recht schwierig, auf die diversen Anfragen hier im Forum bei spieltechnischen Problemen per spekulativer Ferndiagnose "weiterzuhelfen", und in diesem Fall fällt es mir noch schwerer, zu sagen, worauf du bei deinem Schüler nun besonders achten könntest, um ihm bei seinen Ansatzproblemen zu helfen...es ist halt so extrem individuell :roll: - ich habe Schüler, bei denen sehe und höre ich, dass der hupige Ton ohne große Tipps oder Arbeit in ein paar Wochen von selbst verschwindet, indem ich einfach mit ihnen spiele, bei anderen muss ich mehr an Haltung oder Atmung arbeiten, wieder bei anderen schlicht am Verhältnis zum Material ("ich mag mein Mundstück" sozusagen ;-)).

    Aber so oder so finde ich auch, dass der Spaß am Unterricht zu den wichtigsten Dingen gehört, und wenn du dich weiter so intensiv für deine Schüler einbringst, wird auch das mit der Gießkanne besser werden :) .

    Alles Liebe

    Toffi
     
  12. Rick

    Rick Experte

    Hallo allerseits,

    dann will ich auch mal meinen Senf zum Thema abgeben.

    Ich finde es gut, wenn sich "Nachwuchs-Lehrer" Tipps holen und im Internet um Hilfe bitten, das ist allemal besser, als Probleme zu ignorieren.
    Bloß stellt sich die Frage, ob hier wirklich ein Problem vorliegt. :roll:

    Sehr schöne Anekdote! :-D

    Jungs machen häufig viele Dinge anders als Mädchen, besonders zwischen 8 und 18 Jahren. Es muss also nicht primär verunsichern, wenn ein Junge auch auf dem Sax anders klingt, das ist sogar sehr normal, finde ich.

    Die meisten Mädchen spielen nach meiner Erfahrung erst mal sehr brav und haben auch schneller einen "schönen" Ton, viele Jungs sind in dem Alter undiszipliniert, wild, frech, pusten rein wie Bolle und haben erst mal einen "häßlichen" Ton - manchmal sogar über Jahre.
    Und je nachdem, wie man ihnen vermittelt, dass sie "häßlich" klingen, kann sie das durchaus verunsichern, doch das ist nicht der Sinn der Sache.
    Allgemein beobachten Pädagogen bei Jungen den Trend zur Verunsicherung, weil nun mal viele Lehrer weiblich sind und daher auch typisch weibliches Verhalten (brav und nett sein, still sitzen, nicht wild rumtoben, keine frechen Sprüche absondern, keine Widerworte geben etc.) eher favorisieren.
    Jungen werden sehr häufig "artfremd" erzogen - würde man das mit Haustieren machen, wäre das ein Fall für den Tierschutz, aber mit Jungs kann man's ja machen... :-(

    Genug lamentiert. Sound auf dem Sax ist sehr stark eine Angelegenheit des Unterbewussten, da hilft am besten, wenn man sich (freiwillig!) ein Klangideal aussucht (vom eigenen Lehrer bis John Zorn sollte alles legitim sein) und dies einfach nur im Hinterkopf lässt, bis sich über die Jahre der Ansatz immer mehr dem Ideal angleicht.
    Klingt wie Zauberei, aber es funktioniert - so lange man das Ideal nicht aus den Ohren verliert, denn das Ganze ist ein sehr komplexer Rückkoppelungsprozess.

    Und bis dahin darf der Ton, auch ein paar Monate, vielleicht sogar Jahre lang, ruhig trötig nach Gießkanne klingen, so lange der Ansatz gut ist und auch sonst keine wesentlichen Fehler vorliegen.
    Da müssen Schüler und Lehrer eben gemeinsam durch (ich sage gern, in den ersten Monaten bekommen ich kein Unterrichtshonorar, sondern Schmerzensgeld!), das ist gar nicht so selten, besonders bei typischen Jungs! ;-)


    Schönen Gruß und weiterhin mehr Geduld,
    Rick
     
  13. Rick

    Rick Experte

    -- Erstaunlicherweise doppelt --
     
  14. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @Rick
    Sehr schöner Beitrag :) gefällt mir deine Argumentation.

    lg
    antonio
     
  15. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ja.
     
  16. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube über diesen Punkt bin ich nach 20 Jahren noch nicht hinweg.... :hammer:

    Grüße
    Ten.
     
  17. alexandra

    alexandra Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    hier kurz meine Antwort (sitz in der Arbeit, deswegen nicht so ausführlich)

    Wir hatten gestern wieder Unterricht und ich habe viele eurer Tips wahrgenommen.

    Mit einem meiner Mundstücke und einem stärkeren Blatt hat der Ton sich wirklich gut und nach Saxophon angehört. Und er sofort viel motivierter und die Stunde ist so gut wie noch nie verlaufen.

    Hinterher hab ich mich noch lange mit der Mutter unterhalten und sie meinte, er war wirklich kurz vorm resignieren und aufgeben, weil ihm der Ton selber nicht gefallen hat und er immer wieder gesagt hat "ich bin so scheiße, so schlecht"

    Ich hab mich gestern so tierisch für ihn gefreut und er sich auch. Er hatte auch kein problem damit, dass wir die Unterrichtsstunde "überzogen" haben. Sonst fängt er immer sehr pünktllilch zum jammern an, dass wir Feierabend machen.

    Und das, obwohl er selber gesagt hat, vom Ansatz her ist es anstrengender, aber der Ton ist die Anstrengung wert.

    Ich freu mich so!!!

    Danke euch allen!

    VLG
    alexandra
     
  18. maxundmoritz

    maxundmoritz Schaut nur mal vorbei

    Hallo Alexandra,

    so jetzt wollt ich per Ferndiagnose auch mal meinen Senf dazugeben ;-).

    Könnte der schnellere Erfolg bei deinen Mädels vielleicht auch daran liegen, dass sie vorher einige Jahre Klarinette gespielt haben und daher von vorneherein einen kräftigeren Ansatz hatten? Dass der Ton am Anfang
    unkontrolliert klingt, ist glaube ich eine ganz normale Sache und wird mit zunehmenden Training besser (egal wo die Reise hin gehen soll und wie man am Ende klingen möchte)...

    Ich finde es auf jeden Fall toll, wie du dir Mühe gibst - ist bestimmt keine Selbstverständlichkeit, egal ob es sich um einen professionellen Lehrer handelt oder nicht. Die "Schuld" wird meines Erachtens häufig vorschnell auf den Schüler (nicht nur beim Saxophonlernen) geschoben, ohne dass der Lehrer sich fragt, wo er an sich arbeiten und was er noch anders machen kann.

    Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,

    Karl
     
  19. alexandra

    alexandra Schaut nur mal vorbei

    Hallo Karl,
    ja sicher liegt der Erfolg der Mädls an der Klarinettenerfahrung. Das hab ich nie abgestritten.

    Aber wie in meinem obigen Post geschrieben, klappt es jetzt auch bei dem Knaben wunderbar, mit einer offeneren Bahn und einem stärkeren Blatt. Ich freu mich so :)

    LG
    alexandra
     
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