Selfmade Tief-A Altsaxophon Mark 6

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Bostonsax, 24.April.2009.

  1. onomatopoet

    onomatopoet Ist fast schon zuhause hier

    ...na ja, das F3 klingt mit Front-F auch "fetter" als mit den Palm-keys - sollte man Saxophone deshalb nur bis E3 bauen?
    Abgesehen davon, dass kein Saxophon per se "ausgewogen" klingt (wie auch immer dieser Begriff zu definieren wäre!).
    Soll heissen, das Ganze gleitet etwas in eine Grundsatzdiskussion ab; jedem Tierchen sein Plaisirchen - der eine mag das Bariton bis Tief-A, der andere sein Sopran bis g3 und die tieferen Klarinetten haben z.B. auch verschiedene Tonumfänge; ob ein Tief A in der Praxis wirklich von Nutzen wäre, steht dann ja auf einem anderen Blatt - ich hätte jedenfalls gerne so ein Selmer ;-)
     
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Tja, und was mache ich mit meiner alten Frankreichkanne? Die hat weder F3 als Palm-key noch Front F und geht nur bis h.
    Ihr habt Probleme :-?

    JEs
     
  3. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Zitat JEs:
    Warmduscher

    Beckenrandschwimmer

    Festnetztelefonierer ;-)


    Mit sowas wirst Du selbst aus der Vintage-Fraktion ausgeschlossen und musst zu den Antiquitätensammlern. :lol:

    Liebe Grüße

    Chris
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    @onomatopoet: das Alt hat in der Bauform klare Grenzen. Die liegen oben zwischen F- und G-Klappe und unten zwischen Bb- und A-Klappe. Das sind keine willkürlichen Grenzen.

    F#3 klingt zumindest auf dem Alt schon nicht mehr gut. Tief-A klingt sicher fett, aber die Töne darüber verlieren. Nur meine persönliche Meinung.
     
  5. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Kein Problem, Du hast Anspruch auf die Saxwrackprämie! 2.500 Eurocent, zahle ich Dir in bar bei Ablieferung Deiner alten Frankreichkanne, Du musst nicht mal ein neues Sax bei mir kaufen !

    ;-)

    Gruß
    saxfax
     
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @saxfax
    o.k., deal!
    Tausche Sax im Wert von 160€ gegen 2500€ Prämie. Sofort :).

    @ChrisDos
    Das wahre Vintage erkennt man daran, daß es wenig Klappen hat :) .
    Also wer ist hier der Warmduscher, Festnetztelefonierer oder Beckenrandschwimmer? Doch der, der G3 und a auf einem Alto brauchen.

    JEs
     
  7. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hi JEs,

    für alle Fälle: :ironie:

    Ich hoffe doch Du spielst mit Doppeloktavmechanik und ohne g#-Automatik. Da trennt sich die Spreu vom Weizen.... :-D

    Liebe Grüße

    Chris
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nein! Hat schon Automatik.
    Ja! Nur die nutze ich nicht auf jedem Sax. Dummes Überbleibsel von der Klarinette. Ich kann mich an diese Hilfe nicht gewöhnen.
    JEs
     
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hi JES,
    hast das Kleingedruckte nicht gelesen? ;-)
    Es ging um 2500 EuroCent, nicht um ganze Euronen... :roll:
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Das kommt auch auf den Bogen an! :-D

    Ich habe ja wie gesagt vor einigen Wochen in Frankfurt mehrere Tenöre sowie Altos mit Hoch-G angespielt, da fehlte kein "Bauch" - besonders mit meinem handgehämmerten Spezial-Neck. :cool:

    Die Vorteile von Hoch-Fis sowie Hoch-G sind für mich, dass diese Töne so einfach klarer kommen und leichter stimmig zu intonieren sind als per Flageolett. :)

    Für mich stört da nichts. Gerade mit einem Big-Bell-Modell war der Klang sehr rund und die Ansprache sowie Dynamik über den gesamten Tonumfang ausgewogen, Hoch-G hin oder her.

    Anscheinend sind noch ein paar Green-Hill-Exemplare von der Messe übrig geblieben, ich werde sie mal am Wochenende im Lager intensiver durchtesten um zu sehen, ob mein spontaner erster Eindruck Bestand hat. ;-)


    Grüße,
    Rick
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Wie man's halt gewöhnt ist.
    Gerade weil das Tief-A beim Bariton gewöhnlich mit dem linken Daumen gedrückt wird, sollte man diese Bauweise allgemein beibehalten; ich finde es sehr lästig, wenn man für neue Instrumente auch neue Griffe lernen muss. :roll:

    Inwiefern denn?
    Klangliche Beeinflussung muss ja nicht immer negativ sein... :-D

    Fand ich ja früher auch - bis ich dann bei der letzten Musikmesse ein paar Modelle anspielen konnte, was mich trotz anfänglicher Skepsis ziemlich rasch überzeugt hat. :)

    Der Original-S-Bogen der Hoch-G-Modelle hatte an der Seite, wo das G-Loch war, eine Aussparung, doch ich konnte die Hörner auch mit meinen eigenen Spezial-Necks spielen, das hohe G kam immer sehr leicht und klar.

    Naja, "hervorragend" ist für mich anders - ich kenne wirklich kaum jemanden, der das dreigestrichene G als Top Tone immer "hervorragend" kriegt; ich selbst habe damit je nach Mundstück und Blatt durchaus mal Probleme, es ist immer ein riskanter Ton, verglichen mit den höheren Flageoletts.

    Zu Hause oder im Studio ist das ja mehr oder weniger egal, doch im Rampenlicht einer großen Bühne vor mehreren hundert oder tausend Zuschauern will man sich einfach auf die Töne verlassen können. ;-)

    Habe ich doch schon angedeutet: Zu den am häufigsten verwendeten Tonarten gehört nun mal (gegriffen) G (als Dur und Moll), außerdem kann ich es in Arpeggien sowie Läufen bei den Dur-Tonarten C, D, F, Bb, Eb (sowie deren Moll-Parallelen) einsetzen, das deckt einen Großteil des landläufigen Repertoires ab.

    G# und A kommen aber bei mir wesentlich sicherer und klarer als das G, außerdem ist da nun wirklich von Saxbau Ende Gelände, außer man bohrt noch Tonlöcher in den S-Bogen. :lol:


    Schöne Grüße nach Bremen,
    Rick
     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Rick,

    klar, hier war aber die negative klangliche Beeinflussung gemeint, und ppue hat das schön beschrieben, woran das liegt.

    Darf ich mal fragen, wie du das G (auf dem Alt) greifst ? Bei mir kommt das G ganz gut, jedenfalls nicht schlechter als das F#, und klingt tatsächlich satter. Probleme hab ich dann eher beim A.

    Mein hauptsächlicher Griff für das G:
    links:
    Zeigefinger (auf H ohne Bb)
    Ringfinger
    kl. Finger auf C# (auf manchen Instrumenten überflüssig)

    rechts:
    Zeigefinger
    Ringfinger
    Seiten Bb öffnen

    Je nach Lage und Anforderung spiele ich aber auch andere Griffe.

    Bei meinem Instrument habe ich übrigens schon für das F# eine Aussparung im S-Bogen. Von daher dachte ich immer schon, das Ende im Gelände sei schon erreicht.

    Aber man kann den S-Bogen natürlich immer kürzer machen. Wenn man unbedingt was Neues machen will, wird man das auch tun.

    Gruß,
    xcielo
     
  13. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Moin xcielo,


    wenn man eine Hoch F#-Klappe hat, geht das g''' bei mir ganz einfach:

    - Oktavklappe
    - Front - F
    - Seitenklappe Bb
    - Hoch F#-Klappe

    (Nach der Beschreibung von Paul Coats).

    Einfach zu greifen, kommt sauber und klar. Sollte auch auf einem S1-Alto gehen.

    Gruß
    saxfax
     
  14. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo,

    ich frage mich gerade was der Vorteil eines "baulichen" hoch g sein soll. Dafür muss ich 6 palmkeys und Seitenklappen drücken. Als Flageolett reicht je nachdem die Front-F-Klappe und 2 andere Tasten aus. Ich fände es attraktiver die Hörner auf leichte Flageolettansprache weiter zu entwickeln.

    Oder einen Überblasmechanismus, der ein Spiel in der 3.Lage ermöglicht.


    Liebe Grüße

    Chris
     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin chrisdos,

    sag mal, hat das Selmer Serie III nicht sowas ?

    Gruß,
    xcielo
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    hallo saxfax,

    wie gesagt, ich spiele mehrere Griffe, auch welche mit Front F und Hoch F#-Klappe. Der von mir beschriebene kommt aber am sattesten.

    Gruß,
    xcielo
     
  17. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Da is wieder eins:

    http://www.ebay.de/itm/Selmer-Mark-VI-6-mit-TIEF-A-Alto-Sax-with-low-A-/120950944107?pt=Blasinstrumente&hash=item1c293cf16b
     
  18. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    das ist aber schon öfter drin gewesen - ich erinnere mich, das letzte Foto in der Auktion (runterscrollen) schon vor einigen Wochen mal gesehen zu haben, hab mir damals nämlich gedacht, dass ich ein Teil mit so Rost(?)spuren nicht kaufen würde.

    LG, Claudia
     
  19. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Vor ein paar Jahren war mal eines drin da waren diese Rostspuren gar nichts dagegen, schade dass ich kein Bild mehr davon habe :-D
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Ui....
    Ein alter Thread, neu aufgewärmt >>
    Dann will ich auch mal: ;-)

    Also ich hatte zu Zeiten meines Altospieles oft die Situation wo mir bei bestimmten Melodieführungen ein tief A sehr genützt hätte. Ich habe inzwischen zwei Tief-A-Altos überholt...seinerzeit das von Saxfax und noch ein Weiteres und ich fand sie ziemlich cool und sehr gut spielbar.

    In meinem Falle lag das jedoch wohl daran, dass ich auf dem Alt lieber die untere Oktave benutzt habe, weil ich lieber "Tenorig" klingen wollte. Da ich dann auch ziemlich bald auf s Tenor umgesattelt habe, bräuchte ich diese Klappe nicht mehr. Da reicht mir das tief Bb völlig aus.

    LG
    CBP
     
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