Servicewüste Deutschland?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 1142, 20.April.2016.

  1. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Nach wiederholten und mittlerweile jahrelangen Versuchen mit Locals und Internet muss ich feststellen, dass häufig bei lokalen Anbietern das Verständnis f. eine funktionierende und zukunftsfähige Kundenbeziehung immer mehr verloren geht. Insbesondere das Herdplattenbeispiel zeigt das. Als Kunde würde ich mich gerade dann, wenn ich ordentlich zur Kasse gebeten wurde, nicht damit zufrieden geben wollen, dass quasi Dienst nach Gesetz gemacht wird, sondern flexibel und geschmeidig im Interesse einer weiteren Kundenbindung. Leider schaffen das viele nicht, da das Ross auf dem sie sitzen, zu hoch ist. Und das reiten sie solange, bis es tot ist.

    Dumm. Aber vielenteils nicht zu ändern.
     
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  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Insgesamt ist es doch wie immer: man Glück oder Pech mit Service haben, in der Mehrheit ist der Service meist durchschnittlich, ist meine Erfahrung, da freut man sich wenn es mal anders ist.

    LG Saxhornet
     
  3. Sa(x)bine

    Sa(x)bine Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich war vor Weihnachten auf der Suche nach einer Armbanduhr für meinen Sohnemann. Er hatte sich eine ganz bestimmte Uhr eingebildet. Da ich wusste, er wünscht sich eine bestimmte, wollte ich auch keine andere und habe daher gezielt danach gefragt. Im ersten Geschäft (größeres Kaufhaus) fühlten sich zwei Verkäuferinnen von mir extrem in ihrem Pläuschchen gestört, als ich nach Uhren der Firma XY fragte: " Uhren gibts dort ->" Meine Frage nach dem Modell ergab die Antwort: "Weiß ich nicht, wir haben das, was dort ausgestellt ist." Na danke auch, dachte ich und, nachdem ich kurz meinen Blick erfolglos hatte schweifen lassen, verließ ich den ungastlichen Laden.
    Also frohgemut auf ins Uhrenfachgeschäft, teuer wie eine Apotheke, aber wie hätte meine Oma so schön gesagt: "Des is ä guts alts Gschäft!"
    Denen war dann nicht mal die Marke bekannt, auf meinen Hinweis, dass aber im Fenster eine Uhr des Herstellers ausgestellt sei, hieß es dann auch, na dann nur das, was da ist. Aber wir hätten schöne Uhren von XYZ... Ähm, das ist, wie wenn ich nach einer blauen Jeans gefragt hätte und einen schwarzen Rock angeboten bekommen hätte. NEIN, will ich nicht !!! tobte es in mir und weil mir jetzt von der Stadtlatscherei die Füße weh taten und ich unendlich Zeit verplempert hatte, fuhr ich heim.
    Computer an, A*** aufgerufen, Uhr bestellt. Ausflüge in dieser Art, werde ich mir zunehmend abgewöhnen. Und keine Träne vergiessen, wenn an so manchem Laden dann mal wieder "Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe" steht.
     
  4. RomBl

    RomBl Guest

    Bin gerade im Hotel in Braunschweig angekommen - ein Ort, wo freiwillig eh keiner hin will ... :D
    Hotel mit 4 Sternen, und dann ein Bett mit 80 cm (!!!) Breite. Ich habe das letzte Mal mit 7 Jahren in einen so schmalen Bett geschlafen. Und wer mich kennt, weiß, dass 80 cm enge werden. Hotel die nächsten Nächte ausgebucht (wegen Messe), Dame an der Rezeption ungehalten, dass ich ungehalten bin.
    Nun werde ich wohl die Matratze auf den Boden legen, was nicht einfach wird in dem kleinen Zimmer. Mir stehen 3 tolle Nächte bevor - in einem 4 Sterne- Hotel für 105 Flocken die Nacht ... :(
     
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  5. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Vielleicht kannst du dich ja nach dem Frühstücksbüffet im hauseigenen Spa etwas erholen.
     
  6. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man aus Wandlitz kommt, also einem Ort, wo niemand hindurfte, ist das nur allzu verständlich.
    Bedauerlich, dass man sich trotz dieser exponierten Herkunft noch nicht einmal ein Jugendherbergszimmer in Hannover leisten kann. Grüße aus Braunschweig :D
     
  7. RomBl

    RomBl Guest

    Nachdem ich das Thema heute morgen nochmal bei der Chefin angesprochen habe, ist doch noch ein anderes Zimmer mit vernünftigem Bett für die nächsten 2 Nächte verfügbar. Nach nur 2 Stunden Schlaf eine gute Nachricht.

    Und stimmt Tröto, meine fränkische Herkunft ist wirklich exponiert - Franken ist schließlich ein Teil Bayerns, auch wenn das die Bayern nicht gerne hören ... :D
    Pfüat Euch
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Jetzt will ich noch schildern, wie das Ganze ausgegangen ist:

    Herr Heim hat den Bürostuhl bei mir abgeholt, nachdem die Ersatzteile bei ihm eingetroffen waren.
    Er hat den Stuhl repariert (oder reparieren lassen?) und mir wieder bis ins Büro zurückgebracht.

    Die Rechnung sieht so aus:

    Stuhlreparatur Armlehne: EUR 163,00 (Es wurden beide Armlehnen getauscht, aber nur eine berechet!)
    Gasfeder: EUR 86,00

    Reparaturkosten, Fahrkosten für Abholung und Anlieferung: 0,00 Euro.

    :sensatio::top:

    Herzlichen Dank an Bürofachmarkt Heim in Calw!
     
  9. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    warum bloß? es soll doch die vorstufe zum paradies sein.
     
  10. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Also ich habe diesen Spruch gehört (von einem Unterfranken):

    Man soll Gott für alles danken - auch für einen Unterfranken :duck:

    Zudem dachte ich immer das die Franken tödlich beleidigt seien wenn man sie als Bayern bezeichnet.
     
  11. RomBl

    RomBl Guest

    Hmm, Paradies habe ich dort nicht gesehen - deswegen wohne ich ja nun in Preussen.
    Vielleicht ist es ja die Vorstufe zur Hölle ... :D:evil: - Hauptsache exponiert ... :-D
     
  12. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Der Spaß die Bayern zu ärgern ist wahrscheinlich größer als das Beleidigtsein.
     
  13. RomBl

    RomBl Guest

    Das ist der Irrtum:
    die Bayern sind tödlich beleidigt, wenn man einen Franken als Bayern bezeichnet ...
     
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  14. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Das ist nur die unterfränkische Kurzversion. Ich kenne ihn so, bin selbst gebürtiger Franke:

    "Man soll Gott für alles danken, selbst für Ober-, Mittel- und Unterfranken."

    Die Sache mit Bayern ist hochkompliziert. Einerseits hat sich Bayern die fränkischen Regierungsbezirke mit Hilfe Napoleons unter den Nagel gerissen, andererseits mögen sie die Franken nicht. ("Des san hoiberte Preißn.")
    Umgekehrt misstrauen die Franken allem, was aus München kommt, umgeben sich aber im außerbayerischen Ausland auch gern mit einem gewissen bayrischen Nimbus.

    LG Helmut
     
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