Silver Polish? Gut oder böse?

Danke @Regor !
Bei der "Chemischen" Reinigung" wird das Silbersulfid also nicht reduziert sondern in eine lösliche Form überführt. Aus die Methode knuspert also wie die mechanische Reinigung das Silber weg (wenn auch vielleicht nicht so viel).
Die einzige Methode, mit der ich das demnach vermeiden kann, wäre die mit Alufolie und Salzwasser - da habe ich aber auch schon gelesen, dass das Salzwasser nicht besonders freundlich zum Messing ist (Entzinkung)

Grüße,

Wanze

 

Ich denk mal solange das Lötzinn unter den Säulchen seinen Dienst als Opferanode verrichtet, besteht wohl keine Gefahr, daß die Tröte sich auflöst, oder Löcher bekommt...

 

So, weiter geht's.
Letzten Ende nehme ich doch ein mechanisches Schmirgelzeug, das mir mein Saxdoc gegeben hat. Der ganze Schmodder von 60 Jahren geht doch mit der Chemie nicht so gut ab. Die reicht vielleicht aus, ein angelaufenes Instrument wieder glänzen zu lassen. Für die ganzen anderen Beläge funktioniert sie nicht gut.
Super Pol Blau. Rechts unten im Bild mit den Klappen zu sehen.
Funktioniert bei den Klappen ganz ordentlich.

Nächster Level: Innendrin ist das gute Stück ganz grün.



Jetzt bitte nicht über die Gefährlichkeit von Grünspan diskutieren! Das hatten wir schon oft genug
Was mich interessiert: Wie krieg ich das geputzt?? Wie ihr seht, ist das Knie verlötet. Irgendwelche Ideen, wie man das am besten putzt?
Ballistol greift leider kaum. Mechanisch kommt man schlecht ran... von Klobürste bis Flaschenbürste alles nix.

Danke für eure Unterstützung!

Wanze

 

In der aktuellen Sonic, war in einemArtikel gerade so ein Spülschlauch mit Spezialdüse für Trompeter das Thema. Das könnte hier evtl auch gehen. Hydrokultur Jet S1 heisst das Ding.

Ansonsten ganz kllassisch in Seifenwasser einweichen (kunstsoffwanne) und Bürsten oder Schwämme durchziehen/schieben.

LG Stefan

 

Moin,

Klappt vl. im Einzelfall, bei mir jedenfalls nicht...kommt auch wohl auf den Grad der Oxidations-Ablagerungen an

.....mache ich immer mit verdünnter Essig-Essenz......aber ACHTUNG !...es darf nichts auf die Aussenoberflächen des Korpuses kommen, sonst kann es unschöne Flecken geben.

Also nie tropfnaß arbeiten, eher feucht oder nebelfeucht, daß nix wegläuft / tropft.

Ich nehme dazu alte Flachpinsel in versch. Grössen, um in die jeweiligen Tonlöcher zu kommen, umwickle die Spitze mit Läppchen, die mit der Essiglösung nur feucht getränkt werden und benetze so weit es geht die inneren Oxidationsbereiche, lasse das 'ne Zeitlang wirken, wiederholen-wiederholen und dann mit dickeren Rundholzstäben, wo vorne auch ein Lappen drumgewickelt ist ausreiben....zum schluß nochmal mit Spüliwasse baden oder durchziehen.

Mord's Fummelarbeit, aber es geht bei mir so einigermassen...vl. verrät mal jemand der Profis eine einfachere Methode.

LG Wuffy

 

Klingt so, als wäre da irgend etwas dazu gekommen, was weg muss. Ist Oxidation nicht nur eine Veränderung der obersten Metallschicht, die man einfach so lassen kann?

Meine Hörner kommen bei der GÜ in die Badewanne. Mit der heißen Dusche einmal ausspülen und mit dem Wischer durch. Mehr braucht es nicht.

 

Eine Oxidschicht hat nicht immer das selbe Volumen, wie das Ausgangsmetall. Es gibt Oxidschichten, die haften fest und sind dicht, passivieren das Metall sogar (z.B. auf Aluminium) und solche, die abplatzen, da sie ein grösseres Volumen haben und nicht fest haften (z.B. Rost).
In dem Fall habe ich im Horn sicher mehr als Oxide, sondern auch Ablagerungen... man will gar nicht wissen, was alles
Die sind recht rauh... eigentlich hätte ich sie gerne weggeputzt.
Obwohl... vielleicht kommt der Klang eines gut "eingespielten" Horns gerade daher, dass sich innendrin an der richtigen Stelle Ablagerungen bilden?

Hat mein Saxdoc übrigens mal live erlebt. Er hat einem bekannten Profi den (völlig zuschmodderten) S-Bogen gereinigt - der Profi war hinterher stinkesauer "Du hast meinen Sound kaputtgemacht."
Vielleicht besser sogar gar nicht reinigen?

Grüße,

Wanze

 

Bestimmt ein Teeliebhaber, die schwören ja auf Patina in der Kanne.

- Badewanne einweichen und Klobürste ist gut.
- Kamine zustöpseln, Wasser mit Backpulver einfüllen und über Nacht weichen lassen ist auch gut.
- Paste aus Wasser und Backpulver oder Chromputz auf Klo-, Zahn und Flaschenbürste und dann schrubben geht auch.
- Geschirrspüler ist auch gut. Aber Vorsicht, nur bei Messingtröten machen!
Silber kann je nach Legierung schwarz oder rötlich anlaufen. Evtl. erstmal an einer Klappe testen.

 

Man lernt doch nie aus...........

 

Interessant...wie stöpselst du die gößeren Kamine alle zu ??

 

Moin, moin

Backpulver ist Natron das in den meisten Fällen mit Weizenmehl gestreckt ist. Die Stärke im Weizenmehl ganz hilfreich wenn man Fett entfernen will ansonsten wäre es vielleicht besser einfach pures Natron zu verwenden. In welchen Mengenverhältnis stehen den Backpulver und Wasser?

Das würde mich auch interessieren!

Viele Grüße Ralf

 

Hat diesen Hagerty Silver & Multimetal Foam denn inzwischen jemand ausprobiert? Ich suche für die Reinigung von meinem Conn auch noch was...

Meine Funde neben dem Hagerty:

--> Brass Soap, wird hier für den S-Bogen "empfohlen", https://www.musikalienhandel.de/instrumente/pflegeanleitungen/saxophone, meine Suche nach Brass Soap hat bisher aber nur was von Yamaha ergeben: Yamaha Brass Soap Yamaha Messing Seife ist der ultimative Reiniger und Entferner von Schmutz aus dem Instrument. Nicht nur, dass die Yamaha Messing Seife dem Instrument wieder Schönheit verleiht, es schützt das Instrument auch. Die Handhabung ist sauber und einfach.

--> Alisyn Solvent Cleaner: Alisyn Solvent Cleaner is a premium solvent blend that makes short work of built up grime, crud, and deposits both inside and outside of the instrument. Just spray it on and wipe away foreign material.

--> Wenol: After searching and testing all metal polishing products available, we tested this excellent product on a suggestion from our good friend and fellow technician, Tom Sponik. Upon testing Wenol against other products we found it brought out a higher luster with a longer lasting shine. It is slightly more aggressive than Wright's silver polish and makes for a good quick polish if you need to shine up a bell or quickly take tarnish off an instrument. The convenient squeeze tube is more user friendly than liquid polishes and the polish will not run or drip onto pads. Wenol can be used on any bare metal surface.

--> Stölzel Unipol Metallpolitur: für Silber, Chrom, Messing, Kupfer, Aluminium und harte Kunststoffe

--> in einem Tutorial bei Youtube wurde Lemon Pledge (https://www.pledge.com/en-us/products/pledge-lemon-clean-furniture-spray) verwendet...

Aceton hab ich hier auch schon mehrfach gelesen, aber... hört sich für mich jetzt etwas "brutal" an

Arg derbe verdreckt ist es ja nicht, aber wenn ich es schon neu bepolster, will ich es auch putzen - siehe Bilder... nur die Verschmutzungen fotografieren geht nicht so einfach. Mal mit, mal ohne Blitz und das Gröbste hab ich schon mit Wattestäbchen entfernt

 

Sieht mir eher nach Nickel aus.

 

ich vermute es auch... weil die versilberten Conns waren eher matt, die vernickelten glänzend. Und was nehm ich in dem Fall?

 

Da hilft das Netz:

"Da Sie, wie bereits erwähnt, mit der schonendsten Methode zum Reinigen beginnen sollten, verwenden Sie zunächst ein Baumwolltuch oder Mikrofaser. Polieren die die Nickeloberfläche damit kreisend.


Hilft das nicht, können Sie Spülmittel dazugeben. Das sollte jedoch möglichst geruchslos sein, denn die Geruchsstoffe führen in vielen Fällen nur zur Schlierenbildung auf dem Nickel. Alternativ dazu können Sie auch Glasreiniger zum Putzen der Nickeloberfläche verwenden.


Helfen auch diese Reinigungsmittel nicht weiter, können Sie eine Essiglösung vorbereiten. Auf 1 Teil Essig kommen 3 Teile Wasser. Legen Sie den vernickelten Gegenstand bis zu 30 Minuten ein. Dann wird der Gegenstand gut mit Wasser gespült."

Die vernickelten Saxophone, die ich bisher hatte, waren völlig problemlos mit einem trockenen Lappen zu reinigen.

 

So einfach? Und ich zerbrech mir den Kopf darüber....