Hallo! Ich weiss es gibt schon Threads übers Slappen, aber kann mir trotzdem nochmal wer genau erklären wie man das macht. Ich Probier immer herum, aber so richtig funktionierts nicht. mfg
Hi! Wenn ich das richtig verstanden habe, schnalzt man einfach mit der Zunge bevor man den Luftstrom loslässt, aber hinbekommen habe ich das auch noch nicht... WENN Du das Saxophon-Slappen meinst... Welcome und liebe Grüße, Jogi
Hallo! Das Prinzip ist eigentlich folgendes: Die Zunge liegt dem Blatt auf einer etwas grösseren Fläche als normalerweise an. Nun baut man zwischen Blatt und Zunge einen Unterdruck auf (Übung dazu folgt unten). Wenn man die Zunge dann nach unten bewegt, wird das Blatt aufgrund des Unterdrucks mit nach unten gezogen, und zwar so lange, bis die Spannung des Blattes größer ist als der Unterdruck. In diesem Augenblick löst sich das Blatt von der Zunge und es entsteht der typische Knall. Die Bewegung der Zunge ist dabei ungefähr so, als ob man die Zunge in ihrem mittleren Bereich gegen den Gaumen drückt und dann nach unten reißt ("Schnalzen") Mit dem Mundstück im Mund fühlt sich das Ganze jedoch etwas anders an. Man kann das zu Beginn üben, indem man einen Teelöffel mit der konkaven Seite nach unten auf die Zunge legt, und nun versucht, den Löffel bei geöffnetem Mund auf der Zunge zu behalten, indem man einen Unterdruck zwischen Löffel und Zunge aufbaut. Dies geschieht durch eine Bewegung der Zunge, bei der die Zungenmitte (also da, wo sich der Löffel befindet) im Vergleich zu den Rändern nach unten gezogen wird (ähnliches Gefühl wie beim Schnalzen). Wenn man alles richtig macht und die Übung übertreibt, kann man hier bereits beim Ablösen des Löffels das Ploppen hören. Beim Üben mit dem Mundstück sollte man zu Beginn ein altes Blatt nehmen, da sie dabei sehr leicht kaputt gehen können. Je größer das Blatt ist, desto größer ist natürlich auch die Angriffsfläche der Zunge; dementsprechend ist das Ganze auf dem Tenor etwas leichter als auf dem Alt. Zur Verfeinerung: Man unterscheidet noch den offenen Slap (der etwas leichter ist) und den geschlossenen, bei dem man einfach den Mund schließt. Diese Technik ist etwas leiser, hat aber den Vorteil, daß mehr Resonanz vorhanden ist, das heißt, man kann verschiedene Töne slappen. Außerdem kann man so auch den Ton direkt danach anblasen, so daß man diese Slaptechnik auch als sehr perkussiven Anstoß gebrauchen kann (ist in der moderneren klassischen Literatur manchmal vorgeschrieben). So, vielleicht hilft's ja ein bißchen. Viel Spaß beim Üben, Andreas Greber