Solo in den Sand gesetzt ODER: Wie umgehen mit Lampenfieber?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Tweety7L, 26.April.2005.

  1. Tweety7L

    Tweety7L Ist fast schon zuhause hier

    So, jetzt muss ich mal mein Erlebnis vom letzten Sonntag loswerden...

    Wir hatten mit der BigBand mal wieder unser "Jahreskonzert" und ich durfte bei nem Stück, das nur von Saxsatz und Rhythmusgruppe gespielt wurde, ein (ausnotiertes) Solo spielen ("Doozy"). Hatte die Solo-Noten zwar erst seit ner knappen Woche, aber trotzdem lief es daheim mit Metronom in jedem in Frage kommenden Tempo ganz gut (man weiß ja nie, wie schnell letztendlich eingezählt wird...).

    Dann standen wir Sonntag am Bühnenrand. Der Satzchorus lief wie geschmiert, kein Problem, aber als mein Solo kam, versagte alles, was nur irgendwie möglich war... :-( Mein Ansatz war dahin, fühlte sich an, wie wenn ich schon stundenlang gespielt hätte, mein Zwerchfell sorgte für ein unfreiwilliges Vibrato und sowieso kamen nur ganz dünne schlecht intonierte Töne raus. Schrecklich. Bin richtig vor mir selbst erschrocken.
    Ich war dann auch total sauer auf mich - immerhin wusste ich, dass ich das Solo auch anders spielen konnte. Mal ganz abgesehen davon, dass es ja nicht mein erstes Solo war...

    Jetzt meine Frage:
    Wie geht ihr denn mit Lampenfieber um? Gibt es denn einen winzigen Funken Hoffnung, dass man im Laufe der Jahre nicht mehr so aufgeregt ist??

    Würde mich freuen, ein paar Meinungen bzw. Erfahrungen von euch hier lesen zu können...

    Grüßle
    Lilli
     
  2. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    @ Lilli, wir sind Verbündte im Lampenfieberleid.

    Mir geht es ganz genau wie dir. Zu hause klappt alles wunderbar. Vor Publikum ist es dann aus, ich bin nervös, falle in ein Loch und es hört sich an, als hätte man der erstmal ein Sax im Mund.

    Wenn ich mit den anderen zusammenspiele passiert mir das auch nicht, da fühle ich mich irgendwie sicher. Ich weiß auch nicht, was man dagegen machen kann :-? :-? . Da müssen wir wohl durch.
     
  3. stefka

    stefka Nicht zu schüchtern zum Reden

    Mir geht es leider ganz genau so wie euch beiden. Ich hab mal mit einem Bekannten darüber geredet, der gar keine Probleme mit Lampenfieber hat. Er meinte, das komme daher, dass er schon von Anfang an seit er Sax spielt irgendwelche Auftritte und Vorspiele (sowohl solistisch als auch in Ensembles) hatte von seiner Musikschule aus und das so gut wie jeden zweiten Monat. Er meint, dass es ab einem bestimmten Zeitpunkt so normal für ihn war vor Leuten zu spielen, dass er jetzt kein Prob mehr damit hat.

    Und ich denke er hat irgendwo recht. Denn ich hatte selten die Möglichkeit zu solchen Auftritten und deswegen ständig mit Lampenfieber zu kämpfen...
    Ich hoffe, dass sich dies mit jedem Auftritt irgendwie bessert...
     
  4. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Es hilft: Immer wieder machen. Mein Blasorchesterdirigent verscheissert mich gerne, weil ich drei Takte vor Solostellen jegliche Gesichtsfarbe verliere...

    Es wird aber besser, weil man merkt:
    - dass man irgendwie durchkommt
    - dass der Dreck, den man zusammengetrötet hat, bei den Zuhörern doch als Musik aufgenommen wurde
    - dass man nicht beim Verlassen des Gebäudes von aufgebrachten Mob gelüncht wurde.
    - dass der Dirigent nicht verzweifelt nach einem anderen Alt-Sax-Bläser fahndet.

    Also: keep on diggin'....

    Christian

     
  5. SanDO

    SanDO Ist fast schon zuhause hier

    Kommt mir irgendwie bekannt vor ..
    Ok. Nicht im Bereich Solo für eine größere Gruppe,
    aber es gibt zwei Situationen, die mich Überwindung kosten:

    1.) Wenn ich mich selbst aufnehme.
    2.) Wenn ich Duett spielen muss.

    Im ersten Fall kann ich das Stück vorher sooft und so gut gespielt haben, wie es geht - ich brauche x Aufnahmen, obwohl mir niemand zuhört und ich das Band ja auch niemanden anhören lassen müsste.

    Im zweiten Fall kann meine Stimmung super schnell umschlagen. Hammer. Grade noch super drauf .. ich setze die Tröte an den Mund, spiele zwei Takte - wenn man es so nennen kann - und denke im gleichen Augenblick: Warum schmeißt du das Teil nicht gegen die Wand und fängst mit Stricken an. ;-) Aber mal ernsthaft. Ist das Lampenfieber? Aber warum? Perfektionismus? Aber wieso klappt es vorher - zu zweit dann aber, als ob nicht wüsste, ob ich nen Dudelsack oder ein Sax in der Hand habe!? Na ja. Bisher habe ich mich nur 1x gezwungen durchzuhalten. Und es hat mind. 1h gedauert, bis ich ein positives Gefühl bekam. *kopfschüttel* Tja. Und sobald mehr als einer um mich herum sind, klappt es wieder ...

    That's life ..
    Sandra
     
  6. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!
    Nein, nein, nein.
    Aus meiner Sicht sind da einige verschiedene "Stiefel" durcheinander:

    A) Solo spielen:
    DAS hängt absolut von der Tagesform ab, denn man kann noch so viel üben... die SITUATION kann keine/r trainieren.
    Also, DAS kommt mit der Zeit.

    B) Im Ensemble:
    Hier gehört eines her: TRAUEN!

    Btw. Lampenfieber als Positives betrachten (versuchen)!!!
    Ohne dieses, wären wir viel schlechter.

    Just Do It!
    Liebe Grüße, Jogi
     
  7. jojob

    jojob Kann einfach nicht wegbleiben

    moin moin,
    betrachtet die Nervosität als Hilfe,positiven Stress.Wennihr die Möglichkeit habt,nehmt eure Auftritte auf und ihr werdet
    hören das das gar nicht so schlecht war was ihr zusammengetutet habt.Ist jedenfalls meine ErfahrungWenn die Nervosität nachlässt werde ich meist auch nachlässiger im umgang mit den Tönen
    gruss
    Jojo
     
  8. TanteSax

    TanteSax Ist fast schon zuhause hier

    Guten Morgen!
    Ohje, da muß ich dich leider enttäuschen. Ich spiele jetzt schon 12 Jahre das erste Alt in der Big Band und ich habe nachwievor Lampenfieber. Zwar ist es jetzt vor den Auftritten nicht mehr sooo schlimm, aber sobald ein Solo für mich ansteht, drehen meine Nervern total durch. Also bei Solo-Parts die ich schon jahrelang spiele, ist es gar nicht mehr schlimm, aber bei schwierigen oder neuen Stücken (oder bei Improvisations-Teilen) ... uiuiui...*bibber* Manchmal ist es so schlimm, das meine Hände so zittern, das das ganze Instrument mitwackelt. LOOOL
    Aber keine Panik, wie gesagt es wird etwas besser mit der Zeit. ;-) Es soll sogar Leute geben, die ihr Lampenfieber im Griff haben. *seufz* Was beneide ich die!
    Liebe Grüße
    Tina :)
     
  9. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hey Lilli!
    Ich nehme es hin, bekämpfe es nicht. Das hat sich mit der Zeit so entwickelt.
    Wenn ich weiss, dass auf einem Gig was total neues kommt (z.B. demnächst Solo in Dob's Boogie mit der Bigband), achte ich auf meine Ernährung. Ohne Witz. Denn nichts ist schlimmer, als andauernd das WC aufsuchen zu müssen. Oder das falsche Wasser getrunken zu haben..... :lol:

    Bedeutsam kommt hier auch Alkohol ins Spiel. Am besten OHNE, wenn, dann ggfs. einen Aperitiv... was eben schmeckt. ;-)

    In einem Rhetorikkurs (Redenhalten) meinte der Dozent, ein Glas Sekt oder einen Cognac zum Hemmschwellenabbau könne nicht schaden. Sekt blubbert mir zu sehr...

    Ansonsten muss da jede/r selbst damit umgehen, ist ja auch eine individuelle Sache.

    Ich drücke Dir die Daumen, das wird schon!
    Liebe Grüße, Jogi
     
  10. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    KrischanDo schrieb:

    Haste schön gesagt, KrischanDo.

    Wir sind keine Maschinen und machen Fehler - trotz aller intensiven Vorbereitung.
    Mit zunehmender Anzahl von Auftritten wird man (wurde ich) resistenter und in einem vernünftigen Maß fatalistischer, so dass das Live -Spielen sogar Spaß macht.


    Liebe Grüße aus KIrchhellen

    saxclamus
     
  11. the_Martin

    the_Martin Ist fast schon zuhause hier

    Ja, den Funken Hoffnung gibt es durchaus!
    Ich möcht jetzt nicht behaupten, dass ich frei von Lampenfieber bin, nein bestimmt nicht, aber es war schon viel schlimmer.

    Rezept: So oft als nur irgend möglich vor Leuten "auftreten". "Quäle" jeden den du gut genug kennst damit er dir nicht sofort die Freundschaft kündigt mit deinem Saxophonspiel. Egal ob Partner, Freunde, Verwandte, Kinder, Nachbarn, Postboten, Gasmann, Gerichtsvollzieher....nein, im Ernst mir hat das geholfen und es hilft mir immer noch. Irgendwann hört man dann nur noch auf seinen eigenen Sound und alles um einen herum verschwimmt, wird unwichtig. Auch das kann (muss) man meiner Meinung nach ständig üben...

    Gruss Martin

    Und wenn das nicht hilft gilt immer noch die alte Weisheit:

    "When wrong - play strong" :-D :-D :-D
     
  12. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Genau! Mein Erfolgsrezept als Geschäftsführer:
    "Souveränes Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit"

    Oder auch:
    "Scheiss auf die Töne, Hauptsache der Rhytmus stimmt!"

    Krischan
     
  13. Lumax

    Lumax Schaut nur mal vorbei

    Hallo!

    Das klingt vielleicht jetzt ein wenig dämlich, aber früher sah ich mir das Publikum vor einem Auftritt bewusst an, und dachte mir (kann auch Einbildung sein), dass zumindest 90% keine Ahnung von der Materie besitzen, und wenn ich mir diesen ganzen Haufen dann auch noch nackt vorgestellt habe, war die Angst vor den Zuhörern (dadurch auch die Angst vorm Versagen) verschwunden, und ich konnte mich auf das Wesentliche konzentrieren.

    Mittlerweile habe ich eigentlich beinahe kein Lampenfieber mehr, da ich vor dem jeweiligen Musikstück, dieses nochmals im Kopf durchspiele (fördert die Konzentration und lenkt vor allem ab), und so bleibt keine Zeit nervös zu sein.

    Das Lampenfieber sinkt aber tatsächlich mit der Anzahl der Auftritte.

    lg Lumax
     
  14. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Lampenfieber gibt sich mit der Zeit! Man hat meist vor em Auftritt noch etwas Bauchgrummeln, aber bei mir ist das weg, sobald ich auf der Bühne bin - Augen zu und durch! ;-)

    Bei Ausnotierten Solis sollte das auf jeden Fall auswendig sitzen, auch ein wenig beim üben damit rumspielen, ein bischen darüber Improvisieren, damit, falls mal ein Ton daneben geht, nicht gleich das ganze Solo daneben ist. Dann auf der Bühne am besten die Augen zu machen und das Solo spielen.

    Wie sagt doch Abersold so schön: man liegt immer höchstens einen Halbton daneben!

    Gruß michat
     
  15. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    Hmmm.....
    Lampenfieber auf der Bühne kenne ich eigentlich garnicht ...solange ich mich an meiner Tröte festhalten kann.
    Sobald ich dann mal eine Ansage machen soll oder gar singen.....nun ja...das fühlt sich schon komisch an....
    aber beim Sax-Spielen habe ich da on Stage keine Probleme.
    Viel mehr beschäftigt mich die Frage....: Wie redet man ANDEREN das Lampenfieber aus ??
    Mich macht es eher kribbelig , wenn ich weiss , dass einige meiner Mitmusiker vor Aufregung geradezu unter Strom stehen....und dadurch absolut uneasy sind.......da tummeln sich potentielle Fehlerquellen dann nur so....
    Morgen wird mir wieder sowas bevorstehen....eine Trompeterin zum freien Spiel auf der Bühne zu bewegen....ohne was zu rauchen oder zu trinken ( sie ist im 2. Monat schwanger )............da ist bisweilen viel Psychologie gefragt.... :cool:
    Grüße
    Benjahmin
     
  16. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe schon von grossen Musikern (Horowitz) oder Schauspielern gehört, die trotz jahrzehntelanger Bühnenerfahrung und Tausenden von Auftritten noch Lampenfieber haben ...

    Wichtig scheint mir vor allem, dass man das Lampenfieber nicht nur negativ sieht. Sonst macht man alles nur noch schlimmer.

    Positiv daran ist ja, dass man seine Sache möglichst gut machen will. Dass Energie da ist, wenn halt eben vom Lampenfieber blockiert, aber immerhin.

    Unter Stress funktionieren wohl so ziemlich alle Menschen um ein Stück schlechter. Man kann beim Üben und bei Proben künstlich etwas Stress einbauen und sich so langsam daran gewöhnen. Beispielsweise indem man sich selber aufnimmt (wurde bereits als Stressquelle erwähnt), indem man häufig vor anderen Musikern alleine spielt, oder indem man sich während dem Üben zusätzlich auf irgend eine Weise ablenkt ... gleichzeitig spielen und reden geht ja mit dem Sax nicht so gut, aber man kann z. B. auf einem Bein stehen usw. usf.
     
  17. Tweety7L

    Tweety7L Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,

    Wow - da bin ich ja grad vor Freunde fast vom Stuhl gefallen, als ich eure zahlreichen Antworten gelesen hab! :) Ein dickes Dankeschön schonmal dafür! Bin jetzt auf jeden Fall wieder wesentlich motivierter - zumal ich ne Aufnahme vom Konzert gehört hab und es auch noch schlimmer hätte klingen können (was es für mich in dem Moment auch tat...)

    Oh ja, so gehts mir definitiv auch - aber klar, da merkt ja keiner, WER den Fehler gemacht hat ;-)

    Klar, ist ne gute Übung! Ich glaube auch, dass mir das vielleicht geholfen hätte... Aber nun hatte ich nicht die Möglichkeit, also muss ich jetzt sehen, wie ich damit "fertig werde".

    Ja, das ist schon was, da haste recht. Ich mein - durchgekommen bin ich auch, die von mir mitgebrachten Zuhörer meinten auch es wäre nicht aufgefallen, dass es so schlimm war (ok, was sollen sie auch sagen! *g*) - aber ich war halt trotzdem mit mir unzufrieden...

    Kenn ich nur allzu gut!

    Das stimmt natürlich, so gehts mir manchmal bei unserem "Sommerprogramm", das wir Jahr für Jahr spielen. Aber wenn ich Solo spielen muss, dann bin ich auch total aufgeregt, wenn ich es zum 100ten Mal spiele...

    Da schließe ich mich deinem Neid an! :)

    *lol* - Ja, vielleicht sollte ich diese Möglichkeit auch mal in Betracht ziehen :-D

    Dann hoffe ich mal, dass es mir auch so gehen wird... Immerhin hab ich mich FREIWILLIG dazu entschieden, auch diesmal ein Solo zu spielen, obwohl ich wusste, was mir nervlich bevorsteht...

    Werd ich mir zu Herzen nehmen... Fraglich nur, wer das auf die Dauer mitmacht ;-)

    Ja, den Gedanken hatte ich auch schon - immerhin weiß man selbst als einziger, wie das Solo wirklich klingen sollte... Aber ich glaube, ich bin auch allein schon deswegen aufgeregt, weil ich den Leuten aus der BigBand beweisen will, dass ich es kann - es liegt also gar nicht so sehr am Publikum (natürlich auch!). Außerdem weiß ich, dass die Erwartungen der Zuhörer (wesentlich!! *g*) höher sind, als z.B. bei meiner Schulbigband früher - damals hatte ich kein großes Problem, Soli zu spielen, immerhin waren die Zuhörer überrascht und zufrieden, wenn es überhaupt nach etwas geklungen hat...

    Hmmm - meine große Schwäche... So ganz auswendig is nich... Aber vielleicht sollte ich mal daran arbeiten...

    Das kannst du in diesem Thread ja gleich mal üben ;-)

    Hihi - kann man das auch im Ensemble üben?? Werde gleich nächste Woche ne einbeinige Sax-Quartett-Probe vorschlagen ;-)
     
  18. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    goodness gracious, sehr viel Antworten hier, und dazu two tricks von mir.
    Trick Uno,
    ganz logisch, so gut vorbereiten wie möglich, solis im schlaf spielen können, vorwarts, ruckwarts, sideways und auf'm Kopf.
    Trick two,
    wo möglich sprech dein publikum vorher an, sag irgendwas übers mikro, bau ein beziehung auf, erzähl ein witz oder nur ein blöde bemerkung. Auch vor'm gig geh ins publikum und sprech mit jemanden. Die meisten zuschauer haben sowieso kein ahnung von tuten un' blasen. wenn du dran bist, bist du der chef, zeig die einfach was du kannst - die können es nicht. mit der zeit wurd's auf jeden fall einfacher. rock on - gruss - spike
     
  19. HannaH

    HannaH Schaut öfter mal vorbei

    Hallo zusammen,

    das mit der Beziehung zum Publikum ist ja so eine Sache. Ich habe festgestellt, dass ich viel nervöser bin, wenn Bekannte im Publikum sitzen, auf deren Meinung ich Wert lege, als wenn ich vor völlig fremden spiele. Dann fliegen auf einmal die Finger...

    Aber vor allem muss man glaube ich aufhören, sich so viele Gedanken über Nervosität und vergeigte Solos zu machen, das passiert manchmal und ist dann für den Moment auch ärgerlich, aber (und das musste mir auch erst jemand sagen) es hilft nichts, hinterher deswegen lange zu grübeln. Besser kann man sich doch drüber freuen, wenns gut hingehauen hat!

    Ausserdem merkt das Publikum wirklich meistens nicht, wenns daneben gegangen ist. Dann ärgert man sich zwar trotzdem, aber manchmal ist das ja vorher schon eine Hilfe, wenn man sehr aufgeregt ist.

    In diesem Sinne...
    frohes Hupen!
     
  20. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    das ist das Schrecklich-Schöne an Livemusik:

    einen vergeigten, versungenen, verblasenen usw. Ton kannst du um alles Geld der Welt nicht mehr zurückholen - er schwirrt irgendwo herum und meistens ( und zu lange) im Kopf des Musikers, weniger beim Publikum.

    Liebe Grüße aus Kirchhellen


    saxclamus
     
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