Sonntag´s spielen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gast, 16.März.2014.

  1. Gast

    Gast Guest

    Mir ist langweilig und möchte herumtröten. Aber es ist Sonntag? Darf ich? Soll ich? Wie handhabt ihr das?

    Liebe Grüße

    musicus
     
  2. Saxobert

    Saxobert Ist fast schon zuhause hier

    Hausordnung, Lärmschutzverordnung, ect. verhalte Dich so, wie Du es von anderen erwarten würdest....!
     
  3. Gast

    Gast Guest

    räusper ..... Ich hatte gefragt, wie IHR es handhabt!

    Also, Saxobert, wie handhabst DU es, wenn ich Dich mal direkt fragen darf?

    LG-musicus
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Sonntags nie! Ich.

    Den Rest der Woche täglich eine Stunde. Immer zur gleichen Zeit. Niemand meckert (mehr).

    Herzliche Grüße,


    Joe
     
  5. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Ich spiele sonntags!

    Aber ich habe auch ein freistehendes Haus, nette Nachbarn und ich toleriere auch deren Hobbys.
    Leben und leben lassen!

     
  6. Gast

    Gast Guest

    Ich habe das hier gefunden:


    Das Urteil in den veröffentlichten Kernsätzen: Quelle: NJW-RR 1989, 1179-1180

    Das Musizieren mit Saxophon und Klarinette kann nicht generell verboten werden, da die Ausübung von Musik auch mit solchen Instrumenten als Nutzung des Hauseigentums ortsüblich ist (vergleiche OLG Frankfurt, 22. August 1984, 20 W 148/84, NJW 1985, 2138 und OLG Frankfurt, 29. August 1984, 20 W 190/84, NJW 1985, 2138)
    Die Grenze der Zumutbarkeit wird indes überschritten und somit der Grad der wesentlichen Beeinträchtigung erreicht, wenn das Musizieren den Rahmen von zwei Stunden werktags und eine Stunde sonntags überschreitet. Der Abwehranspruch aus BGB § 1004 läßt daher eine zeitliche Begrenzung der Hausmusik zu. OLG Karlsruhe 6. Zivilsenat, Urteil vom 13. April 1988, Az: 6 U 30/87.



    Was mich betrifft:

    Ich habe an Sonn- und Feiertagen noch nie gespielt. In der Woche übe ich nur in den Zeiten zwischen 15 und 18 Uhr. Anfangs war es eine halbe Stunde. Mit der Zeit (Krankheitszeiten ausgenommen) wird es langsam mehr. Aber mehr als zwei Stunden pro Tag kommen nicht vor. Rein theoretisch könnte ich auch vormittags üben. Dann sind die meisten Leute außer Haus. Aber aus Rücksichtnahme eines Wechselschichtlers, der auch Nachtschichten schieben muss, habe ich mich auf den Nachmittag eingelassen. Jetzt am Sonntagnachmittag ist hier alles ruhig im Haus und die Autos der Nachbarn sind nicht da, so dass ich vermute, es ist sowieso außer mir keiner da. Wenn ich wollte, hätte ich offenbar dem Gesetz nach nichts zu befürchten. Ich will mich aber nicht bei den Nachbarn (falls doch jemand zu Hause ist) unbeliebt machen. Aber es juckt mich eben in den Fingern ;-)

    LG-musicus
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Ach, gerade habe ich das hier gelesen:

    Das OLG Karlsruhe hatte den Fall eines Saxophonspielers zu entscheiden. Die Parteien wohnten hier nicht im gleichen Haus als Mieter sondern waren Grundstücksnachbarn.

    Ein eigenes Haus ist demnach kein Grund, etwas zu tun, was man in Mietwohnungen nicht tun dürfte.

    Aber nette Nachbarn gibt es bekanntlich überall (ebenso, wie die weniger netten) ;-)


    LG-musicus
     
  8. Gast

    Gast Guest


    Ich wünsche, manch Andere würden sich verhalten, wie sie es von mir erwarten...


    Es gibt Leute in meiner Nachbarschaft (nicht im selben Haus), die lärmen oft nachts bis in die frühen Morgenstunden herum. Nicht mit dem Saxophon - da gibt es auch andere Möglichkeiten. Manche beschweren sich bei jeder Kleinigkeit, nehmen selber aber keine Rücksicht.


    Aber das nur mal nebenbei ;-)



    LG-musicus
     
  9. Saxobert

    Saxobert Ist fast schon zuhause hier

    Obwohl ich ein eigenes Haus mit neuen dichten Fenstern habe, spiele ich Samstag, Sonntag nie.
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Hallo Musicus,

    ich habe es immer so gehalten, dass ich spiele, wo und wann ich Lust habe, und wenn es jemanden stört, dann meldet er sich eben (hoffentlich höflich), dann kann ich immer noch aufhören. :-D

    So habe ich schon in Hotelzimmern Saxofon geübt, jahrelang regelmäßig in Mehrfamilienhäusern Unterricht gegeben, einer Freundin um Mitternacht in der Mietskaserne ein Geburtstagsständchen gespielt...

    Wenn man sich bei allem und jedem den Kopf darüber zerbricht, ob man es jetzt darf oder eventuell jemanden damit stören könnte, kommt man ja nie zu etwas. ;-)

    Natürlich gibt es Leute, die sich über alles aufregen können, wenn sie wollen, aber muss man solch asoziales Verhalten auch noch durch übermäßige Rücksicht belohnen?
    Kinder brauchen Grenzen, sonst werden sie übermütig - manche Erwachsenen anscheinend auch. :cool:

    Ich habe mich mehrfach mit Nachbarn angelegt, wenn sie unverschämt wurden, habe sogar schon mal einem empfohlen, umzuziehen, wenn er Lebensgeräusche anderer Menschen nicht verträgt.
    Einmal hat eine Frau gemeint, sie müsse arbeiten - da konnte ich ihr antworten, dass ich das auch mache, mich nämlich auf den nächsten Auftritt vorbereite.
    Aber zur Anzeige oder gar vor Gericht kam es nie, so rigoros und dickköpfig bin ich natürlich nicht, im Zweifelsfall gebe ich schon nach.

    Aber mit netten Leuten kann man sich in der Regel einigen, nach dem schönen Motto: Meine Freiheit endet bei der Belästigung des Mitmenschen.
    Leben und leben lassen - das funktioniert nur in Gegenseitigkeit.


    Gut Sax,
    Rick
     
  11. rbur

    rbur Mod

    Ich spiele vor allem samstags und sonntags, weil ich da am meisten Zeit habe. Ich bewege mich dann zwischen Computer, Sofa und Instrumenten. Die haushaltlichen Tätigkeiten sollten dabei natürlich nicht zu kurz kommen.
     
  12. Albolina

    Albolina Nicht zu schüchtern zum Reden

    ...und nun mein Bonbon des Tages; Sich von Niemandem beirren lassen und noch ein Stündchen üben! :)

    Schönen Sonntag,
    Alex
     
  13. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Heftig, wenn ich so etwas lese, hoffe ich echt, dass ich nie mehr nach D zurück muss - sowas gibt es alles bei uns nicht, auch keine Mittagszeiten und anderen Blödsinn. Trotzdem leben alle einigermaßen friedlich zusammen, obwohl es keine tausend Regeln gibt...
    Ich übe eigentlich immer wenn ich Lust habe, außer nachts... Wir wohnen in einem terraced house.

    LG Juju
     
  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Das Thema haben wir immer wieder...

    Ich habe mir die Möglichkeiten geschaffen, dass ich im Prinzip zu jeder Stunde üben kann.

    Gruß
     
  15. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    My home is my castle.
    Ich kann spielen wann ich will, nehme aber Rücksicht auf Familie, Mieter und Nachbarn, obwohl meine Nachbarn mich kaum hören. Lustig fand ich, als ich einmal E-Gitarre gespielt habe, klingelte es und es war mein, bis dahin, unbekannter Nachbar, der Keyboard spielt und mich zu einer Session einlud. Leider passen wir musikalisch gar nicht zusammen.

    LG cweg
     
  16. Squirrel

    Squirrel Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo musicus,

    mir geht es auch wie dem einem oder anderem hier. Auch ich übe am Wochenende wahrscheinlich am meisten. Auch wenn ich mich dann an die mit den Nachbarn abgesprochenen Zeiten sowie deinem Auszug halte. Den habe ic nämlich am Anfang meiner Saxophonzeit gefunden, als der Nachbar unter mir Stress machte. Jetzt meldet er sich jedoch auch nicht mehr.

    Dafür das ich auch Samstag, Sonntags und Feiertags spiele, spiele ich halt öfters berufsbedingt nicht unter der Woche im Haus.

    Bei mir klappt das so ganz gut.

    Ich hoffe für dich das du eine Lösung findest mit der du dich anfreunden kannst.

    Gruß, Squirrel
     
  17. correze

    correze Ist fast schon zuhause hier

    Also ich habe gerade eine Stunde gespielt.
    Habe bisher noch nie Probleme im Haus gehabt. Allerdings verzichte ich Sonntags auf Tonleitern und Etüden, da spiele ich dann Stücke, die mir Spass machen.
    Inter der Woche spiele ich meistens zwischen 15 und 18 Uhr, da sind die meisten noch bei der Arbeit. Morgens spiele ich auch nicht, da wir einen Schichtarbeiter im Haus haben.

    Ilona
     
  18. Gast

    Gast Guest

    .... Ich hatte mich nun sicherheitshalber für einen flotten Spaziergang entschieden. Der tat auch ganz gut! Und jetzt setze ich mir die Kopfhörer auf und hocke mich vor´s Keyboard.

    :lol: :lol: :lol:


    Die Idee mit dem Spielen statt üben ist eine gute Alternative, falls es mich mal wieder sonntags juckt. Ob ich dann bei schönem Wetter direkt nach draußen gehe? Einen Hut hätte ich ... :-D


    LG-musicus

     
  19. Gast

    Gast Guest


    ... Und das wären welche?


    Neugierige Grüße

    musicus
     
  20. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    ...auch wenn es keinen Stress mit den Nachbarn gibt, tut es mir gut, zwischendurch einmal einen Tag das Instrument ruhen zu lassen.
    Dieser Rhythmus tut meinem Körper gut und es erholt.
    ...und es entbindet mich vor meinem Ego immer zu üben.

    kindofrelaxed
     
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