Sopi quietscht (wieder)

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Hans, 27.September.2007.

  1. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    mein Expression Sopran macht mir schon seit Monaten wieder das Leben schwer. Heute war ich nahe dran, es so richtig an die Wand zu dreschen ...

    Nachdem ich anfangs Probleme mit einem Überschlagen des unteren F hatte, habe ich das mit euren Tipps (Kieferbewegungen vor Spiegel kontrollieren; Unterkiefer absenken u. Ton mit Sütze wieder anheben) beseitigen können. Im Frühjahr konnte ich dann sogar mit Obertonübungen nach Liebman beginnen. Nun habe ich aber schon seit einigen Monaten das Problem, dass das mittlere Bb, B, und C vor allem beim Anstoßen quietschen. Legato kann ich relativ sicher über diesen Bereich hinwegspielen.

    Mein Lehrer hat das Instrument gecheckt, er kann damit gut spielen, keine Undichtigkeiten gefunden. Ich habe nun auf seinen Rat stärkere Blätter (3 u 3,5) beim Wickel. Lassen sich auch gut an, aber es quietscht trotzdem. Ich soll nicht mehr so kräftig reintröten. Mache ich nicht mehr – es quietscht trotzdem. Seit Wochen nur noch Longtones, Intervalle, Decrescentoübungen etc. – es quietscht. Macht keinen Spaß mehr, aber Stücke zu spielen auch nicht, wenn an den betreffenden Stellen dieses nervige Quietschen kommt. Ich bin kurz vor dem Aufgeben.

    Tschüss
    Hans
     
  2. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Das Instrument ist OK.... (hat dein Lehrer das gleiche MPC benutzt?)
    Du machst viele Übungen.....
    Eigentlich machst du alles richtig!

    Hast du es einmal mit singen versucht?
    Singe die problematischen Töne in der richtigen Tonhöhe und spiele sie dann auf deinem Instrument! Vielleicht hilft dir das.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Versuche es mal mit einem anderen Sopran, wenn du kannst. Manchmal stimmt die Kombination einfach nicht. Ich hatte so ein Phänomen mal mit einem gebogenen Yanagisawa. Mit dem Selmer wars dann weg :-D
     
  4. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    @ pharoah
    Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, mal morgen probieren. Schlimmer als beim Sopi kann's auch bei mir nicht klingen.

    @ matthiAs
    Hm, vorstellbar schon, aber wieso wechselte dann das Problem – mit Unterbrechung einiger Monate – vom tiefen F auf den Bereich um das B herum.

    Mein Lehrer hat mit meinem Mundstück und meinen Blättern – Vandoren Java 2,5 – gespielt und nur gemeint, ich solle härtere nehmen, Unterkiefer nicht bewegen und weniger kräftig hineinblasen. Für letzteres mache ich die Übung, Töne normal anzustoßen und dann den Tonanteil leiser werden zu lassen, bis nur noch Luftrauschen zu hören ist, ohne dass Tonhöhe sich ändert. (Ist mir mal als Tonbildungsübung fürs Tenor empfohlen worden.)
     
  5. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    3,5er Blätter finde ich schon heftig. Was hast du für ein Mundstück?
     
  6. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Matthias,
    ich benutze ein Meyer 4, ist vielleicht zu geschlossen? Habe schon mal versucht, hier in Leipzig welche zu testen, aber da sieht es ganz flau aus.
     
  7. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Das ist aber wirklich eng, so etwa wie Selmer C*.
    Du kannst ja mal nach Berlin fahren, da hättest du genug Auswahl ;-)
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Ich weiß, das der Uwe Döhnert nen meyer 6 für Sopran rumliegen hatte.
    Also experimentieren Mitblättern, verschiedene Stärke und Marken,
    Experimentieren mit Mundstücken.
    Ich nehme an, dass du die üblichen Kniffe wie der Ploptest beim MPC schon gemacht hast.
    Bei wem hast du eigentlich Unterricht. Oft kompensieren erfahrene Spieler kleine Unzulänglichkeiten.
    Ganz ehrlich, für mich klingt es, als ob du dir Zuviel mühen machst, als wenn du trotz disziplinierter Obertonübungen usw es nicht zum Spielen bringst, und sich keine offensichtliche Fehler finden lassen, solltest du dir das mit der Wand vielleicht doch nochmal überlegen.
    Ein Instrument muß von alleine funktionieren, der Spieler sollte nur noch daran arbeiten das beste rauszuholen, und es sollte spaß machen. Was bringt ein Instrument, dass nur frust schafft.
     
  9. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    @Matthias,
    du wirst lachen, Berlin steht wahrscheinlich demnächst wirklich mal an, und ich habe auch schon an Duchstein gedacht. Versendet der eigentlich noch MPCs zum Testen? Und wer noch?

    @Leon,
    kennt man sich nicht unter anderem Namen? (BTW: Wenn's mit meiner Knoche weiter so aufwärts geht, vielleicht auch endlich mal auf der Matte?)

    Wer ist Uwe Döhnert? Kannst du mal den Kontakt herstellen, falls er das Ding noch verkaufen will? Aber du hast Recht, ich hab mich wohl zu sehr in die Stressfalle treiben lassen. Werde mit Sopi mal pausieren und dafür täglich Tenorieren, denn das macht auf alle Fälle Spaß und geht voran.

    Grüße
    Hans
     
  10. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    @Hans
    Duchstein versendet,klarer Fall ;-)

    Ansonsten kenne ich selber nur noch PMS-Musik in Hamburg
     
  11. Gast

    Gast Guest

    http://www.holzblas.de/
    wir habe hier in Leipzig einen guten Saxdoc, und du kennst den nicht.
    Bei PMS habe ich sehr unfreundliche Erfahrungen gemacht. Es gibt richtig viele Onlineshops die Mundstücke verschicken. Einige sogar auf Rechnung, wenn man erstmal nen freundlichen Kontakt hat.
    Ruf mich doch einfachmal an, dann können wir fachsimpeln.
     
  12. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Tach Leon,

    ja, das Holzblasatelier kenne ich natürlich, habe bloß bei Uwe Döhnert nicht gleicht dran gedacht. Mein Tenor haben die z.B. prima überholt. Aber das Angebot an MPCs ist doch genauso mager wie bei den beiden anderen (Syhre und Bauer). Wenn man bedenkt, was schon allein durch die Musikhochschule eigentlich für ein Bedarf bestehen müsste, bin ich doch über den bedauernswerten Zustand des hiesigen Fachhandels erstaunt.

    Tschüss
    Hans
     
  13. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Und nun die Auflösung des Rätsels: Vor ein paar Tagen war ich wieder auf der Suche nach einem offeneren Mundstück, und während des Probespielens sah ein pfiffiger Saxdoc, dass die Oktavklappe nicht richtig saß und das Polster nicht deckte ... Innerhalb von wenigen Minuten war der Spuk beendet.

    Da habe ich mich nun Monate gequält und war schon kurz vor dem Aufgeben. Na ok, dafür ist intensivst am Ansatz geübt worden, und jetzt wird wieder Musik gemacht. Das Leben kann so schön sein. :lol:
     
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