Hallo zusammen, bei meinem Sopransaxophon kommt es beim Wechsel von der 1. in die 2. Lage mit der Oktavklappe öfters zu Problemen bei verschiedenen Tonfolgen. Zum Beispiel gebundene Töne von c2 nach d2 überbläst sich der Ton und es ertönt quasi ein a2, das passiert auch von cis2 nach d2 und gelegentlich von h1 nach d. Aber nur wenn die Töne gebunden werden, beim Anstoßen dieser Tonfolgen kommt das d2 korrekt. Wer hat ähnliche Erfahrungen und vielleicht auch eine Lösung?
Hallo Martin, das Problem tritt meistens auf, wenn man nicht alle Finger absolut synchron bewegt - Du kommst ja von einem sehr offenen Griff (eine bzw. keine Klappe mit den Fingern geschlossen) zu einem sehr gedeckten, da müssen sechs Finger gleichzeitig die Klappen dicht machen. Oft hängt es am linken Ringfinger, der etwas zu langsam ist. Schönen Gruß, Rick
Vorausgesetz, du greifst synchron : a'' könte an einem ganz leicht offenen Oktavloch liegen. Bei mir war mal die Oktavmechanik am S-Bogen zu weit offen. Es bestand damit die Gefahr des Überblasens auf a''. Dann habe ich den Bügel zusammen gedrückt und schon ging es. Vermute, es könnte bei dir eine analoge Problematik anliegen.
Genau, das ist die andere mögliche Ursache. Das Problem tritt relativ häufig auf, bei Anfängern ist es meistens die Griff-Synchronisierung, ansonsten auch gerne mal die Mechanik. Bloß müsste bei verbogener Mechanik das D'' gestoßen ebenfalls Schwierigkeiten bereiten, und nicht nur gebunden. Ich glaube, Martin spielt vorwiegend Alto und hat das Sopran erst relativ neu, daher sind ihm vielleicht die Abstände noch nicht so geläufig - andererseits ist er ja von der Flöte her wahrscheinlich schon das saubere Greifen gewöhnt... Grüße, Rick
Genau! Und weil eben dieser Finger ausgerechnet die G-Klappe betätigt, an deren Welle jener kleine Hebel sitzt, der die Oktavklappenautomatik betätigt, kommt es beim Wechsel zu besagtem D gern zum Übersprung in die Quinte. Grundsätzlich hat es aber auch damit zu tun, daß die untere Oktavklappe gerade für das D nicht eben optimal positioniert ist - das gilt allerdings für [fast] alle Saxophone, beim Baßsax ist es oft so schlecht, daß man besser das Seitenklappen-D als Oktavklappe nimmt - oder ein Eppelsheim-Baß kauft mit einer zusätzlichen Oktavklappe . . . Gruß, Christoph
Vielen Dank für die Tipps; bei genauer Beobachtung meiner Technik bekommt das Synchronisieren der Finger eine hohe Bedeutung. Es ist tatsächlich so, daß bei absolut bewusstem Drücken der Klappen der Ton auch kommt. Das heißt nun, diese Tonfolgen üben und immer auf exakten Fingersatz achten. Bei meinem Alt-Sax ist kommt das auch schon mal vor, nur scheint das Horn nicht so empfindlich zu reagieren wie das Sopransax. Einen Hinweis habe ich noch erhalten wegen dem Mundstück und Blattstärke. Ein offeneres z.B. Yamaha 6C und Java 3 bzw. 3,5 würden sich günstig auswirken, mein Blasdruck wäre doch evtl. zu hoch und Ursache für das Überblasen.