Ich bin völlig verzweifelt. Ich bin 17 Jahre alt und spiele Tenor. Normal bin ich relativ zufrieden mit meinem Sound. Nur seit dem ich weg von der letzten Arbeitsphase mitm Ljjb hab ich ein richtiges Tief. Ich bin so unzufrieden mit meinem Sound (ich hab das Gefühl ich komm nicht an meinen Sound ran den ich schonmal hatte). Ich hör mich selber nicht (schlecht), war auch schon beim Ohrenarzt. Wenn ich mich selber nicht wirklich hör fühl ich mich richtig unwohl und kann nicht spielen. Hattet ihr solche Tiefs auch mal und geht das von alleine wieder weg. Hilft die Methode so lang spielen bis es klappt? [Methode probier ich schon eine Weile] Viele Grüße Moritz
Hi Moritz, hierzu gab es schon mal nen Thread, vielleicht hilft dir der ein wenig: http://www.saxophonforum.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=8781&viewmode=flat&order=ASC&type=&mode=0&start=0
Hi Moritz, einen aktuellen Tipp habe ich zwar nicht direkt, abgesehen davon, dass du nanpans Linktipp mal durchstöbern solltest. Miese Phasen gibt es immer wieder mal. Verliere nicht den Mut, das wird auch wieder besser! Die Idee mit dem Ohrenarzt war ja schon mal ein Anfang. Drücke dir die Daumen. Straight PS: Nettes Bild!
@ Moritz, ich war der Verfasser von dem Linkbeitrag . Und auf einmal ist meine Sound wieder da, warum auch immer. Es wird schon wieder. MFG Sven
Wie wärs, wenn du dann mal das Gegeteil versuchst?. Es gibt auch den musikalischen Burn-out. Ne Pause wär dann vielleicht mal angebracht. Du verkrampfst einfach nur. Wenn dus übertreibst kanns auch in die Hose gehn. Ich kenn einen der hat sich total kaputt geblasen. Irgendwelche Nervenschädigungen zwischen Hirn und Ansatzmuskulatur. Jetzt kann er gar nicht mehr. Hört sich nicht selber, kriegt keinen Ansatz mehr hin. Soweit würd ichs nicht kommen lassen. Also entspann dich, Junge.
Also bei nem Bigband Solo hoert man sich schonmal oefters nicht, man gewoehnt sich dran. Ansonsten beim Tontechniker Sidefills bestellen naechstes Mal. Gruss Chino
Hallo Moritz, ich habe schon von anderen LJJOs gehört, dass dort teilweise ein ziemlicher Stress herrscht, Leistungsdruck, Konkurrenz untereinander, kann es vielleicht auch daran liegen? Das Gefühl kenne ich gut - das gehört wohl bei Künstlern allgemein dazu, doch diese Unzufriedenheit spornt einen eben auch an, wenn man sie kennt und damit umzugehen gelernt hat. Mir hilft eher die Methode, mal ganz objektiv ranzugehen, Aufnahmen von früher und heute zu vergleichen, um mich selbst besser einschätzen zu können. Meistens ist die Eigenwahrnehmung ja sehr subjektiv und stimmungsabhängig! Ansonsten hilft es auch, einfach zu entspannen, sich abzulenken und sich mal wieder mit anderen Dingen zu beschäftigen, sonst kriegt man ja einen Koller, wie astipasti schon warnend erwähnte! Schöne Grüße, Rick
Danke für die ganzen Posts und Tipps. Besonders der von Rick. Eigentlich ist kein Stress und Konkurrenzdruck im Ljjb. Weiß nicht wie es in anderen Bundesländern ist, aber in Bayern herrscht echt entspannte sich gegenseitig unterstützende Stimmung. Mir hat einer gesagt, dass solche Phasen wie ich gerade durchlebe die Phasen sind in denen man am meisten lernt. Fällt mir im Moment schwer zu glauben. Ich werde jetzt mal paar Sachen abarbeiten. Vll fühl ich mich dann bessern wenn ich Sachen ausschließen kann woran es liegen könnte (Ohrenarzt, Blattschrauben, Blättchen etc.). Grüße Moritz
Ich kenne das auch zu genüge mit dem "nichthören"... Spiele selber in einer Big Band und vor den Posaunen und Trompeten hört man meißt nicht was man so spielt. Früher spielte ich Altsax, da ging es noch...da hört man sich eher. Aber als ich dann Tensax spielte hatte ich auch riesen Probleme. Mit der Zeit ging es aber und nun habe ich mich daran gewöhnt mich nicht zu hören. Neulich wedelte der Dirigent so mit seinen Händen vor mir rum, ich fragte mich, was er wohl hat...??? In der Pause meinte er dann, ich könnte etwas besser stimmen! So etwas kommt dann wenn man sich nicht hört. Naja, auf jeden Fall Kopf hoch, das wird wieder! Im Leben geht es immer rauf und runter, ebenso mit dem Sax spielen. "Als weiter"!!! Gruß Ten.
Jo mein Problem ist aber nicht dass ich mich in der Band nicht höre, sondern generell einfach grad nicht das Gefühl zu meinem Schatz-Sax habe =).
@Moritz7: Als Tipp, schon mal mit Gehörschutz gespielt? Dadurch bekommst du durch den Körperschall gut deinen Schatz zu hören (und schonst dein Gehör im lauten Proberaum oder beim Gig). Die Problematik an sich ist allseits bekannt, noch schlimmer übrigens für Querflöte oder sowas. Auf der Bühne - mit einer lauten Band - ist es schwer sich zu orientieren und viele versuchen dann unwillkürlich lauter zu spielen als sonst und verhageln sich damit einiges. Da muss man ruhig bleiben und auf den Mixer vertrauen oder einen super geilen Monitor haben. Hat man den nicht, kann ich wie gesagt auf den Körperschall mit Gehörschutz zurückgreifen...so mach ich es...