. Wahre Sound-"Explosionen" werden hier gezeigt: Spannend, dass er Growling mit einem "Brummen" erklärt. Bisher kannte ich nur die Anleitung: Einen tiefen Ton "singen" zu einem hohen gegriffenen und umgekehrt. Das mit dem "Singen" finde ich schwierig; vielleicht gelingt's mit "Brummen" leichter? Auch dürfte die "rollende Zunge" (Video nach 7:00) den gebürtigen Franken am leichtesten fallen Na, an welchen "Soundeffekten" arbeitest Du gerade? Was begeistert Dich und was hilft Dir besonders weiter?
Im Endeffekt ist es ein Summen. An der rollenden Zunge. Aber nicht nur auf dem Sax, vor allem in der Sprache - dieses R habe ich noch nie beherrscht. Das Growling begeistert mich seit meinen Teenager-Tagen, weil es einfach ein sehr intensiver, kraftvoller Sound ist, für den ich auch genau das brauche: Intensität und Kraft (also Puste, man benötigt für dieselbe Lautstärke wie ohne mehr Luft). Angeblich darf man heutzutage diesen "Verzerrungs"-Effekt nur noch bevorzugt per Split Tone hervorrufen, alles andere sei altmodisch (vintage? ), doch Split Tones funktionieren ja völlig anders, sind für mich mehr ein Balance- als ein Kraftakt. Nee, wenn es so richtig krachen soll, dann nur mit Growling, basta! Schöne Grüße, Rick
Lieber Rick, hast Du schon mal 'Stan' oder 'Paul' mit 'Growling gehört nett ist auch die Flatterzunge mit der Flöte... Lets 'growl' P'y
Als ich angefangen habe, italienische Opern zu singen, habe ich auch gedacht, ich würde das nie lernen. Aber es ist wie alles nur eine Frage der Technik. "Split Toning" kenne ich nur von Photoshop, das gibt es auch beim Saxophon? Ich bin nicht sicher, ob ich Töne in magenta möchte.
Nein, mit Split Tones allerdings ebenfalls nicht. Natürlich passt so ein expressiver Effekt nicht überall - in den 1950ern und 60ern hat man es mit dem Growling in der Popmusik sicherlich übertrieben, daher wahrscheinlich auch die spätere Ablehnung in den Kreisen modernerer Saxer. Mit Effekten ist es wie mit Gewürzen: gezielt und bewusst anwenden, nicht inflationär! Das ist ein Oberton-Effekt, kennt jeder Sax-Anfänger, der noch keinen gefestigten Ansatz hat, von seinen ersten Versuchen. Ich sage meinen Einsteiger-Schülern immer, wenn ihnen dieses Phänomen passiert: "Merk dir, wie du das gemacht hast, irgendwann könntest du das mal gezielt hinkriegen wollen!" Das ist jetzt aber sehr synästhetisch. Schöne Grüße, Rick
Der didaktische Gedanke ist sehr lobenswert. So hab ich das auch noch nicht gesehen. Für mich wirken diese Effekte immer ein wenig 'Schrill' aber wie Du schriebst: wie mit Gewürzen. In manchen Popsongs ist es einfach klasse, ich lass aber lieber die Finger davon, find es zu gekünstelt, ich bin nicht der Growling-Typ....aber können sollte man es dennoch. Werd es mir mal anschauen... was gibts denn da alles. Growiling → im Hals - machen die Rock 'n Roller, gö? Splittones → ??? Überblasen? Falsfingerings - das mag ich Rollende Zunge am sax? Wofür brauchst das denn? Auf der Flöte gibts dann auch das Singen...ist nett bei 'Spain', aber lieber nen knackigen Ton blowen, dann brauchst ned singen erzähl ma, was es sonst noch zum anschauen gibt, lern immer gern was, was ich ned kenn... wer weiß, wann man es doch mal brauchen kann. good groove P'y
Ich konnte mich des Gedankens einfach nicht erwehren, als ich das las. Da schließe ich mich an. Hätte mir das jemand am Anfang gesagt, könnte ich es jetzt vielleicht. Wobei natürlich die Frage bleibt warum? Warum man das überhaupt können sollte. Okay, alles, was man zusätzlich kann, kann sicherlich nicht schaden, wie immer. Aber anwenden? Wo? Im Smooth Jazz. Den ich nie spielen werde. Im Rock, den ich auch nie spielen werde. Pop? Eventuell, aber ist sicherlich nicht wirklich notwendig, da diesen Effekt einzusetzen. Es geht auch ohne, und wahrscheinlich schöner. Für mich jedenfalls. Geschmäcker sind verschieden. Als Obertonübung vielleicht? Würde das was bringen? Die Frage müssten die Experten beantworten.
...oder einfach nur weil's Spaß macht? Ich habe den Fehler begangen, mir den "Kröpsch" zuzulegen (Achtung: (vielleicht nur bei mir) Suchtgefahr!) und da ist es eine spaßige Abwechslung, den 23. Durchgang zu growlen, mit Flatterzunge zu spielen, oder beides gleichzeitig zu probieren. ...
Moin, ich muss (mal wieder) gestehen, ich mag Growlen nicht besonders, vielleicht weil es mir zu unspezifisch ist. Viel interessanter finde ich die Effekte, die man erzielen kann, wenn man bestimmte Intervalle zu dem gespielten Ton singt. Das schult nebenbei auch das sogenannte "voicing". HInsichtlich Split Tones habe ich einen ähnlichen Gedanken. Im Rahmen meiner Obertonübungen versuche ich, zwei oder mehr Obertöne gleichzeitig erklingen zu lassen. Gruß, Otfried
Das ist wohl wahr: gezielt und bewusst anwenden (lernen) Diese Saxlady geizt nicht gerade mit Effekten (und ihren Reizen ); an ihrer Spielweise werden sich die Geister (Geschmäcker) scheiden: