Soundveränderung durch unterschiedlichen Ton am Mundstück

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Mugger, 5.Juli.2013.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,

    nach einem interessanten Gespräch, das ich darüber vor ein paar Tagen mit Florentin geführt hab wollte ich Euch mal zeigen, wie sich der Klang verändert, wenn man mit unterschiedlichem "Grundton" in das Saxophon bläst.
    Des heißt, dass ich so gespielt hab, dass am Mundstück ein Db erklingen würde, würde ich ausschließlich darauf spielen.
    G heißt, dass ich so gespielt hab, wie Herr Rousseau das empfiehlt (klingend G Tenor, klingend A Alt).
    Ich hab mir schon vor Jahren darüber Gedanken gemacht, als ich auf eine für mich sehr interessante Doktorarbeit gestoßen bin, wo Testreihen mit verschiedenen Saxern zu dem Thema durchgeführt wurden.
    Wen's interessiert: Das pdf ist frei zugänglich, allerdings steht eine Copyright-Vermerk drauf, daher verlinke ich es hier nicht (bei SOTW wurde das sehr wohl gemacht). Einfach *Vanessa Hasbrook* im Google eingeben und dem dritten Link folgen.
    Hier meine Soundsamples, gleiches MPC, gleiche Distanz, gleiches Blatt:

    Des

    G

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich blas immer in das Horn, so wie ich gerade will.
     
  3. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . beachtlich! -

    Ich mache gelegentlich Mundstückübungen, aber mit Silenzer, was den Blaswiderstand erhöht. Ich frage mich schon länger, ob mit Silenzer der Ton beim Alto auf A bleibt. Meist nehme ich A und Ab, angesichts des höheren Widerstands, aber irgendwie verifizieren konnte ich das bislang nicht.



    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm
     
  4. Mugger

    Mugger Guest

  5. Gast

    Gast Guest

    ich hoffe in einem monat hier einen fred einzustellen zu können zu dem thema mundstücksübungen auf einem sax OHNE klappen.

    es wird berichtet
     
  6. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    beide klingen sehr gut :)
     
  7. Mugger

    Mugger Guest

    Danke,

    und trocken wie die Furze meines Hundes, wenn er zu viel Knochen gefressen hat:)
    Aber der Unterschied ist für mich schon sehr beeindruckend und gibt zu denken...

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  8. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Mit etwas Fleisch wird der Unterschied noch mehr beeindruckend.
     
  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Spielst du die Altissimotöne und das tiefe Bb mit dem gleichen Ansatz, Mugger?
     
  10. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    bitte definieren sie "Ansatz".

    Nein, die tiefen Töne spiele ich "enger".
    Die hohen sehr "offen". So, als würde ich ganz leise, hohe Töne singen.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Guenne,

    was gibt dir das zu denken ?

    Es ist doch ziemlich logisch, dass, wenn man den Ansatz in irgendeiner Weise ändert, sich auch das Ergebnis irgendwie verändert.

    Wichtig scheint mir weniger der Mundstücksausgangston zu sein, als dass sich jeder Spieler damit beschäftigt, was sich wie im Klang bei unterschiedlichem Ansatz ändert.

    Damit zu arbeiten, dies gezielt einzusetzen wäre das Ziel für ausdrucksstarkes musizieren.

    Im übrigen halte ich Vorgaben der Art wie Rousseau sie gemacht hat für nicht zu verallgemeinern. Zu unterschiedlich sind die Herangehensweisen, die anatomischen Randbedingungen, die Verschiedenartigkeit der Mundstücke, die beabsichtigten Klangspektren.

    Gruß,
    Otfried
     
  12. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,

    natürlich ist der "Ton" wichtig.
    Wenn Du Klassik spielst wie Rousseau, ist das, was rauskommen soll, möglicherweise etwas klarer im Sinne des Spektrums definiert.
    Eine Änderung der "Größe" bewirkt natürlich auch eine Änderung davon, wie die Lippe am Blatt aufliegt.
    Viele verstehen unter "Ansatz" ja nur das, was man von außen sieht.
    Und: was soll an der Anatomie liegen?
    Das was ich machen muss, um ein A zu kriegen, verändert sich von Spieler zu Spieler. Das A selbst nicht :)

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  13. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    :applaus:
    Treffender gehts nicht!
     
  14. ppue

    ppue Mod Experte


    Mugger schrieb:
    Woher bist du sicher, dass dein Ansatz bei verschieden hohen Tönen immer noch der ist, der auf deinem Mundstück meinetwegen ein A erklingen lässt? Wenn du schon lange Saxophon spielst, macht dein Ansatz automatisch kleinste Anpassungen, die den Ton optimal erklingen lassen.

    Natürlich bereitet man hohe oder tiefe Töne auch mit Zungen- und Rachenraum vor. Ich behaupte aber, dass man immer auch den Druck aufs Blatt variiert, was bedeutet, dass man das A gar nicht bei allen Tönen beibehalten kann.
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ja, das glaube ich auch.
    Es ist vielleicht nur ein Ausgangspunkt.
    Aber möglicherweise ein wichtiger, um leichter besagte Balance zu finden.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  16. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ja, das glaube ich auch.
    Es ist vielleicht nur ein Ausgangspunkt.
    Aber möglicherweise ein wichtiger, um leichter besagte Balance zwischen Druck und Voicing zu finden.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Guenne,

    Klar doch, da sind wir uns doch völlig einig :)

    Auch bei den Klassikern gibt es unterschiedliche Klangideale, wenngleich die sicherlich deutlich näher beisammen liegen als bei dem Rest der Welt.
    Aber schon weil die Welt nicht nur aus Klassikern besteht, ist ein "klassisches" Konzept nicht unbedingt übertragbar.

    Die Frage bleibt aber doch, ob der für dich mglw. ideale Ausgangston A für mich, oder irgend jemanden sonst auch der ideale Ausgangston ist. Ich habe da meine Zweifel, allerdings finde ich es auch zweitrangig.

    Wichtig finde ich, dass sich der Klang ändert, wenn ich bestimmte Ansatzcharkateristika ändere, sei es Zunge, Rachen, Atmung, Lippen, Zähne etc.

    In diesem Feld zu experimentieren halte ich für sehr nützlich, die jeweiligen Klangänderungen wahrzunehmen, sich zu erarbeiten, bewusst machen, um sie dann gezielt einsetzen zu können, das wäre mein Ziel. Welchem Ausgangston auf dem Mundstück das dann entspricht ist mir doch dann ziemlich wurscht.

    Gruß,
    Otfried
     
  18. Mugger

    Mugger Guest

    Servus Otfried,

    mir auch.
    In der Doktorarbeit ging es um Beobachtung, nicht um Erstellung eines Planes, wie es zu sein hätte.
    Das war eher bei Rousseau der Fall.
    Du änderst mit verschiedenen Vokalen ja Ansatzcharakteristika.
    Und ein ungefährer Ton auf dem Mundstück ist halt relativ einfach nachzuvollziehen.

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  19. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Günne,

    ich konnte die Soundfiles jetzt erst anhören. Interessant.

    Mein Eindruck: auf dem Tenor klingen beide Varianten natürlich, so als ob Du auf Dauer beides spielen könntest.

    Beim Alt klingt die "tiefe Jazz-Variante" schon ein bisschen extrem. Fällt Dir das leicht?

    Ich erinnere mich an unser Gespräch. Wir sind darauf gekommen, dass wir scheinbar beide auf dem Tenor ein klingendes E als "Normalton" haben. Interessant finde ich, dass dieses E genau in der Mitte zwischen Deinen "klassischen" und "Jazz" Versionen ist ...
     
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