Hallo an alle, ich würde wirklich wahnsinnig gerne Saxophon spielen lernen! Würde gerne wissen, welches Saxophon für einen Anfänger am besten ist..Alt, Tenor, Sopran? Wo liegen die Unterschiede? Wie schwer ist es, Saxophon spielen zu lernen. Hab mal vor einigen Jahren Klavier gelernt, hilft mir das was, außer dass ich dann schon Noten lesen kann? Was kostet mich ein brauchbares Saxophon (nach oben ist ja nie ne Grenze, aber es muss ja für den Anfang nicht das Teuerste sein). Danke! LissBabe
Hallo LissBabe, willkommen bei den Saxophonen! Zu Deiner Entscheidung, das Saxophonspielen zu erlernen, kann man Dir nur gratulieren. Zu Deinen Fragen: wenn möglich solltest Du eigentlich das Saxophon erlernen, mit dem Du die angenehmsten Gefühle verbindest - viele fangen zwar mit dem Alt an, aber es spricht auch nur wenig gegen Sopran oder Tenor. Vielleicht hast Du ja einen Traum-Saxophonsound... Schwieriger wird es bei den Preisen, bei neuen Instrumenten wirst Du als preiswert Instrumente von 600 Euro bis 2000 Euro (was sicher übertrieben ist) empfohlen bekommen - neben der Empfehlung, Dich bei den Gebrauchten umzusehen. Das ist irgendwo aber auch Vertrauenssache... Unter diesem Preis wird es bei Neuinstrumenten schwierig. Versuche auch mal die Suchfunktion, gerade zu diesem Thema gibt es jede Menge Beiträge. Achtpanther
Hallöle! Ein von mir immer gern kolportierter Link: dort http://www.sander-saxophon.de/klangbeispiel.htm gibt's Klangbeispiele für Saxophone. Vielleicht spricht Dich ja eins besonders an! Grüsse Roland
Hallo Lissbabe, Ein paar Tipps von einem fast noch blutigen Anfänger (nix wirklich Originelles, aber schon ganz gut zu wissen): Vom Sopran wird für den Anfang meistens abgeraten, weil die saubere Intonation schwer ist. Ich hab mich nicht daran gehalten, weil ich süchtig nach dem Wayne-Shorter-Sopran-Sound war. Nach einem Jahr war mir die Tonlage zu einseitig und ich habe ein gebrauchtes Tenor gekauft. Inzwischen spiele ich fast nur noch Tenor und komme erst auf das Sopran wieder zurück, wenn ich ein anderes Mundstück gekauft habe. Wahrscheinlich Otto-Link. Inzwischen merke ich auch, dass meine Intonation auf dem Sopran tatsächlich mies war und ich spiele es deshalb nicht mehr nebenher, sondern werde das erst (zusammen mit dem neuen Mundstück) wieder anfangen, wenn ich mir wirklich Zeit dafür nehmen kann. Kurz: Wahrscheinlich doch besser nicht das Sopran. Und: Mundstücke sind für den Sound extrem wichtig. Kompliziert wird es allerdings dadurch, dass du erst eine Weile (vielleicht ein Jahr) konsequent üben musst, um einen gefestigten Ansatz zu haben, damit du überhaupt vergleichen kannst, wie die verschiedenen Mundstücke bei dir wirken. Vielleicht ist es am besten erstmal nicht so viel Geld auszugeben und erstmal zu versuchen, irgendwie "reinzukommen". Dann weitersehen. Vielleicht kannst du erstmal eines mieten. Das reicht erstmal. Viel Erfolg! Michael
Hallo LissBabe, entscheide Dich für das Sax, dessen sound Dich am meisten anmacht. Sicher ist die Intonation beim Sopran etwas schwieriger - aber wenn das Dein Liebling sein sollte, tust Du Dich leichter damit als mit einem anderen (Bei mir war's und ist's übrigens das Tenor, auch wenn ich die anderen auch sehr liebe - naja Bariton udn Bass waren mir bisher schlicht zu teuer). Was den Preis angeht: Es gibt eine Menge brauchbarer billiger Hörner (da beim möglichen Kauf aber jemanden mitnehmen, der schon spielen kann); ich habe zB ein ganz billiges alto, das auch auf die Bühne darf, weil es so klingt, wie ich es will. Generell kann man aber sagen, daß die Profi-Instrumente weniger Wertverlust haben. Wenn Du Dir also ein Selmer oder Yana oder Keilwerth (oder was sonst DEINE soundvorstellung ist) leisten kannst, ist das sicher anzuraten. Ganz wichtig: Das passende Mundstück; daran sollte man keinesfalls sparen. Klavier können hilft immer! Nicht nur wegen der Noten, sondern auch, weil Du wahrscheinlich schon einiges an musikalischem Verständnis gelernt hast. Aber die Tonbildung ist ganz anders Gruß Wolfgang
@Wolfgang..... Da hast Du generell Recht... Nur kann ich es mir gut vorstellen , dass in 20 Jahren ein gut erhaltenes Expression-Sax oder ähnliches genauso dem Nymbus entspricht , wie heute en "Profi"-Selmer, Yamaha, Yanagisawa, Keilwerth usw. Namen sind "Schall und Rauch "....die Qualität entscheidet.... nur ist besonders der " Deutsche Michel" an Marken-Namen gebunden/gläubig..... Aber das wird sich auch noch geben Grüße Benjahmin
Danke für eure Antworten. Hat mir sehr geholfen. Ich hätte gerne ein Saxophon, dass nicht zu hoch ist, aber auch nicht zu tief. Also sowas mittendrin. Womit wär ich denn da am besten bedient? Ich kann leider die Soundbeispiele nicht öffnen, hab einen Apple PC und der öffnet mir die nicht! Ist es eigentlich schwer, das Saxophon zu lernen? Ich mein, die richtigen Noten spielen, richtig reinpusten etc? Ich hab in Zukunft leider auch sehr wenig Zeit, da ich wieder in die Schule gehe und dafür viel tun muss, könnte als nur Freitag Nachmittag Unterricht nehmen. Reicht einmal in der Woche aus, wenn man sonst noch für sich übt?
Ohne dass das jetzt die Entscheidung in irgendeiner Art leichter machen würde: da wird sich wohl neben Alt bzw. Tenor nicht viel abspielen. Aber welches von beiden - das musst du allein entscheiden. Schau doch mal, ob du von ein paar Interpreten Aufnahmen finden kannst, eventuell auch in Plattensammlungen in deinem Bekanntenkreis. Fürs Alt wären da z.B. (quer durch die Bank) Candy Dulfer, Maceo Parker, David Sanborn, Charly Parker oder Cannonball Adderley. Auf dem Tenor hast du z.B. John Coltrane, Coleman Hawkins, Sonny Rollins oder Pee Wee Ellis. Das kommt darauf an. Larry Teal hat sicher recht, wenn er sagt: "es ist leicht, das Saxophon schlecht zu spielen" (frei übersetzt). Es geht auch mit wenig (Übe-) Aufwand los, aber erfordert keinesfalls weniger Zuwendung wie jedes andere Instrument auch, wenn man ernsthaft damit etwas anfangen will. Das ist eigentlich die Regel.
Am Apple wird es wohl nicht liegen: Mein Apple macht alle Soundbeispiele auf. Lass Deinen Apple doch mal nachsehen.
Hallöle, die Beispiele sind leider *) im Real Player-Format. Bei real.com sollte es die Mac-Version für den RealPlayer geben. Grüsse Roland *) Ja, ich mag den RealPlayer nicht besonders und steh' dazu!
Hallo LissBabe, da kommen wohl am ehesten Alt oder Tenorsax in Frage. Als eingefleischte Tenorsaxerin rate ich dir natürlich zu letzterem , aber das musst du schon selbst entscheiden. Vielleicht kannst du dir ja in nem Musikladen die verschiedenen Typen mal kurz "vorführen" lassen?! Oder ruhig auch mal selbst umhängen, schauen, welches dir am besten in der Hand liegt usw. Immerhin ist das Tenor schon ein Stückchen größer und somit auch schwerer als das Alt. Ich hatte sogar immer nur 14tägig Saxophonunterricht. Aber ich hab am Anfang daheim auch jeden Tag ca. ne Stunde geübt... Ich denke mehr als ein Mal Unterricht in der Woche ist auch nicht sinnvoll, du musst ja auch Zeit haben, deine "Hausaufgaben", die dir der Saxlehrer geben wird, zu erledigen. Liebe Grüße Lilli
Wie gesagt, hör Dich um (frage auch ruhig: was für ein Sax ist in diesem und jenem Stück - meist weiß Einer ne Antwort) und finde Deinen Saxophontyp. Du kannst zwar jederzeit wechseln, aber ein Unterschied ist zwischen den unterschiedlichen Ausführungen schon zu bemerken, etwa so, wie Violine und Bratsche.
Klangbeispiele zu den verschiedenen Saxophonen findest Du auch hier unter Soundfiles: Sopran: Sopran 1 Sopran 2 Alto: Alto 1 Alto 2 Alto 3 Tenor: Tenor 1 Tenor 2 Tenor 3 Nur als Beispiele. Finde für Dich heraus, wohin Du Dich am meisten gezogen fühlst. Gruß Markus
Gehen wir davon, aus, dass du dich zwischen Alt und Tenor entscheiden wirst: Alt: das kleinere, leichtere, höhere, manche sagen das Intellektuellere. Hör dir unbedingt mal Paul Desmond und z.B. Charlie Parker oder auch den Funk-Maceo Parker an, dann bekommst du einen Eindruck, wie extrem unterschiedlich Saxophone klingen können! Tenor: schmutziger, grooviger. wie ich finde das typischste Saxophon, wohl auch am weitesten verbreitet. Man kann damit unglaublich effektvoll und spielen, hör dir mal Michael Brecker an. Letztendlich musst du selbst entscheiden. Wenn du dich genug damit beschäftigt, kein allzu schlechtes Gehör hast(kann man auch lernen) und vor allem: Bock drauf hast, dann kannst du dir im Grunde das meiste selbst beibringen und musst dich nicht stur nach einem Lehrer richten, was m.E. jegliche Musikalität im Keim erstickt. Trotzdem sind Stunden gerade in der ersten Zeit sehr hilfreich, da ein erfahrener Saxer dir sehr gut helfen kann, was deine Technik angeht. Im Idealfall sieht es so aus, dass du deine Musik spielst, d.h. das, was dir gefällt bzw. sogar was du dir ausgedacht hast (ist gar nicht so schwer mit dem Sax) und dir dein Lehrer dabei zur Seite steht, dich aber durchaus auch musikalisch beeinflussen darf, wenn du das zulässt.
Stimmt Roland: Die o.a. Klangbeispiele gehen mit Real Player auf. Auch auf´m Apple. Überhaupt kein Problem.
Danke für die Soundbeispiele. Konnte ich mit Quicktime abspielen...realplayer installier ich mir sicher nicht auf meinem PC! *streik* Ich finde Alt und Tenor klasse. Ist gar nicht so einfach, eine Entscheidung zu treffen. Aber ich lasse sie mir auf jeden Fall nochmal real vorspielen. Wenn ich mal angefangen habe, dann meld ich mich wieder und berichte über meine Fortschritte! Ich hoffe, es klappt bald. Vielen Dank nochmal
Hey, ich hab jetzt schon ein Alt-Saxophon am Haken. Eine Arbeitskollegin von mir hat auch Saxophon gelernt und die stellt mir ihrs vorübergehend zur Verfügung. Sie meinte nur, ich müsse mir neue Holzplättchen kaufen. Wo treib ich die am besten auf und gibts qualitative Unterschiede? Wie oft muss man die wechseln?
Klar gibts große Unterschiede bei den Blättern. Es kommt auch immer drauf an auf welchem Mundstück die Blätter gespielt werden. Aber am Anfang macht man normal mit Vandoren oder Rico Blättern der Stärke 2 nichts falsch.
und ich finde, daß das kein so unwichtiges Argument ist. Wenn mir mein liebes ca.3.5kg Tenörchen lange genug am Hals hängt, muß ich hinterher ersteinmal den aufrechten Gang neu erlernen