Spielflaute...brauche eure Meinung

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von jiputti, 26.August.2005.

  1. jiputti

    jiputti Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi Leute,

    Ich hab letztes jahr im mai begonnen ....autodidakt...was wohl ein großer fehler war...alt zu spielen.
    da sich momentan einiges in meinem leben tut..und ich vorher gestresst war..und jetzt momentan nicht wirklich am sax interessiert bin...weiß ich nicht was ich tun soll.
    ich bin vom sax total weg, hör selten sax musik...ich kann mir aber nicht vorstellen die liebe zum sax nicht mehr zu haben...

    was ist eure meinug dazu? auch schon mal flauten gehabt??

    lg conny
     
  2. Stephan

    Stephan Ist fast schon zuhause hier

    Flauten gibts immer! Wenn man erst ein gutes Jahr spielt ist natürlich immer noch die Überlegung ganz aufzuhören da.
    Ich spiele schon so lange, dass diese Überlegung bei mir keine Rolle mehr spielt.
    Du musst schon selbst wissen was du willst. Man kann aber auch nach einer kleinen Pause wieder anfangen; dann ist halt nur die Muskulatur weg, das ist nervig.
     
  3. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi Conny!
    Klar, jede/r hat mal Flauten... na und? Fang einfach wieder an, wenn Du wieder den Drive hast... was schadets, wenn Du DEIN TEMPO gehst???

    Ich drück' die Daumen,
    liebe Grüße, Jogi
     
  4. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    An deiner Lernmethode lag das sicher nicht, ich denke mir man muss sich immer vor Augen halten, dass saxen nicht dass Wichtigste im Leben ist, es ist bei den meisten ja nur ein Hobby. Und wenn man mal eine Zeit kein Interesse hat, heißt es ja nicht, dass man dieses Hobby völlig aufgibt; während einer Pause kann man sich dann ja immer noch die Frage stellen ob man das Hobby weitermachen möchte oder nicht. Schlimm wäre es nur wenn du dich zu etwas zwingen würdest, was dir vielleicht gar nicht mehr die Freude bringt, die du dir gewünscht hättest.
     
  5. doobi

    doobi Schaut öfter mal vorbei

    Naja, solange spielst du ja noch nicht das man sagen könnte es wäre schade um die Zeit gewesen wenn du es aufgibts.

    Ich habe z.Bsp. mit 12 Jahren auf dem TS begonnen was natürlich eigentlich eine Nummer zu gross war.
    Mit 18 das Horn dann an den Nagel gehangen weil ich keine Motivation mehr und keine Ahnung vom Sax hatte.
    Also wirklich scheiss Horn, schlechte Musik und kein professionelles Coaching.
    Wenn man da schlecht beraten ist glaubt man es liegt allein an einem selbst wenn es nicht gut tönt oder keine Fortschritte gemacht werden können.
    Was natürlich ein Trugschluss sein kann.
    Gottseidank gibt es heute Internet und Saxofon Foren wo sich die "Young Cats" die wesentlichen Info's holen können.

    Mit 29 habe ich mich schliesslich eines besseren Erinnnert und wieder angefangen,
    dann aber ernsthaft mit allem drum und dran.
    Das ist jetzt 12 Jahre her.

    Heut bin ich froh habe ich es wieder aufgenommen und meine Freizeit da hinein investiert, viele Möglichkeiten haben sich ergeben.
    Und das in Anspruch nehmen eines richtigen Profi's als Lehrer kann ich nur jedem wärmstens ans Herz legen.
    Also nicht irgendein selbsternannter Kannnbläser sondern einer der nachweislich professionell Saxofon spielt.

    Aber überlegt es Euch gut, es kann auch Illusionen wecken
    die nicht immer zu realisieren sind.
     
  6. jiputti

    jiputti Kann einfach nicht wegbleiben

    hi leute

    na ich weiß net was los ist..irgenwie turnt mich auch die saxophon musik momentan net an...schlimm..wie sowas passieren kann :(

    ich hab echt nur sax gehört..und gespielt..jeden tag ne stunde..nd jetzt alles vorbei?? ich werd mal das sax in die hand nehmen, und porbieren, ob "wir" noch zusammenpassen... und mir im hintergrund sax musik auflegen..oder auf ein jazz konzert gehen ....

    bin irgendwie traurig wenn ichs da so im koffer liegen sehe..

    danke für eure aufmunternden worte...grad in der musik kann man halt kein spielgefühl erzwingen

    lg con
     
  7. Stephan

    Stephan Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde man muss die Musik die man machen will auch hören. Wenns dir nicht gefällt machts wenig Sinn weiter etwas zu spielen was du selbst garnicht hören willst.

    Solange das Sax nicht verkauft ist kannst du jederzeit wieder anfangen! Bis auf das Problem mit der Muskulatur steht dem nichts im Wege!
     
  8. herb

    herb Ist fast schon zuhause hier

    Das ist normal, es sei denn, Du bist Profi.

    Es gibt eine Welt außerhalb des Sax!

    Ich habe 40 Jahre ohne Sax überlebt, mit mir Millionen, ach was, Milliarden von Leuten.

    Und eines Tages kommt Coltrane wieder und gefällt mir, ich guck in den Kasten: Da liegt es noch.

    ...und geht wieder los.
     
  9. Stephan

    Stephan Ist fast schon zuhause hier

    Coltrane, sowieso! Ist nur schon etwas anspruchsvoller.

    Also was mich wieder motiviert hat ist die Aufnahme von der Phil Collins Big Band von "against all odds" mit Gerald Albright am Sax. Da kriegt man richtig Lust sein Horn auszupacken wenn man das hört.
     
  10. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi Conny,

    ich denke, dass autodidaktisch zu lernen unheimlich schwierig ist. Ich merke in den Ferien (kein Unterricht), dass meine Motivation doch früher oder später nachläßt.

    Vielleicht machst Du jetzt eine kurze "schöpferische" Pause und probierst mal mit einem Lehrer in ein paar Monaten wieder?

    Viele Grüße
    Beata

     
  11. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht tröstet es Dich ja wenigstens ein bißchen: nach ca. einem Jahr hören sehr Viele mit dem Sqaxophon auf, habe ich jedenfalls schon häufig gehört. Anfangs machst Du schnell Fortschritte und dann kommt eine Plateauphase in der man selbst keine Fortschritte mehr wahrnehmen kann(sagt man jedenfalls) - vielleicht solltest Du "einfach" irgendwie/irgendwo Motivation tanken... oder Dir einfach Jemanden suchen, der Dir in den A.... tritt!
     
  12. jiputti

    jiputti Kann einfach nicht wegbleiben

    also ich weiß nicht...es haut momentan nix mehr hin = muskulatur abgebaut.....

    komisch..ich weiß net..helfen da neue noten..aber ich muss wieder (zwar schneller) von vorne anfangen..die töne passen net mehr...zittern,...die zungentechnik ist vergangeheit....

    ojehhh und auch die atmung....undd hektisch bin ich auch beim spielen...

    eine sax depression leute??

    kennt jemand einen guten lehrer in WIEN ?? lg con
     
  13. Tweety7L

    Tweety7L Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, das ist die entscheidende Frage! Ich merke bei mir: Seit ich keinen Unterricht mehr habe geht es abwärts mit der Motivation. Es frustriert einfach, wenn man nicht weiter kommt und gar nicht so recht weiß, wo man anpacken soll, um einen Schritt nach vorne zu machen... Das soll nicht heißen, dass ich keinen Spaß mehr am Saxspielen habe - im Gegenteil. Aber ich bin nicht mehr zufrieden wie es läuft, dass ich fast nur noch BigBand-Stücke anspiele, die ich schon zig Mal gespielt hab - um eben etwas "geübt" zu haben.
    Einen Lehrer in Wien kann ich dir leider nicht empfehlen, aber selbst wenn hier keine personenbezogenen Tipps kommen sollten, könntest du dich an eine Musikschule wenden (gibts doch sicher auch in Österreich ;-) ). Die Leute, die dort unterrichten sind i. d. R. Profis und wissen was sie tun.

    Liebe Grüße
    Lilli
     
  14. Stephan

    Stephan Ist fast schon zuhause hier

    Lange Töne aushalten ist zwar nervig, aber stärkt die Muskulatur.

    Ein Lehrer ist sehr wichtig, ja.
     
  15. Easty

    Easty Ist fast schon zuhause hier

    Sehr, sehr geniale Aufnahme. hab ich auch schon einige Male mitgetrötet ;-), hab leider die Chenges beim Improvisieren nicht, geht aber auch so ein bißchen...
     
  16. laszarus

    laszarus Schaut öfter mal vorbei

    Hallöchen!

    Also erstmal, du darfst nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen! Eine "Flaute" hat jeder einmal, oder auch öfters.

    Ich denke auch, dass du es mal mit einem Lehrer versuchen solltest. Ich finde zwar, dass nichts gegen autoditaktisches Lernen spricht, aber manche Personen brauchen einfach eine Hand, welche sie führt.

    Bei mir ist es jedenfalls so, ohne Lehrer hätte ich mich nie an diese goldene Gießkanne mit den vielen Löchern getraut. Ein guter Lehrer weiß, was er dir abverlangen kann, setzt dich aber auch nicht unnötig unter Druck!

    Versuch es doch mal in der Landesmusikschule, oder in der städtischen vom Magistrat. Wahrscheinlich gibt's da eine kleinere Wartezeit und diese könntest du ja benutzen, um einfach mal Abstand zu nehmen...

    Viele Grüße,
    Andi
     
  17. HannaH

    HannaH Schaut öfter mal vorbei

    Hai,

    ich glaube, den richtigen, echten Frust hat jeder mal (gehabt), mir passiert das auch ziemlich regelmäßig. Was ausser einem Lehrer sehr hilfreich für die Motivation ist, ist, mit anderen zusammen zu spielen. Was, ob Band, Orchester, Big Band oder was anderes ist wurscht, je nach Geschmack und Fähigkeiten. Wenn da Leute sind, mit denen man sich gut versteht und Musik gemacht wird, die einem gefällt und einen fordert, macht das ganz viel aus.

    In Wien sollte es doch ausreichend Möglichkeiten für dich geben, musikalischen Anschluss zu finden. Mir hilft es sehr, in verschiedenen Formationen zu spielen, die verschiedene Richtungen abdecken und mich auf unterschiedliche Weise fordern. Und wenn ich da dann dennoch mal ein Tief habe, geh ich hin, um da meine Freunde zu treffen - dann macht es bald wieder Spaß.

    Die können dann auch die A...tritt-Funktion übernehmen :)

    Also, viel Erfolg, beiß Dich durch!
    Beste Grüße
    Hannah*
     
  18. schwarzerwolf

    schwarzerwolf Ist fast schon zuhause hier

    Also das mag jetzt vielleicht nicht das sein, was Du hören möchtest, aber ich habe da in der Vergangenheit meine eigenen Erfahrungen ähnlicher Art gemacht, die ich hier mal unverbindlich mitteilen möchte. Ich habe vor vielen Jahren mit der E-Gitarre angefangen. Ich hatte auch einen brillianten Lehrer, um den mich der eine oder andere auch ein wenig beneidet hatte. Also legte ich frohen Mutes und voller Energie los und klimperte eine Übung nach der anderen durch. Aber nach etwa einen Jahr (welch Zufall) baute ich immer weiter ab. Um dem entgegen zu wirken, wurde ich Mitglied einer Band. Gemeinsames Musizieren macht bekanntermaßen mehr Spaß als alleine. Eine gewisse Zeit konnte mich das auch wieder motivieren. Aber auch hierbei merkte ich, wie ich irgendwie nicht weiterkam und die Lust irgendwie ausblieb. Nach einigen Jahren, in denen ich aus heutiger Sicht nur unmerklich weiter gekommen war, legte ich meine Gitarren beiseite und spielte nicht mehr. Und plötzlich traf ich nach Jahren meine "alte Liebe" wieder und versuchte mich an ihr ;-) (genauer Werdegang dieser speziellen Geschichte spare ich mir aus Zeit- und Platzgründen an dieser Stelle). Und siehe da, die Motivation beim Saxen nimmt eher zu als ab. Ich bin zwar erst eineinhalb Jahre dabei, aber auch wenn ich immer das Gefühl habe, nicht wirklich besser zu werden, treibt mich eine innere Stimme immer wieder zum Sax. Und alle Leute, die mich kennen, sagen, daß ich in der kurzen Zeit bereits viel besser Sax als Gitarre spiele. Ich höre zwar immer noch viel "Stromgitarrenmusik" und manchmal in einer schwachen Stunde weine ich auch ein wenig seelisch, daß ich nicht auch die E-Gitarre in den Griff bekomme, aber dieses Instrument ist eben nicht das, was von mir gespielt werden will.
    Sicher möchte ich niemenden vom Sax abbringen. Nichts läge mir ferner als das. Aber vielleicht ist das Sax wirklich nicht das, was deinem innersten Ich liegt. Tip: schließ dich doch einfach mal einer Musikgruppe an, die das Musizieren nicht so verbissen und einfach nur als Spaß sieht. Dann wirst Du schon sehen, was mit dir passiert.

    Tja, und die Moral von der Geschichte????

    Manchmal ist das, was man will, nicht immer das, was man kann.

     
  19. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Man muss sich auch darüber im Klaren sein, dass mit zunehmender Spieldauer die Leistungssteigerung pro Zeit immer kleiner wird. Am Anfang geht es mit riesen Schritten voran, dann immer langsamer. Zwischenzeitliche Leistungsplateaus sind auch immer weider zu erkennen. Das sind die Zeiten über die es hinwegzukommen gilt.
    Letztendlich hilft nur eine gewisse Portion Beharrlichkeit.

    Gruß
    Markus
     
  20. Lilly-Rose

    Lilly-Rose Kann einfach nicht wegbleiben

    Also, Spielflaute - >DAS kenn ich nun wirklich zu gut!

    Als ich mit dem Saxophon anfing, hab ich quasi nur kurz vorm Unterricht geübt, weils einfach nicht klappte. Dann hab ich ne Zeit pausiert und in dieser Zeit mein Instrument nun echt nicht oft angefasst. Hab dann irgendwann nen neuen Lehrer bekommen, aber das wurde auch nicht besser. Wieder ne Pause und ich hab mein Instrument immer noch nicht öfter angefasst.

    Jetzt bin ich bei meiner dritten Lehrerin angelangt und es geht endlich vorwärts. Ich mache endlich Fortschritte und spiele inzwischen Sachen, die ich mir vor drei Jahren nicht mal im Traum zugetraut hätte.

    Und auch wenn es inzwischen super klappt und mein Saxophon nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken ist, habe ich auch immer mal Phasen in denen ich mein Instrument mal ne Woche oder so nicht anfasse. Dann hab ich entweder Stress oder einfach mal keine Lust - na und, solche Pausen sind auch mal ganz heilsam. *g*

    Manchmal grauts mir auch einfach vor den dämlichen Hausaufgaben aus dem Unterricht - dann spiele ich halt einfach mal nur so Sachen, nach denen mir grad ist. (z.B. Filmsongs oder sowas).

    Ich würd sagen: auch wenn man mal ne Zeit nicht spielt - einmal Saxophonist/in, immer Saxophonist/in! :-D
     
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