Spieltechnik ?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von robs, 6.Dezember.2004.

  1. robs

    robs Schaut nur mal vorbei

    Hallo Leute!

    Man hört doch öfter Saxophonisten, die bei sehr lauten Stellen im Stück die Töne so anspielen, dass sie sich "überschlagen" oder "röhren". (Weiß nicht ob das der richtige Ausdruck dafür ist)
    Wie nennt man diese Spieltechnik und vor allem wie macht man das?

    mfg
     
  2. NorbertS

    NorbertS Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Robs

    Anzunehmen daß du Das Growling meinst.
    Ich bin selbst noch blutiger Angänger und hab mich darin auch
    noch nicht versucht, weil mir vorerst mal ´der richtige Ansatz und
    vor allem die Intonation sehr wichtig ist.

    Die Cracks mögen es mir verzeihen wennich jetzt daneben liege ;-)
    Soviel ich aus Beschreibungen weiß, wird weährend
    eines gespielten Tones auch noch mitgesungen und zwar
    so das der gesungene Ton nicht dem gespielten entspricht sondern
    etwas daneben liegt.
    Dann soll es besonders schön Growlen.

    Einige gute Infos findest Du auch in den FAQs


    Growling greetings & keep on Swingin

    CU

    Norbert
     
  3. robs

    robs Schaut nur mal vorbei

    Glaub nicht das es das sogenannte Growling ist.
    Hab da was gefunden, der macht das ganz am Ende bei dem letzten Ton... (der Rest ist egal)example
     
  4. DerMartin

    DerMartin Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallöchen,

    doch mE ist es das sogenannte Growling. Während Du den Ton spielst, summst Du ihn mit, am besten aber tiefer, wenn Du einen hohen Ton hast und höher, wenn Du einen tiefen Ton hast.
    Eigentlich wirklich einfach, der Effekt verliert (wie so oft) die Wirkung, wenn man ihn zu oft einsetzt, aber sonst als "Highlight" sicher mal ganz nett.

    Gruß
    Martin
     
  5. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja,... das ist wie bei vielen Pflänzchen...es gibt verschiedene Vorkommensformen :-D Er kreischt ganz schön am Schluss.

    antonio
     
  6. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ist Growling auf einem überblasenen Ton. 'Einfach' gleichzeitig singen zum gespielten Ton. Die überblasenen sprechen da oft einfacher mit an. Musst mal David Sanborn hören, der spielt sehr oft so.
     
  7. Torsten

    Torsten Schaut öfter mal vorbei

    Dem würde ich mich anschließen.

    Das sehe (höre) ich anders. Sanborn verwendet oft Multiphonics. Growling kenne ich eigentlich gar nicht von ihm. Aber ich will ja nicht behaupten schon alles von ihm gehört zu haben.
     
  8. robs

    robs Schaut nur mal vorbei

    Von Mulitphonics hab ich zwar schon mal gehört, aber wie man das macht hab ich auch keine Ahnung. ??
     
  9. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    Moin !
    Also fuer mich ist der Sound auf dem Soundbeispiel eindeutig "gegrowled"...und nix anderes.
    Ich finde zwar den Ausdruck nicht so passend..." to growl" heisst ja eher knurren oder brummen...."to scream" wäre viel passender.....aber es ist eindeutig die Technik , in das Instrument hineinzugurgeln , ein "R" zu sprechen oder zu summen....wie immer man das nun nennen mag.
    "Multiphonics" kenne ich eigentlich in erster Linie von Blechbläsern.....die bei ihrem Labialansatz zugleich noch regelrechte Melodien in ihr Instrument summen können...da gab`s mal einen Klezmertubisten...der konnte das sogar dreistimmig.....für mich ein absolutes physikalisches Rätsel.....aber ob das auf nem Rohrblatt auch funktioniert ?? ?? ?? Kann sein....aber ich wüsste nicht WIE ?? ?? ??
    Grüße
    Benjahmin
     
  10. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    @Benjahmin
    Multiphonics auf dem Saxophon kommen nicht so schön rüber wie auf der Posaune von Albert Mangelsdorf. Die Intervalle sind meist sehr verstimmt. Aber man kann schon eine Menge verschiedene rausbekommen. Das macht man mit falschen Griffen. Du kannst z.B. das tiefe Bb greifen und die E-Klappe aufmachen. Evt. muss noch der Ansatz ein wenig geändert werden.

    Ein paar Griffe dazu gibt es hier:
    http://www.saxophone.org/multi.html
     
  11. Saxmachine

    Saxmachine Nicht zu schüchtern zum Reden

    Also ich finde sie (Polyphonics)
    auch auf dem Sax, wenn man sie richtig beherscht sehr schön...z.b.: Rio Noda - Mai...in der Kirche...herrlich! :)
     
  12. MikeMcHorn

    MikeMcHorn Schaut nur mal vorbei

    Hallo Leute!

    Ob das im Beispiel wirklich growl ist... ich denke hier gehts eher Richtung flutter tongue.

    Hier ein paar Beschreibungen

    Voice ("growl")
    kommt häufig im Rock'n'Roll oder Blues-Rock vor.
    Dabei wird neben dem gespielten Ton noch ein zweiter Ton praktisch ins Instrument gesungen, was einen rauen und aggressiven Klang ergibt. Bei gespielten hohen Tönen empfiehlt es sich, einen tiefen Ton zu singen und umgekehrt.

    Flutter tongue (Flatterzunge)
    Der raue, „flatternde“ Ton entsteht, , indem der Saxophonist während dem Spielen mit der Zunge am Gaumen „rollt“ (einen rollenden „R“ ausspricht). Klingt ähn-lich wie der „Voice“- oder „Growl“- Effekt.

    Sons multiples / Polyphonics
    Hier werden mit speziellen Griffen mehrere Töne oder Sounds gleichzeitig erzeugt.

    MfG
     
  13. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    @MatthiAs
    Hmmm...ja solche falschen Griffe kenne ich ... hätte das aber eher als absichtlich schräge Töne bezeichnet...die ich bisweilen selber gerne benutze.....Aber Polyphon hört sich das bei mir nicht an.....es ist und bleibt EIN Ton...der aber herrlich gequetscht und eben "off" klingt.....nur eben nicht mehrstimmig. Kann / muss man das Üben ? .....oder kann man es halt einfach nicht , wenn`s nicht klappt ?...so wie Zungenrollen oder Ohrenwackeln ;-) ...... Ich meine , ich MUSS es auch nicht lönnen....würde es wohl kaum jemals einsetzen.....aber es scheint ein interessanter Aspekt zu sein.....werde ich wohl mal mit herumexperimentieren...ob da noch was anderes geht als "nur " schräg.
    Grüße
    Benjahmin
     
  14. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Also ich bin mir da nicht sicher aber wenn man Obertöne übt, bekommt man anfangs schnell mal ungewollte Multiphonics. Eigentlich sind es mehr oder weniger Obertonanteile, die sich durch den Ansatz eben so oder so verschieben lassen. Die False-Fingerings sind allein nur die halbe Miete, der entsprechende Ansatz macht es dann vollständiger.

    (Aber ich übe noch keine Multiphonics!) Alles ist erlaubt, wenn es denn gefällig rüberkommt, sonst denkt der Nachbar eher an eine rollige Katze.
     
  15. honkzilla

    honkzilla Kann einfach nicht wegbleiben

    Polyphonics lassen sich auch gut üben.
    Zum Anfang sollte man die üblichen Grundton/ Oberton
    Überblasübungen machen, die zB bei Dave Liebman
    ganz toll dargestellt sind. Man muss sich dann in die
    Mehrklänge reinfühlen, jedes Horn hat ander Fehlgriffe,
    die Multi/Polyphonics erzeugen.
    Klangbeispiele va bei Archie Shepp und Gato Babieri.
    Das Klangbeispiel ist auch meiner Meinung nach lediglich
    ein Growl- effekt.
    Es gibt da auch noch sog. Sheet-Sounds, zB von Coltrane
    in seiner letzten Schaffensphase oder von Dewey Redman,
    Pharoah Sanders und Charles Gayle gerne verwendet.
    Das sind sehr schnell gespielete Töne, die zu Klangtrauben
    verschmelzenund bei verschliffenem Ansatz auch ähnlich
    wie Polyphonics klingen,
    Gruß honkzilla
     
  16. honkzilla

    honkzilla Kann einfach nicht wegbleiben

    ich meine mit dem``Klangbeispiel`` natürlich das von
    robs am 6.12. eingeblendete example.
    Und der Liebmantitel ist ``Der persönliche Saxophonsound``

    honkzilla
     
  17. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Noch ein möglichkeit für funky sound - Spiel obere oktave mit geschlossene oktave klappe bringt very dirty Töne if you like - gruss - spike
     
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