starker Speichelfluss

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von tobschy, 3.Dezember.2007.

  1. tobschy

    tobschy Schaut nur mal vorbei

    Hallo, ich spiele seit ca. 4 Wochen Xaphoon (Mischung aus Blockflöte, Klarinette und Saxophon) und habe schwierigkeiten meinen Speichelfluss im Rahmen zu halten.
    Es scheint mir so als würde ich geradezu speichel in das Instrument spucken.
    Außerdem habe ich Probleme das Geräusch des Luftzugs durch das Instrument zu unterbinden.
    Manchmal höre ich es nicht und dann wieder sehr stark.
    Wer kann mir bei beiden Fragen helfen???
    Danke!!!
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Probier mal Kunststoffblätter. Bei einigen löst schon der Holzgeschmack erhöhten Speichelfluß aus.
     
  3. Gast

    Gast Guest

    für das luftgeräusch: versuch mal weichere blätter.
     
  4. tobschy

    tobschy Schaut nur mal vorbei

    habe blätter in der Stärke 2,5?
    meinst du dass das zu stark ist für einen Anfänger??
    hab auch gehört, dass mit weicheren blättern der klang nachlässt.

    Bei dem Speichelfluss glaub ich kaum dass es am holz liegt!!!
     
  5. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Das mit dem sabbern hängt angeblich damit zusammen, dass sich dein Körper daran gewöhnen muss, dass jetzt da öfter so ein Trum in deinem Mund rumhängt :)

    Blätter: probier mal 2er Rico/1,5 Vandoren. 2,5 Vandoren wäre def. zu hart.

    Härter ist nicht zwingend besser, du gewöhnst du u.U. nur an zu beißen.

    Viele Grüße

    Chris
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Hallo!

    Das mit dem Speichelfluss liegt vom Grundsatz daran, dass der menschliche Körper so eingestellt ist, dass sich das, was sich im Mund befindet eigentlich Nahrung sein sollte, die mit dem Speichel transportiert und teilzersetzt werden soll. Auch wenn man sich selber oft genug sagt, dass es sich bei einem Instrumentenmundstück NICHT um Nahrung handelt, ist dieser Transport- und Zersetzprozess nicht aufzuhalten.

    Man kann das auch exemplarisch an Daumen-lutschenden-Kindern sehen, deren Ärmel immer nass sind, da sich auch hier der Speichel bildet und meistens den Weg am Arm runter findet, statt im Körper zu bleiben.

    Da die Menschen sehr unterschiedlich sind, somit auch unterschiedlichen Speichel (mit den damit verbundenen unterschiedlichen klebenden Klappen) und unterschiedlichen Schweiß (und damit unterschiedlichen "Abrieb" am Instrument) haben, ist auch die Speichelmenge unterschiedlich.

    Das Saxophon als Blasinstrument "leidet" nun aber, bedingt durch das Blasen, daran, dass der produzierte Speichel nicht geschluckt wird, sondern über die "Puste" ins Instrument transportiert wird. Das macht sich u.a. am rauschenden Blatt bemerkbar - wobei das unabhängig von Holz- oder Kunststoffblättern geschieht - sowie am im Horn gesammelten "See" an Flüssigkeit.

    Schöne Töne!
     
  7. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Der See an Flüssigkeit oder die Tropfen im Instrument entstehen durch Kondensation. Das aller wenigste davon ist Speichel. Wenn warme feuchte Luft (Atem) auf eine kühle Fläche trifft, gibt sie ihre Feuchtigkeit daran ab.
    Wenn du eine Flasche aus dem Kühlschrank nimmst, hast du den selben Effekt, nur außen.
    Den See kannst du doch so auskippen.Wenn das Speichel wäre, würde es zähflüssig sein oder schmieren.Buahh.
     
  8. Gast

    Gast Guest

    @Claptrane: Sorry, aber das mit dem Kondenswasser ist eine der größten Lügen der Saxophonisten.
    Wenn dem wirklich so wäre, dann müßte sich bei meinen Weihnachtsmarktmucken ein unglaublicher See bilden, tut es aber nicht.
    Zudem ist speichel nicht zähflüssig, das verwechselst du mit Rotz.
    Und der See der sich bildet, ist auch nicht ganz sooo flüssig, wie Wasser es wäre.
    Auch würde man mit Kondenswasser nicht die Typischen Probleme haben, wie die versiffte Es-Klappe, oder das einem das Zeug immer wieder über die Hand läuft.
    Das letztere liegt an den Salzrückständen, die praktisch eine Wasserstraße bilden.
    Da hilft nur eins, im feuchten Zustand durchwischen, dann selber richtig reinsabbern und das Saxophon so halten, dass es am hinteren Rand, wo keine Klappen sind, runterläuft.
     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin claptrane, Leon,

    die Wahrheit liegt, wie so oft in der Mitte: der größere Teil ist Kondenswasser, der kleinere Spucke.

    Bei kalten Außenbedingungen ist der See tatsächlich sehr viel größer.

    Unabhängig davon "rotzen" manche Menschen aus den von Thomas Voigt beschriebenen Gründen mehr, andere weniger.

    Gruß,
    xcielo
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Also das meiste von dem was ich auskippe schmiert dann aber doch!

    Schöne Töne!
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Aber warum ist dann mein Sax in Klirrender Kälte noch pfurztrocken.
    Der Anteil ist wirklich sehr marginal, da sich die Oberfläche recht fix im inneren des Saxes anpasst. (warm gespieltes Instrument)
    Kühlschrank Temperaturen hat das Sax meistens nicht, und wenn ich gegen ein Glas mit Raumtemperatur hauche, bilden sich keine Tropfen.
    Beim klar setzt sich flüssigkeit ab, aber als dünner Film, bei kontinuierlichem Blasen stellt sich aber ein Gleichgewicht ein, weshalb es nicht so ist, dass sich Flüssigkeit in dem beschriebenen Maße absetzt, runterläuft und sich neue Flüssigkeit absetzt.
     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Leon,

    also bei mir ist das so:

    In kälteren Räumen läuft recht schnell die Brühe und bildet den bekannten See, in gut geheizten Räumen bleibt das Sax weitgehend trocken.

    Direkt im Mundstück habe ich öfter mal das Gefühl, dass sich da Speichel sammelt, dann fängt der Ton an zu blubbern, oder zu grisseln, weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll.

    Die Flüssigkeit unten im (Becher)see ist weitgehend wässrig, allerdings, und da geb ich dir Recht, hat einen gewissen Anteil Speichel.

    Gruß,
    xcielo
     
  13. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Das da auch ein kleiner Teil Speichel bei ist, habe ich nie bestritten.Aber das meiste ist Kondenswasser.
    Leon ,halte mal in einem nicht überhitzten Raum ,dein Sax so nach oben ,das da keine Flüssigkeit vom Mund ins Sax laufen kann und spiele ein par Minuten. Du wirst staunen wie nass der S-Bogen hinterher ist.
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Ich schlage dir folgendes Experiment zum selbstversuch vor.
    Du sammelst ein Liter Speichel von dir, und dann nochmal ein Liter vom dem See untem im Sax.
    Dann erhitzen wir das zeug und messen die Masse des Rückstandes.
    So läßt sich ungefähr ein Verhältnis bestimmen.
     
  15. Dominik

    Dominik Ist fast schon zuhause hier

    Na dann viel Spaß beim Dauerspielen...

    Ich hab in den Fereien ne zeitlang mal eine Zimmerblume(ne ganz kleine) nur gegossen, indem ich da immer mein Saxofon rein entleert habe. Immer wenn die Blume anfing Waserentzugserscheinungen zu zeigen war das eine sehr anklagende Aufforderung, mal wieder zu üben...

    Dominik
     
  16. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Als alte Segelfug Kapitän kann ich euch versichern das die Ambient-Luftfeuchtigkeit ein sehr grosse Rolle spielt beim Speichelfluss. Nicht ausser acht lassen!
    gruss - spike
     
  17. DonaxNudel

    DonaxNudel Schaut öfter mal vorbei

    oh ihr Nasen!

    Jetzt les ich den Thread hier durch und ihr quatscht nur über Chemiezeugs...

    Dabei würde mich vielmehr interessieren, ob es einen Weg gibt, das viele Sabbern zu vermindern.
    Schadet auf Dauer ja dem Horn!

    Prosit!
     
  18. Gast

    Gast Guest

    Moin,
    jetzt Weihnachtsmarktmucke wieder gehabt um den Gefrierpunkt. Die finger sind fast am Sax festgefroren, aber unten im Sax trocken.
    Deshalb habe ich noch eine andere Theorie.
    Bei warmen Temp. tritt dein Körperwasser durch andere Körperöffnungen aus.

    @Donax. gut genährt Spielen, wenn man hunger hat, läuft mehr Speichel, aber auch nicht während des Essens oder Kurz danach Spielen.
    Nebenbei Wasser trinken, hält den Mund auch feucht, und es nicht ganz so aggresiv.
    Trocken denken.
     
  19. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    ...Ferkel... :roll:
     
  20. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hoi,

    "Dabei würde mich vielmehr interessieren, ob es einen Weg gibt, das viele Sabbern zu vermindern.
    Schadet auf Dauer ja dem Horn!"

    Wenig trinken! dann schwitzt du weniger und der atem ist nicht so feucht. Im Übrigen auch Süßkram, cola etc vermeiden, die Klappen kleben dann auch nicht so schnell, is wahr.

    Viel Erfolg
    Werner
     
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