Stillstand - kennt ihr das auch?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Ambrosia, 18.Februar.2010.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moin
    Also dieses Gefühl kenne ich auch. Tagelang sitzt man an etwas, übt und übt und übt und es will scheinbar nicht klappen.
    Nur ist dieses Nicht-vom-Fleck kommen m.E. sehr subjektiv, weil man zwar mit dem Stück selbst nicht weiterkommt, aber eben in anderen Bereichen, die man nicht konzentriert analysiert: Tonbildung, Intonation, Ausdruck, Atmung etc.. Schaut man sich das dann aber an, dann denke ich oft, hups, da haste aber zugelegt (klaro, der Lehrer will die Übung fehlerfrei).
    Also nicht frustrieren lassen sondern pausieren oder mal was anderes üben (z.B. Longtones, Intervalle...)
    JEs
     
  2. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, Peter Wespi hat es genau auf den Punkt gebracht:

    Während es am Anfang fast wie von alleine lief, ist wohl nun ein Punkt erreicht, wo die Maßeinheiten einfach kürzer werden und der Fortschritt ein wenig zu hinken scheint.

    Danke Peter, ich werde einfach weiter üben und auch künftig mit kleinen Fortschritten zufrieden sein! :-D
     
  3. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Ina,

    das Problem kenne ich sehr gut und bin momentan genauso davon betroffen. Du schreibst:
    Kann ich für mich auch unterschreiben, habe sogar eine Aversion gegen meinen aufgenommenen Sound. Nur liegt es bei mir wahrscheinlich nicht an der Ausrüstung, ich klinge halt so... :cry: Bin nach wie vor verwundert, wie unterschiedlich ich den Klang wahrnehme: beim Selber spielen und auf der Aufnahme.

    Naja, am Anfang war ich wesentlich toleranter mit mir selbst, habe bewusst wahrgenommen, was täglich an Fertigkeiten dazu kam, mich auf das Positive konzentriert. Irgendwann dachte ich dann, ich hätte es gewissermaßen geschafft. Diese Selbstsicherheit ist in sich zusammengebrochen als ich merkte, woran es noch zu arbeiten gibt. Auch wenn ich diesen Verlauf schon einmal vorher als normal gelesen hatte: es ist doch anders, wenn man drin steckt.

    Vermutlich werde ich mir nach meinen diversen kleinen Erkältungpausen mal neue realistische Übungsziele setzen und dann hoffentlich auch wieder Erfolgserlebnisse haben, was ich Dir natürlich ganz doll wünsche!!! ;-)

    LG Johannes
     
  4. Susanne

    Susanne Schaut nur mal vorbei

    Hallo Ina,
    Ich kann mich dem Gefuehl auch nur anschliessen.

    Du kannst die Playalong Stuecke z.B. mit Audacity (kostenloser Download hier: http://audacity.sourceforge.net) verlangsamen, das hilft enorm.

    Schoene Gruesse,
    Susanne
     
  5. correze

    correze Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Ina,
    mir geht es oft ähnlich wie dir. Wenn es an einem Tag mal super geklappt hat, geht manchmal am nächsten Tag so gut wie nichts. Ich habe aber auch noch kein Patentrezept gefunden, was man dagegen tun kann.

    Ich denke, Peter Wespi hat es auf den Punkt gebracht.

    Am Anfang ist man erstaunt, wie schnell man einfache Stücke spielen kann. Man ist schon zufrieden, wenn man einen Ton rausbringt und stellt noch nicht die Ansprüche was Ansatz, Intonation ect. betrifft.

    Übrigens, mit Playalongs geht es mir ähnlich wie dir, die sind mir oft zu schnell.

    Ich denke, uns bleibt nichts anderes übrig als üben, üben. üben.

    Gruss Ilona
     
  6. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    hallo ina,

    noch ein betroffener :lol:

    hatte in den vergangenen wochen so einen hänger, dass ich das horn tagelang nicht angefasst habe.

    da war ich zwischen frust und lustlos geparkt und habe mit mir und meinem bischen können gehadert.

    kommt auch dirch die platten die ich in den vergangenen wochen gehört habe :cool:

    wenn man diese könner hört, gleiches gilt für meinen lehrer, dann kommt dem spet einfach die große schwarze wolke übers hirn.

    aber der frühling kommt und damit auch wieder mehr lust am spielen und ich hoffe auch ein paar kleine fortschritte

    jaaz47 :pint:
     
  7. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Hallo Ina,

    auch ich bewege mich im Moment nicht von der Stelle. Das liegt aber wohl daran, dass ich kaum zum Üben komme und dann auch noch falsch übe, d.h. ich spiele das, was ich schon kann und nicht das, was ich noch erarbeiten muss...

    Für mich ist Saxspielen halt eine Flucht aus dem Alltagsstress - das ist natürlich ein ganz falscher Ansatz.

    Die vielen Akkorde und Skalen kann ich mir schlecht merken und bekomme deshalb auch kein anständiges Solo hin :-(

    Aber vielleicht ist es auf einer solchen Durststrecke ganz gut, wenn man sich auf absolute Essentials konzentriert: Ich versuche meinen Ton zu verbessern (Longtones). Das alleine ist schon ein Erfolgserlebnis.

    Ein schönes Wochenende wünscht

    Uli
     
  8. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    :-D Kenn' ich ziemlich gut, geht mir auch so :-D :-D

    wünsch' dir auch ein schönes WE,

    Gruß,

    Ina
     
  9. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Ambrosia,

    natürlich kenne ich das auch. Ich finde die Erklärung von Dreas gut, lernen verläuft wirklich nie linear. Grade am Anfang ist der Schritt von "keinen Ton rauskriegen" bis "es trötet" ein Riesenfortschritt in der eigenen Wahrnehmung (die Nachbarn sehen das manchmal anders :roll: ).

    Wenn es dann an die Feinheiten geht, ist der notwendige Übungsaufwand häufig sehr viel größer, der subjektiv wahrgenommene Unterschied jedoch viel kleiner. Und noch schlimmer: der Abstand zu Lester Young, Ben Webster, Sonny Rollins, Brecker oder Joe Lovano (oder auf wen immer Du stehst) ist immer noch riesengroß.

    Ich weiss ja, dass hier viele im Forum sehr regelmäßig und engagiert üben. Bei mir war das immer anders. Mir hat es häufig auch geholfen, wenn ich einige Zeit nicht geübt habe, oder auf ein anderes Instrument ausgewichen bin für eine Weile. ... Und dann, nach Urlaub oder Pause, brauchte es ein oder zwei Tage um wieder reinzukommen und dann liefen Stücke oder Improvisatione auf einmal, die vorher nicht gingen.


    Also ..... keep swingin´


    Saxax
     
  10. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Stillstand kommt nur wenn du aufhörst - oder aufgibst - weiter machen !!!
    gruss - spike
     
  11. Roman_SAX

    Roman_SAX Schaut nur mal vorbei

    Das kenne ich auch nur zu gut.
    Aus diesem Grund habe ich vor einem mOnat bei der Musikschule gekündigt. Ich kam einfach nicht weiter... :-?

    Bei mir lag es wahrscheinlich daran, dass ich das mit dem Zählen nach 4 Jahren immernoch nicht hinbekommen habe.. :lol:
    ...und ohne Zählen gehts anscheinend irgendwann nicht mehr.
     
  12. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Coolie jammert:
    quote]Für mich ist Saxspielen halt eine Flucht aus dem Alltagsstress - das ist natürlich ein ganz falscher Ansatz.[/quote]

    Quatsch. Genau richtig! ;-)
     
  13. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Hallo Ambrosia,
    das ist doch wohl nach dem WS Wochenende kein Thema mehr, oder??

    gruss
    Thomas
     
  14. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    Das stimmt allerdings! :-D Doch du hast uns ja mit dem Bari auch schwer unterstützt, wär sonst wirklich etwas dünn gewesen! :-D

    War übrigens schön, deine Bekanntschaft zu machen! :-D

    Gruß,

    Ina
     
  15. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Da unterstützt man doch gerne :-D
    So ein Ensemble kling auch nur gut wenn alle Stimmen vertreten sind.

    Danke ebenfalls :)

    lg
    Thomas
     
  16. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo liebe ina,

    bei mir ist es kein stillstand sondern rückschritt.

    mein klang ist zum kotzen, bin damit nicht mehr zufrieden. das an meinem sound, was ich immer so mochte, ist weg.

    bestimmte etüden kommen unrund, ich bekomme nichts mehr gearbeitet.

    o. k., das ist jetzt etwas übertrieben, ich empfinde es aber so oder ähnlich. meine konsequenz, wenn ich zu dämlich bin, etwas richtig auf die reihe zu bekommen, muß ich halt etwas mehr üben.

    gruß
    hanjo
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin hanjo,

    ich kann dich beruhigen, mir passiert das auch nach fast 30 Jahren mit dem Saxophon immer noch, und immer wieder.

    Mehr üben ist dann übrigens nicht unbedingt die geeignete Variante, vielleicht mal anders üben, und vielleicht auch mal los lassen, d.h. gar nicht üben.

    Saxophon spielen lebt auch von einer gewissen Lockerheit. Je verbissener man etwas will, um so weniger erreicht man dies.

    Gruß,
    xcielo
     
  18. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hanjo!

    Ich glaube, das liegt daran, dass sich unser Gehör immer mehr verfeinert und je mehr das so ist, desto unzufriedener sind wir mit unserem Sound! Ich auch! :roll:

    Auch was Xcielo sagt, stimmt: Je verbissener, desto übler!

    Leider konnte ich die letzten zwei Wochen gar nicht üben, bin derart krank und erkältet - zwecklos! :roll: :-x

    Gruß,

    Ina :-D
     
  19. cara

    cara Strebt nach Höherem

    @ Ambrosia: jetzt wird's Frühling, es kann nur besser werden

    Hatte auch gerade wieder so eine Rückschrittsphase, kein Blättchen wollte richtig, die tiefen Töne .... ojemine ... hatten absolut kein timing mehr, egal wie langsam ich mein Metronom gestellt habe.

    Komme gerade wieder in die Spur. Hat fast drei Wochen gedauert.

    Cara
     
  20. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo ina,

    du armes mädchen, ich bedauere dich ganz doll.

    bin auch etwas krank, bronchitis.

    hallo otfried,

    das wird auch nach weiteren 30 jahren so sein.

    ich bin auf einen schlechten trip mit meinen blättern. wie du dich sicher erinnerst, knalle ich die dicken dinger. möchte aber auch die leichten kontrollieren können. (eigener beitrag) habe mich jetzt richtig eingedeckt mit vandoren classik 1,5 er und 2 er. mal schauen, vielleicht hören die sich ja doch noch irgendwann nach saxophon an.

    tief, hoch, der ganze m... kommt schon, nur nicht so, wie ich es gerne hätte.

    gruß
    hanjo
     
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