Hallo, ich laboriere seit 10 Tagen an einer Stimmbandreizung. Die Stimme war schon ganz weg und kommt nur ganz langsam wieder. Natürlich war ich beim HNO-Arzt, der schnell eine Kehlkopfentzündung diagnostizierte. Die verabreichten Antibiotika brachten keinen Erfolg. Ich glaube nicht mehr an die Entzündung sondern vermute eher, dass ich mir durch (falsches?) Growlen im Kehlkopf oder durch zu harte Blätter die Stimmbänder selbst verletzt habe. Sobald ich Saxophon (mit dünnem Blatt) spiele oder etwas lauter spreche (von rufen oder schreien ganz zu schweigen), wird die Stimme wieder ganz schwach. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat Erklärungen? Besten Dank Hartmut
hab ich nicht, aber Antibiotika helfen vor allem den Pharmafirmen... eher Hausmittel anwenden. Kräuterbonbons tun mir gut. Antientzündliche Lutschtabletten gibt es auch - eventuell einmal in der Apotheke fragen. Aber auf jeden Fall Stimmbänder schonen! Von einem nachhaltigen Schaden hat keiner was.
Ui das klingt böse. Die Stimme verletzen kann man sich tatsächlich. Sonst würden die SängerInnen ja nicht son Tamtam drum machen. Was hilft? Alles was nicht schadet und gut tut. Mehr kann ich nicht sagen. Lass das Spielen doch mal sein für ne gewisse Zeit (Woche oder so) und schau was passiert. Mach nicht den Fehler flüstern zu wollen das ist für die Stimme anstrengender als laut zu sprechen.
Hi! Wäre es nicht sinnvoll, erst mal die Meinung eines zweiten Arztes einzuholen? Auf jeden Fall: Gute Besserung! Liebe Grüße, Nordstern
Wie oft warst Du damit beim Arzt? Unter passender Antibiose muss es nach 3-4 Tagen besser werden, gerne auch früher. Ggfs Arzt wechseln. Vorsicht mit Hausmitteln bei schwerem und langwierigem Verlauf. Ist hier ein Arzt an Bord? Ach so: Ruhe halten ist die erste Bürgerpflicht LG quax
Ich kann mir nicht vorstellen, dass zu harte Blätter daran Schuld sein sollten. Von 'Quasi-Flatterzunge' würde ich dir abraten, falls du das das an Stelle von Growling intensiver einsetzt.
Hallo Hartmut, ich kenne das auch, dass mir manchmal nach langem und konzentrierten Spielen die Stimme heißer wird -> Stimmbandentzündung. Das vergeht bei mir aber nach ein paar Stunden wieder. Ich glaube nicht dass die Entzündung durch eine Infektion verursacht wird, weil sie nur genau nach dem Spielen kommt. Es ist wohl eher eine Überanstrengung der Stimmbänder durch einen falschen Stimmansatz beim Voicing, mit dem ich ohnehin zu tun habe. Das kann bei Dir auch so sein, muss aber nicht. Vor allem da es schon so lange anhält, wäre ich sehr vorsichtig. Also keinesfalls spielen, bis nicht alles in Ordnung ist. Es gibt, glaube ich, HNO-Ärzte die auf Stimmprobleme spezialisiert sind. Da würde ich mal um Rat fragen, evtl. auch bei einer Logopädin. Gute Besserung Helmut P.S. Es gab hier schon einmal einen Thread zu dem Thema, da auch andere Spieler das Problem kennen.
Guten Morgen, Stimme weg wegen Kehlkopfentzündung hatte ich auch schon. Und es hat locker 2 Wochen gedauert bis die Stimme laangsam wieder kam. Bis dahin sollte ich nur möglichst wenig reden und Bonbons würden gut tun. Ursache damaals war ein banaler Infekt. Hast du denn auch Husten? Typisch für Kehlkopf ist ein fieser trockener bellender Husten, der richtige Attacken macht. Wenn das Antibiotikum keine Wirkung zeigt, dann ist das ganze wohl durch Viren ausgelöst - ist sowieso wahrscheinlicher als Bakterien. Nimm das Antibiotikum aber unbedingt bis zum Ende. Also von mir der Tipp. Warte einfach noch eine Woche ab. Dabei wenig reden, nicht flüstern, Horn in der Ecke stehen lassen, viel trinken (wichtig, hält die Schleimhäute feucht), Kräuterbonbons lutschen und ein bisschen geduldig sein. Gute Besserung
Lindernd wir auch Salbei. Frische Blätter kauen oder eine Tee machen und öfters am Tag ungesüsst trinken und gurgeln. Hilft so ziemlich bei allen Mund / Rachen Problemen und schadet nicht. kokisax
Moin, ich hatte nach einem anstrengenden Auftritt mit Spielen, Singen und Ansagen bei schlechter Mikrofonlage, d.h. ich schrie viel zu viel, und sich anbahnender Erkältung am nächsten Tag gar keine Stimme mehr. Nach einigen Tagen kam sie langsam wieder, aber es fiel schwer. Heißen Tee (eigentlich egal, was für einer) trinken und möglichst nicht reden war die Devise, auf keinen Fall flüstern, und Saxophon spielen schon mal gar nicht. Das Ganze dauerte 2 Wochen, bis ich halbwegs wieder reden konnte, die letzten Auswirkungen waren nach ca 6-8 Wochen weg, also ich konnte wieder singen und uneingeschränkt spielen. Also Geduld, Geduld und nochmals Geduld, und auf keinen Fall zu früh zu viel wollen! Gruß, Otfried
Hallo zusammen, besten Dank für eure Antworten. Die, die schon mal etwas ähnliches hatten, sprachen von einer zwei Wochen andauernder Erkrankung. Die sind am Samstag bei mir um. Es wird auch schon langsam besser. Aber an Sax.spielen ist momentan noch nicht zu denken. Gruß Hartmut
Also ich hatte das sehr lange, und ein HNO-Arzt, der auf so was spezialisiert ist, viele Sänger behandelt, sagte mir dann, es lag allein an der Trockenheit der Stimmbänder. Er gab mir was zum Einsprühen und Gurgeln, und damit wurde es besser.
Pause erstmal machen und dann für eine Weile aufs Growlen verzichten. Growling kann unter Umständen stark auf den Hals gehen, besonders wenn die Technik nicht ganz optimal ist, denn Du singst ja gleichzeitig beim Spielen und das kann Reizend wirken. Lg Saxhornet
Ich hab den Eindruck, dass auch ganz normales Spielen auf den Hals gehen kann. Auf irgendeine Weise sind da die Stimmbänder beteiligt. Weiß jemand evtl. Näheres? LG Helmut
<<<Ich hab den Eindruck, dass auch ganz normales Spielen auf den Hals gehen kann. Auf irgendeine Weise sind da die Stimmbänder beteiligt. Weiß jemand evtl. Näheres?>>> Na ja, die Schleimhaut wird schon etwas trockengepustet. Das reizt u.U. genauso wie trockene Luft. (Z.B. in geheitzten Räumen, aber auch trockenkalte Winterluft. Beliebte Jahreszeit für "Erkältungskrankheiten") LG quax
Das sollte es nicht. Wüsste auch nicht wodurch. Trockengepustet werden die Stimmbänder auch nicht, da nicht mehr und nicht andere Luft durch die Kehle geht als sonst. Bei kleinen Baugrößen wird eher weniger Luft ausgetauscht als beim normalen Atmen. Ich kann mir nur vorstellen, dass man durch eine verkrampfte Kehlhaltung zu gesundheitsschädigenden Auswirkungen kommt. Selbst wenn ich wegen einer Erkältung kaum sprechen kann, ist das Saxophonspielen noch möglich. Außer man hat schon eine schmerzhafte Entzündung, dann tut das Spielen vielleicht weh. Auch das Growlen sollte die Stimmbänder nicht arg in Anspruch nehmen, es entspricht einem normalen tiefen singen oder Grummeln und muss weder mit Druck oder auch laut ausgeführt werden. Allein vom Singen wird man aber nicht heiser.