Stimmung meines Saxophones

Vll. erstmal nur einfach auf das mittlere, und tiefe "G" einstimmen..., und ruhig mal etwas Korkfett, auf
den Kork..., das sollte alles geschmeidig, mit leichtem drehen verschiebbar sein....

Und wie @gaga schon erwähnte..., generell tendieren die Höhen dazu zu hoch zu sein, und die Tiefen
zu tief...

Und dann einfach spielen..., und sich höchstens vom Ohr leiten lassen....

 

Sorry,aber wie kommst du denn auf den Schuh

 

Leider passiert es öfters als man denkt, das an Stellschrauben gedreht werden muss, damit auch ein fabrikneues Saxophon optimal dicht ist,
ich spreche da aus leidvoller Erfahrung auch bei hochpreisigen Hörnern. Als Anfänger sollte man da natürlich nicht herumdoktern, da man die
Zusammenhänge noch nicht durchschaut. Auch den Kork richtig anzuschleifen, damit das Mundstück optimal raufgeht, kann in die Hose gehen, wenn
man mit dem Schleifpapier abrutscht und dabei den S-Bogen zerkratzt oder zufiel Kork wegschleift. Als Anfänger kann man da selbst bei so einfachen
Arbeiten am Sax Fehler machen, daher zu einem Saxdoc oder Saxophonisten gehen, der diese relativ kleinen Eingriffe zeigen bzw. vornehmen kann.

 

Das hängt dann wohl eher mit der Wohltemperiertheit der Instrumente zusammen, bei der eben alle Tonarten irgendwie vermittelt werden, es aber keine perfekten Akkorde mehr gibt.
Diese Wohltemperiertheit ist ja auch von den Stimmgeräten technisch vorgegeben.
Der (sehr) erfahrene Saxophonist (also nicht ich ) kann die wohltemperierte Intonation in eine perfekte, der Tonart angepasste Intonation wandeln.

Ich denke aber mal, @ppue hat recht. Anfänger haben in der Regel noch einen viel zu festen Ansatz, der Ton wird zu hoch, als Gegenmaßnahme wird das Mundstück weiter rausgezogen, was dann die Fehlintonation in den höheren Lagen bewirkt.
Gegenmaßnahme: Mundstück weiter rauf und sich gezielt, mit viel Übung um einen lockereren Ansatz bemühen.

 

Wie kommst du zu dieser Ansicht?
Falsch gestimmte Instrumente stimmen entweder auf der langen Säule und auf der kurzen nicht. Oder umgekehrt. Ev. noch auf der mittleren Säule, dann auf kurz und lang nicht. Die Stimmung ändert sich dabei aber mehr oder weniger kontinuierlich.
Hier sind es 2 konkrete Töne, die nicht stimmen. Warum kann so etwas deiner aussage nach nicht von falschen Klappenaufgängen kommen, weil diese Ursache schließt du kategorisch aus?
Und was spricht dagegen, gerade als Anfänger, sich das Teil unter den arm zu klemmen, das Mundstück mitzunehmen, und den saxdoc seines Vertrauens in den lösungsprozess einzubeziehen? Selbst den s-bogenkork richtig anpassen würde ich mir mal zeigen lassen.

 

Das Mundstück sollte man mit ein wenig Korkfett weiter draufschieben können. Kann man das nicht, kann man den Kork abschleifen. Mit ein wenig Geschick kann das auch ein Anfänger. Außer, dass man sich den Lack verkratzt, kann das wenig schiefgehen, wenn man immer wieder mit dem Mundstück probiert.

Gegen Kratzer hilft auch ein Stück Gaffaband. Man müsste auch schon ordentlich schief schmirgeln, auf dass der Lack in Gefahr ist.

Erst wenn das Mundstück weiter drauf sitzt, kann man die Stimmung des Instrumentes beurteilen. Erst dann kann man auch eruieren, ob es in sich stimmig oder nicht ist. Und erst dann fängt eine Überlegung an, ob es die Klappenaufgänge betreffen könnte. Und von daher schreibe ich, dass davon ausgegangen werden muss, dass erstmal alles ok ist.

Ich habe noch kein modernes, fabrikneues Instrument gesehen, wo einzelne Töne um 30 % abweichen. Liege ich mit meiner These falsch, ist erst einmal nichts verloren und man kann an anderer Stelle weitermachen.

Man kann natürlich auch ein Mundstück ausprobieren, dass weniger Volumen hat.

 

Vielleicht sollte man im Forum eine eigene Rubrik aufmachen mit dem Titel "Intonationsprobleme in den ersten 30 Tagen des Saxophonspiels", denn Beiträge zu diesem Thema gäbe es genug und es würde vielen vielleicht helfen. Auf der anderen Seite könnte man dann nicht immer wieder drüber diskutieren, und das wäre ja schade.
Letztlich ist alles zur Ursache Spekulation, wobei @ppue die ungefährlichste Wette abschließt und auf die mit Abstand häufigste Ursache tippt.
Ein Besuch bei jemand, der Saxophon schon spielen kann ist vermutlich die beste Lösung.
Ansonsten muss man vielleicht anmerken, dass Intonation auch ein Thema bleibt, wenn man spielen kann...

 

.... und diese Schlussfolgerung ist falsch.
Du kannst von gar nichts ausgehen, nicht einmal, dass vernünftig justierte Instrumente verkauft werden. Andernfalls kannst Du ja auch davon ausgehen, dass das Mundstückvolumen passt. Es lag ja beim Instrument dabei bzw. sind heutige Anfängermundstücke eher nicht großvolumig.

Genauso kannst Du nicht davon ausgehen, nur weil Du Dir das zutraust, dass jeder andere am Kork rumschleifen kann, ohne Schäden zu verursachen. Nicht jeder kann das, nicht jeder traut sich das zu an einem Gegenstand, der neu ist, viel Geld gekostet hat und von dem ein Anfänger keine Ahnung hat.

Letztlich, es ist für einen SaxDoc eine 5 Minutensache fachmännisch einen Kork anzupassen, eben die Lampe in den Korpus zu stecken und die Dichtigkeit zu prüfen, sowie die Klappenaufgänge zu prüfen. Hat er das VOR dem Verkauf nicht getan, dann muss er das jetzt. Der Anfänger/Kunde hat also keinerlei Veranlassung sich selbst darum kümmern zu wollen.

 

Du hast in allen Punkten recht, lieber @JES.