Ich bin bald am verzweifeln. Ich bin schon lange Musikschüler (Paina seit 12Jahren) und bin das üben gewohnt, aber ich komme beim Sax an einem Punkt nicht mehr weiter. In letzter Zeit habe ich vermehrt Probleme mit der Stütze. Nagut hab ich mir gesagt und hab brav Atemübungen gemacht wie am Anfang vor 5 Jahren, aber es bringt nicht den gewünschten Erfolg. Ich wäre euch sehr sehr dankbar, wenn ihr mir so viele "Stützübungen" wie möglich aufzählen könnt. Longtones und die Hand-auf-den-Buch-,-gegen-drücken-und austmen-Methode üb ich schon, aber vlt. könnt ihr mir ein paar mehr aufzählen. Würde mich sehr freun. Hannes
Hallo, ein Dozent hat mir mal erzählt, das er sich hinlegt einen Sack Zement (oder war es eher eine Packung Mehl ) o.ä. auf den Bauch legt und dann seine Atemübungen macht. Mit der Zeit kann man das Gewicht dann steigern. Ich persönlich tendiere noch zu der Hand auf den Bauch Methode. Gruß Hubertus
Hannes schrieb Wie zeigt sich das denn? Hast du vor 5 Jahren mit Sax begonnen? Alto, Tenor? Ich kenne auch keine anderen Uebungen als die schon erwähnten. Trotzdem würde ich gerne erfahren wie sich deine Probleme zeigen und warum du denkst dass es die Stütze ist. antonio
Hallo, von der notwendigen Stütze wird oft und schnell gesprochen - nur ist es m.E. ziemlich schwierig, diese bei sich selbst zu finden und jenseits von isolierten Übungen anzuwenden - geschweige denn, sie anderen zu vermitteln. Aus vielerlei Begebenheiten weiß ich,dass jeder auf andere Übungen und Bilder anspricht, mit deren Hilfe man die die Stütze erreichen und wirklich dauerhaft anwenden kann. Deshalb ist die ganze Sache auf diesem Weg auch sehr schwer zu vermitteln. Und selbst unter Mithilfe eines Lehrers braucht es Zeit und eine "gute Chemie" zwischen Lehrer und Schüler. Mit Blick auf das oben Gesagte kann ich nur ein paar Punkte anführen, die helfen könnten. 1) Locker... locker .... locker bleiben! 2) Nicht mit der "kämpfen" .... sondern .... siehe 1) 3) Schultern beim Einatmen unten lassen 4) Der Atem soll nach unten, in den Bauch und um den Bauch drumherum - da, wo sich bei einigen von uns im Laufe der Jahre ein "Rettungsring" ausbildet. 5) Hand auf den Bauch legen und "p", "t", "k" sprechen, nachspühren, wo sich dabei in der Bauchgegend was bewegt-da ungefähr muß der Atem hin. 6) Beim Üben immer wieder ´ne Pause einschalten und das "ganze System" runterfahren, entspannen und zu 5) Liebe Grüße aus Kirchhellen saxclamus
Na dann werd ich mich einfach in Geduld üben und weiter machen. Danke für die Antworten. Ich bekomm seit einiger Zeit die tieferen Töne ab dem E nicht wirklich gut zustande es ist alles kurz vor dem oktavieren., auch wenn die Lippen locker sind. Ich spiel seit 5 Jahren Tenor und möcht es nicht eintauschen Danke noch mal und liebe Grüße aus der Hauptstadt. Hannes
Wenn du trotz lockerer Lippen immer in die obere Oktave springst und die tiefen Töne schlecht kommen, musst du am Ansatz fester und kontrollierter werden, dafür im Hals aber viel lockerer -> bendings (mindestens einen Halbton ohne Ansatzveränderung). Hier wird ja immer nur von Bauchatmung gesprochen, ich bin mehr ein Freund von Brustatmung, d.h. so einatmen, dass sich das Brustkreuz (da wo sich die Brustwirbel treffen) hebt und senkt. Dabei die Schultern locker und unten lassen und sich konzentrieren, dass alles tief in die Brust geht. Und immer locker ausatmen, denn dafür braucht man keine Kraft. Bei der Bauchatmung fängt man auch gerne an, mit den Bauchmuskeln zu arbeiten und wird total krampfig und zitterig. Grüße freejazzer
hallo! versuchs doch mal mit nem härteren blatt.wenn die unteren töne leicht umschlagen und nicht gut kommen,ist vermutlich das blatt zu weich.war bei mir schon des öfteren der fall. gruß bimon
Nicht dem Missverständnis aufsitzen, dass Stütze gleich Bauchspannung ist und je mehr davon desto besser ist. Man kann auch zuviel Bauchspannung aufbauen, dann verkrampt man wahrscheinlich auch im Hals (das ist so wie wenn man normal reden will, aber mit der Bauchspannung von einem lauten Schrei. Da muss der Hals zugehen.). Und dann kann der Ton auch nix werden.
Gute Stütze-Übung ist das Fallenlassen eines Tones um einen Halbtonschritt, den tieferen Ton so lange halten wie möglich, dann den richtigen Ton spielen, so dass die Intonation exakt identisch mit dem "fallengelassenen" ist. Das ganze natürlich über den ganzen Range des Saxes. Greets Nobbi
äh...hannes??? soll das heißen, du denkst, du hast mit der stütze probleme nur weil die tiefen töne ab "es" nicht mehr richtig kommen sondern eher umschlagen? sollte dies der einzige grund sein, dann tu mir den gefallen und bring dein sax erstmal zum reparateur - nachchecken ob die tiefen klappen 100% dicht sind...es reicht manchmal schon ein millimeter zuviel aus, um probleme zu bekommen - dass kann man meist mit bloßem auge garnicht erkennen... ich finde es nämlich ziemlich seltsam, dass die letzten 5 jahre alles stütz-technisch funktioniert hat und jetzt auf einmal nicht mehr - deswegen tippe ich mal, dass es nicht unbedingt daran liegen muss.... lg*mirko
Dicht ist alles denn wenn ich die Töne alleine anstoße dann kommen sie. Hab das Sax auch schon ausgeleuchtet, weil der faule Spieler natürlich alles aufs Material schiebt . Ich muss wohl eher noch meinen Werdegang etwas erläutern. Ich habe vor etwas mehr als einem Jahr mein erstes eigenes Tenor bekommen, mein YTS 32. Ich habe vorher auf einem Jupiter der 700er Reihe gepsielt, was ich von der Musikschule hatte. Außerdem besaß ich ein Link STM 6*, jedoch war bei dem neuen Horn ein STM 7 dabei. Ich spielte zunächst mit meinem alten Mundstück weiter, doch mein Lehrer meinte ich solle doch mal das andere probieren, das tat ich auch. Ich hatte aber große Probleme, da das Mundstück gute 3mm breite ist, als das Alte, obwohl es nur eine Nummer größere Kammer besitzt. Ich habe dann angefangen leichte Blätter zu spielen. Das war dann leider der Grund allen Übels. Desweiteren hatte ich dann in den Stücken die ich so spielte nicht viel mit dem tieferen Tönen zu tun. Seit unegefähr 3 Monaten spiele ich wieder härte Blätter und da fehlt nun die abtrainierte Stütze. Ich dachte halt selber schuld musst du halt wieder trainieren. Bloß es kommt nicht so wie gewünscht. Aber heute konnte ich doch feststellen das nach 30min voller Longtones, die Töne etwas deutlicher ansprachen. Im grunde genommen wollte ich einfach nur erfragen, ob es noch anderen Übungen gibt, die den Vorgang etwas beschleunigen könnten und dabei gleich für EInsteiger einen nützlichen Thread aufbauen, da ich keinen solchen im Forum gefunden habe. Ich freue mich aber dass so viele geantwortet haben. mfg Hannes
Moin Freunde Wie ihr ja wisst nenne ich noch nicht so lange ein Sax mein eigen und es ist mein erstes Woodwind überhaupt, sieht man mal von der Flöte aus der Grundschule ab. Da sind inzwischen aber auch schon eineige Lenze übers Jahr gezogen. Seit ich zurückdenken kann hab ich auch von Kindheit auf in Chören und in verschiedensten Formationen, vom Quartettt bis zum großen Gemischten Chor, hab ich so ziemlich alles durch. Hier hatten wir sehr gute Chorleiter, die auch auch bei uns im Amateurbereich, sehr viel Wert auf Stimm und Atemtechnik legten. Teilweise in eigenen Wochenendseminaren, aber auch bei jeder Probe wurden hier verschiedenen Techniken in Sachen Atemtechnik und Stimmbildung gemacht Leider geht so etwas nicht sofort, oder so schnell wie man gerne möchte, das braucht seine Zeit bis es irgendwann in Fleisch un Blut übergeht. Da ich noch Chorverdorben bin, wende ich diese Übungen zum Teil heute noch vor meinen Saxübungen an. Ganz wichtig ist dabei daß man bewusst ausatmet, nicht aber bewusst einatmet, denn gerade durch das bewusste Einatmen beginnt man zu verkrampfen und eine Stütze ist dann ebenfalls nicht mehr vorhanden. Versuch zB man ein hartes "T" intensiv auszusprechen ( fast als würde man Spucken ) und Du wirst sehen das Einatmen geht fast von selbst, das könnte man fast Stundenlang machen, ohne daß man ermüdet, oder daß einen schwindig wird. Auf das Sax Übertragen könnte die Übung auch so aussehen, daß Du " Dü Dü Dü Dü" oder "Tü Tü" ( satakkatoartig ) ansingst ( der Ton ist in diesem Fall noch Nebensache ) als würdest Du das Blatt anstoßen. Zuerst lässt Du die Luft nach jedem Ton kommen, dann nach jedem zweiten, usw. Es dauert zwar eine Zeit und Du wirst sehen irgendwann geht das von selbst und ohne daß Du nachdenken musst. Als nächstes kann man Übungen mit den berühmten Selbstlauten machen ( a e i o u ) und damit es nicht so langweilig wird, kannst Du Durtonleitern ( 5 Töne ) singen ( jeweils mit einem Buchstabben ) , nach ein paar wiederholungen steigerst Du diese um einen Halbton. Du wirst bemerklen, daß man je höher es wird mehr und mehr zumacht, diese Übungen widerholt man bis das sauber kommt und Du wirst auch merken, wie unterschiedlich jeder dieser Selbstaute in den verschiedenen Tonlagen kommt und man merkt auch, wann man beginnt zuzumachen. dann kommt nur heiße Luft und man kann auch nicht mehr von dieser "stehenden" Luftsäule sprechen die man beim Saxen braucht. Du musst Dir vorstellen daß auch der Mundraum und die Luftröhre ein ein wichtiger Teil ist um den Ton zu formen. Stimmt es hier nicht so wird man meiner Meinug nach auch nicht so schnell einen guten Ton aus dem Horn zaubern können. Es gäbe da noch ein paar andere Übungen aber diese sind eigentlich jene die ich am liebsten nach, weil einfach zurchzuführen und leicht zu merken. Andere Übungen sind auc noch in den einzelnen Saxschulen beschrieben, wenn man diese etwas beherzt, dann kommt die STütze irgendwann von selbst. Ein wichtiger Punkt ist nicht zuletzt die richtige Haltung, die der Grund allen Übels sein kann, sobald man verkrampft ist es mit der richtigen Stütze auch vorbei. LG Norbert Ps: Ein gute Idee wär es auch zu einem Voice Coach zu gehen, oder ein paar Stunden bei einem Stimmbildungslehrer zu nehmen. Diese paar Euros machen sich sehr bezahlt.