Synchrone Fingerbewegungen linke Hand

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Claus, 15.August.2010.

  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich kämpfe immer noch gelegentlich damit, dass ich die Finger (besonders der linken Hand) nicht exakt genug synchron bewege. Gerade das Loslassen, wenn als nächster Ton ein c#' folgt, deckt dieses Manko gnadenlos auf.

    Beim schnelleren Spiel klingt es einfach manchmal unsauber, wenn ein Finger einen Sekundenbruchteil länger auf der Taste bleibt als die anderen.

    Hat der eine oder die andere ähnliche Probleme? Und wie kann man möglichst effektiv dagegen anüben?
     
  2. Gast

    Gast Guest

    meinst du diesen kurzen doppelton - oder sagen wir doppelschlag, der so ein upp.. bringt?

    augfrund prinzis einlassung:

    ich meine damit dass der "andere" ton noch kurz "da" ist?
     
  3. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    versuche folgendes :

    langsam üben

    seelisch darauf vorbereitet sein, daß erst jahrelanges üben wirklich nützt, und zwar auch nur richtiges üben

    versuche mal e dur mit immer gedrückter gis klappe zu üben ! die handhaltung sollte eng und rund werden.

    genügend pausen machen und nicht stressen !

    dann klappts eigentlich mit jedem der zig bücher, die so rumfliegen ...

    :-D
     
  4. Claus

    Claus Mod Emeritus

    ja
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @claus,

    prinzi sagt es!

    laaaangsam üben bis es sitzt und dann erst ehrgeiz entwickeln

    gilt für die gabelgriffe = c - cis(h-c, -h-cis, b-c etc....)
    und
    f = fis
    und deren verbindungen.

    und später für ein paar exoten.


    ein bekanntes übel bei allen saxanfängern, ich gehe da immer behutsam bei meinen schülern dran.

    eile mit weile - wenn's mal drin ist, funzt es von alleine.

    spiele vom g, oder a hoch nach d und zurück und von c (tief) bis a und zurück, quasie als nebenübung.
     
  6. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo claus,

    gustav bumcke befaßt sich in seinen saxophon etüden band 5, in mehr als sieben kompletten seiten mit dem korrekten heben der finger.

    da hast du es dann etwas ausführlicher.

    gruß
    hanjo
     
  7. clarinetist_for_life

    clarinetist_for_life Ist fast schon zuhause hier

    hey claus!

    was meinst wie lustig das erst auf der klari ist, wennst die löcher auch noch so exakt treffen musst xD

    für mich sind die zwei wichtigsten dinge:

    1. langsam üben und mit metronom immer schneller werden, aber ja nicht zu schnell tempo steigern

    2. einfaches selbstvertrauen, genau vor dieser stelle im stück dir sagen: "Das schaff ich ganz sicher, ich habs ja beim langsam üben auch gekonnt"

    und dann müssts klappen ;-)

    lg, clari
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Moin!
    Mein Problem ist das auch!
    Ich spiele schon viele Stücke ziemlich sicher, aber die Synchronität macht auch mir zu schaffen. Und ich ärgere mich darüber!
    Ich übe auch langsam, dann steigere ich das Tempo und rums... ist das Übel wieder da. :-?
    Also,... wieder langsam und korrekt üben, steigern,...schon besser!
    Aber,... noch lange nicht gut.

    Du bist nicht allein, Claus! :cool:

    Ww.
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Oh,.... bei mir ist es übrigens nicht nur die linke Hand. Rechts funktioniert es nicht besser, leider!
     
  10. bwing

    bwing Kann einfach nicht wegbleiben

    Das ist mir vor Jahren aufgefallen als ich Charlie Mariano aus direkter Nähe auf die Finger geschaut habe, der Unterschied zwischen seinem sehr sanften Spiel einerseits und dem sehr energischen Zugreifen und Loslassen seiner Hände. Ich hab versucht mir das anzueignen, die Klappen nicht streicheln sondern richtig zupacken.


    [​IMG]
     
  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Oh ja, das kenn ich. Allerdings noch schlimmer da, wo nicht synchron, sonder sukzessiv geöffnet wird. Schließen geht ja noch halbwegs, da kann ich "mit Schwung" zu machen, aber öffnen...

    Ich übe grade an einem Stück, da kommt eine Kombination

    (e',fis',gis')(a',h',cis',d")

    in 16teln vor. Gaanz langsam, geht das, aber sobald das schneller wird, klingt es nur noch sch..lecht. Das gleichmäßige Öffnen über beide Hände und die "patscherten" Finger ist schon schwer.
     
  12. bernd_rossini

    bernd_rossini Ist fast schon zuhause hier

    hallo zusammen,
    auch ich darf mich derzeit mit diesen "technikmanko" auseinandersetzen.
    das wichtigste haben die vorredner schon gesagt, mit möglichst langsam beginnen und dann tempo steigern.

    ein wichtiger punkt fehlt mir hier jedoch:
    AUFMERKSAMKEIT und Lockerheit.

    ich mach das so:
    ganz langsame wechsel,legato, von c-h.
    dabei im ganzen körper so locker wie möglich bleiben.
    mit etwas übung kann man sich sehr gut von "aussen" beobachten. genauso locker wie der körper (lockere grundspannung)solte auch die innere einstellung dazu sein.
    also erst mal die eigene unvollkommenheit akzeptieren, sonst wird der ärger zum hindernis. dann ist die übezeit fast nutzlos. ich hör dann besser auf, als mich weiterzuquälen oder mach einfach eine pause.

    was wir hier alle lernen, sind ja hochspezialisierte bewegungen. bis ein kind mit daumen und zeigefinger im pinzettengriff kleine gegenstände aufnehmen kann, benötigt es jahre an übung.für kinder ist das kein problem, da hilft der spieltrieb, die neugierde und sie machen sich mit ihren hirn dabei nicht selber fertig, weil sie es nicht schlimm finden, wenns erst bei 9000ten versuch mal klappt.

    als erwachsene solls immer schnell gehen (bei mir auch), schließlich will ich a gscheid spielen können. wir haben den nachteil, das wir oft zuviel nachdenken und den vorteil, das wir unsere aufmerksamkeit nutzen können um effektiver zu üben.
    bringen wir also am besten die vorteile beider methoden zusammen: selbstreflektierende aufmerksamkeit (nur wenn ich weis wie ich funktionier, kann ich auch effektiv dran was verändern) und die größtmögliche lockerheit.

    also frohes schaffen
    gruß
    bernd
     
  13. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    scheint ein allgemeines problem der laien etc. zu sein.

    ich fange auch immer wieder von vorne an und empfinde es so wie bernd - alles ganz langsam und mit elendigen wiederholungen. :lol:

    ich denke immer wieder, es geht nur wenn ich mit mir eins werde, wenn ich mich wohl fühle. sonst wird es nur kampf und krampf. es geht für mich nur auf diesem weg über die stete wiederholung. selbst wenn es beim x-ten mal wieder ins hemd geht. beim 1001ten mal sollte es dann aber klappen.

    jaaz47 :pint:
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Gestern haben wir mit Andreas Burckhrdt mal wieder die D-Dur Tonleiter geübt, ausgehend vom d`. Es schien ja zunächst (wie immer oder wenigstens meistens) recht einfach zu sein. Aber die Übungen werden dann schwerer und schneller, hin und zurück. h,cis,d``,cis,h.

    Anscheinend bin ich ein sparsamer Mensch... Zurück habe ich mir das cis immer gespart; die d-Klappe schließen lassen,das cis spielen und dann erst das h, stellte mich vor große koordinatve Herausforderungen.

    Also üben..

    Herzliche (herbstliche?) Grüße,

    Joe
     
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