Tägliche Saxophonübungen - Übungsplan

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Klaripianosax, 27.September.2013.

  1. Klaripianosax

    Klaripianosax Schaut nur mal vorbei

    Guten Tag, ich bin neu hier in diesem Forum und bin mir dessen bewusst, dass es schon dutzende Themen wie diese gibt, habe sie auch schon durchstöbert, brauche aber trotz allem "individuelle" Tipps. Zu meiner Persönlichkeit. Ich spiele seit 3 1/2 Jahren Saxophon und Klavier. Seit kurzem spiele ich auch Klarinette (lustigerweise konnte ich sofort beim ersten anspielen alle Töne, sogar die im hohen Register ohne Probleme spielen - was mich echt verwundert, mit dem Sax hatte ich da anfangs schon viel mehr Probleme). Also ich habe für meinen täglichen Übungsplan folgende Zeiteinteilung gemacht. Da ich studiere und nebenbei noch arbeite, bleiben mir am Tag ca. 1 1/2 Stunden für Musik übrig. Ich hatte daran gedacht für jedes Instrument eine halbe Stunde zu investieren. Ich besitze zur Zeit folgende Bücher, die ich in meinen Übungsplan integrieren möchte: "Franz Sikora - Die neue Jazzharmonielehre" "The Blues Scales Bb". Wie man sieht spiele ich keine "Klassik", auch wenn ich sie gerne auf dem Piano spiele. Ich möchte gerne mehr in den Bereich Jazz/Blues gehen

    In einem anderen Thread hier in diesem Forum bin ich auf folgendes gestoßen, was ich auch ganz interessant finde:

    Was mich nur brennend interessiert ist, wie man seinen Übungsplan strukturiert / variiert. Beispielsweise zum Thema Skalen: Ich möchte gerne alle Skalen (die ich kenne) in allen Tonarten lernen, weiß aber nicht wie ich anfangen soll. Auch möchte ich meine Technik verbessern, weiß aber nicht wie ich das machen soll (Soll ich Etüden spielen?). Ich hoffe das ist jetzt nicht alles zu durcheinander oder unklar. Ich würde mich um Tipps und Ratschläge freuen (Gerne auch Informationen zu guten Lehrern, da ich im mom keinen habe)

    Liebe Grüße Klaripianosax
     
  2. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo Klaripianosax,

    herzlich willkommen im Forum!

    Du hast Dir mit den drei Instrumenten allerhand vorgenommen. :) Du kommst mit der Klari neben dem Sax anscheinend gut zurecht. Trotzdem würde ich gerade dazu ein paar Stunden bei einem Lehrer nehmen, der sich mit beiden Instrumenten gut auskennt, weil sie doch - trotz gleichem Mundstück - unterschiedlich zu spielen sind.

    Damit kannst Du schon eine Menge anfangen, vor allem die "Blues Scales" bieten einen guten Einstieg. Konzentriere Dich zunächst darauf und versuche, von den Blues-Licks möglichst viele auswendig zu lernen. Dann kriegst Du den Blues schon mal gut ins Ohr. Für die Technik ist ja auch einiges im Buch.

    Wenn Du es schaffst, den Sikora tatsächlich von Anfang bis Ende durchzuarbeiten, lass' es uns wissen. Das wäre eine mittlere Sensation. ;-) Aber im Ernst: Schau Dir mal die Kapitel über das Tonsystem genauer an. Stichwaort "Quintenzirkel". Dabei erfährst Du eigentlich schon das Nötigste, um mit Skalen weitermachen zu können, bzw. um bestimmte Skalen, also z.B. die beiden Blues-Skalen in anderen Tonarten spielen zu können. Das Piano ist dabei absolut hilfreich. Es ist wichtig, dass Du das System verstehst, nicht nur, dass Du bestimmte Dinge auswendig lernst.

    Zu einem konkreten Übeplan kann ich leider nichts sagen, Du wirst aber sicher noch viele Antworten bekommen.

    Liebe Grüße
    bluefrog
     
  3. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    die frage ist : wieviel Spass willst du beimÜben haben?

    wenn es auf den Spass nicht ankommt dann Exceltabelle und abarbeiten.
     
  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Klaripianosax,

    es ehrt mich, dass Du scheinbar einen früheren Beistrag von mir zitiert hast. Das Thema "Übungsplan" und speziell für Multi-Instrumentalisten wird auch in meinem Buch weiter ausgeführt *Schleichwerbung off*.

    Aus meiner Erfahrung mit mehreren Instrumenten würde ich empfehlen, Klarinette und Saxophon abwechselnd zu üben (also reihum jeden Tag ein anderes). Da kannst Du Dich jeden Tag intensiver auf das jeweilige Instrument, den Ansatz, die Tonbildung und die spezifischen Übungen einstellen.

    Ausnahme: wenn Du für einen Auftritt trainierst, wo Du hin- und herwechseln musst. Aber dann werden selbst 1 1/2 Stunden Üben knapp werden.
     
  5. Klaripianosax

    Klaripianosax Schaut nur mal vorbei

    Guten Morgen und vielen vielen Dank für die vielen netten und hilfreichen Antworten:)!
    @deraltemann: also üben soll ja wenigstens etwas Spaß machen aber der Fokus liegt hierbei nicht wirklich auf dem Spaß sondern auf dem Fortschritt/Erfolg. Was meinst du denn mit Excel Tabelle abarbeiten? also wie könnte das konkret aussehen? Danke für deine Antwort!

    @bluefrog: Danke für deine Tipps! ja der Sikora ist ein echt heftiges Lehrbuch :D Ich bin derzeit auf der Suche nach einem guten Lehrer! Kennt hier jemand gute Lehrer in Düsseldorf(Umgebung? )?

    @Florentin du darfst dich geehrt fühlen ich fand deine Struktur so toll und hab sie direkt kopiert und gespeichert :D Danke auch für den Tipp mit dem Wechsel da hast du recht das bringt mehr!
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Klariusw.

    Ich könnte mal meinen Lehrer fragen, ob er noch Zeit hat. Er unterrichtet in Düsseldorf Kaiserswerth.

    CzG

    Dreas
     
  7. Klaripianosax

    Klaripianosax Schaut nur mal vorbei

    das wäre eine supertolle Sache!! Kannst du mir dann per PN Bescheid sagen?
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Idee mit dem Lehrer ist super. Denn es macht keinen Sinn individuelle Übungspläne zu übernehmen. Jeder hat andere Dinge an denen er arbeiten sollte und will, da kann es sogar kontraproduktiv sein solche fremden Übepläne für sich zu nutzen, denn die sind nicht auf den jeweiligen Spieler und eventuell seine Probleme, Defizite und Ziele optimiert.

    Wenn man zwischen Klarinette und Sax wechselt halte ich das für sinnvoller am gleichen Tag beides zu integrieren mit Übungen die wieder optimal auf den Spieler und seine Ziele abgestimmt sind. Wechsel von Tag zu Tag kann man machen, führen meist aber weit weniger zu einer guten Flexibilität beim Wechseln zwischen den Instrumenten und zum klaren Wissen, Fühlen und Umsetzen der Dinge in denen sie sich unterscheiden. Meist ist das aber natürlich auch eine Frage der Zeit, die man zur Verfügung hat.
    Wegen dem Sikora, der ist ok aber auch da steht Einiges drin was ich persönlich mit einer guten Portion Skepsis betrachte und man lieber nicht alles einfach so als gegeben und immer vollkommen richtig hinnehmen sollte. Aber unter dem Aspekt einer deutschen Publikation über Jazztheorie ist das Buch schon ganz gut.

    Lg Saxhornet
     
  9. Klaripianosax

    Klaripianosax Schaut nur mal vorbei

    @Saxhornet: Danke auch für deinen Beitrag. Ja ich hoffe bald auf einen guten Lehrer, den die an den städtischen Musikschulen sind oft leider eher schlecht als recht, jedenfalls ist das meine persönliche Erfahrung. Ich suche einen Lehrer, der sich mit Blues/Jazz gut auskennt und auf fundierte musiktheoretische Kenntnisse hat, die er gut vermitteln kann. Was würdest du denn anstelle von Sikora eher empfehlen? Ich bin noch ziemlich am Anfang mit diesem Buch, fand es bis jetzt ganz gut, bin aber natürlich für alles offen.

    Lg Klaripianosax
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Der Sikora ist nicht schlecht. Ich find ihn manchmal nur zu kompliziert, manchmal zu banal und auch mal ungenau bzw. sehe ich ein paar Dinge anders. Gerade was Gehörbildung und einige andere Themen angeht hat er einen Touch den ich gar nicht mag. Kein Buch auf dem Markt allein ist wirklich gut. In jedem findest Du andere gute Dinge, die sich zu den anderen Büchern ergänzen. Je mehr verschiedene Bücher du da liest desto besser. Auch ist der Sikora für mich kein Arbeitsbuch, sondern lediglich ein Theoriebuch.
    Auch ganz gut auf deutsch sind die 2 Bücher von Haunschild. Mit Sikora und Haunschild hast du erstmal eine gute Basis um mit einem Lehrer zu arbeiten. Vieles erscheint einem eh am Anfang komplett unverständlich und später kann man gar nicht mehr nachvollziehen warum man es nicht verstanden hat und wie simpel es doch ist.

    Lg Saxhornet
     
  11. Klaripianosax

    Klaripianosax Schaut nur mal vorbei

    Dankeschön Saxhornet, ich werde mir die Bücher mal ansehen. Ich hoffe schnell einen guten Lehrer zu finden. Aber im moment bin ich auch auf der Suche nach folgendem. Ich möchte in meinen Übungsplan folgendes einbauen: Das Spielen von Jazz-Standards mit Play-Alongs (so als Abschluss/Belohnung des Übungstages). Kennt ihr da vllt eine gute "Quelle"? Also am Besten Play-Alongs zu den Fake Books, bei denen man das Piano ausblenden kann (Stereoaufnahme). Das wäre echt nett von euch. Bin da auf etwas gestoßen, weiß aber nicht ob es lohnenswert ist --> The New Real Book Play-Along: Jazz Classics

    Lg Klaripianosax
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi Klariusw.

    Wenn Du ein Smartphone hast, egal ob Android oder iPhone, ist iRealbook zu empfehlen. Da findest Du PA zu 1.200 Jazzstandards.

    Man Tempo und Tonart ändern, Stile wie Latin oder Swing vorgeben und Stimmen wie Piano, Bass etc. ein- oder ausblenden.

    CzG

    Dreas

    P. S. Habe Rainer Witzel angemailt, aber noch keine Antwort.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ klaripianosax

    Zum Thema Lehrer kannst Du Reiner Witzel kontaktieren. Seine Handynummer schicke ich Dir per PN.

    CzG

    Dreas
     
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