Taktschulung

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von LuckyLoser, 6.August.2004.

  1. LuckyLoser

    LuckyLoser Schaut öfter mal vorbei

    Hey Leute,
    hab mal wieder ein Problem. Mein Saxlehrer versucht verzweifelt mir das Mitzählen bei den verschiedenen einzelnen Takten beizubringen. Ich krieg das einfach nicht auf die Reihe, dass ich im Kopf zähle und gleichzeitig den Ton blase. Egal ob es halbe, virtel, achtel oder sechzentel sind. Im Prinzip spiele ich diese Takte einfach nach Gefühl und war der Meinung das haut im Großen und Ganzen auch ganz gut hin. Aber nun bin ich wohl soweit, dass das anscheinend nicht mehr ausreicht, und ich wahrscheinlich genauer spielen soll, und deswegen soll ich im Geiste mitzählen. Das seh ich auch irgendwo ein, aber ich kriegs einfach auf die Reihe. Hat jemand einen Tip dazu? Macht es Sinn, mir ein Metronom zuzulegen? Und wenn ja, welches Metronom ist am Sinnvollsten? (Erfahrungen wäre ganz gut).

    Danke für Eure Tips und beste Grüße.....
     
  2. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Ein Metronom ist ein Muss!!!!!
    Ein einfaches reicht normalerweise völlig aus. Für ganz schwierige Fälle gibt es auch welche, die jeweils am Taktanfang einen anderen Ton produzieren z.B.
    klack klick klick klack klick klick usw.
    Ohne Metronom (oder Ersatz, z.B. Rhythmus aus dem Keyboard) ist es kaum möglich sauber zu "Taktieren".
    Für das Mitzählen hilft es beispielsweise die Viertel mit dem Fuß, der Ferse, den Zehen oder ähnlichem zu klopfen. Am Anfang intensiv, später nur noch unmerklich, da dies beim Zusammenspiel mit anderen störend wirken kann. Wenn es zu laut ist, dann sowieso.

    Gruß
    Markus
     
  3. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Ja, ein Metronom ist Pflicht. Auch zum Etüden-Üben, Tonleitern spielen etc. Sonst gerät man schön in die Fallen:
    Leise macht langsam,
    tief macht langsam
    16tel Noten machen zu schnell (PANIK!) ;-)
    Synkopen machen was sie wollen.

    Man muss sich nur klarmachen: Das Metronom hat recht.
    Schwankende Metronome sind die Ausnahme. ;-)

    Und man muss sich wirklich zwingen, es zu benutzen.

    Ich habe mir EarMaster Pro ( www.earmaster.com ) gekauft und auf dem Laptop installiert. Das bietet Gehörbildung und Rhytmus-Schulung. (Man muss vorher in "Einstellungen / Geräte ... die Soundkarte und den Monitor sychronisieren, sonst hält man sich für völlig ataktisch...)

    Beim Zählen mit dem Fuss gleich angewöhnen, nur den großen Zeh zu nehmen, das sieht man kaum, wenn man Schuhe anhat. Macht einen besseren Eindruck als wild wippende Füße (auf Holz-Podesten)

    Grüße
    Christian
     
  4. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Da sind wir uns wohl einig:

    Mit Metronom üben.
    Mit Metronom üben.
    Mit Metronom üben.
    Mit Metronom üben.

    Da musste ich mich auch dran gewöhnen. Es geht aber nicht anders. Ersatzweise geht auch ein kleiner Drumcomputer.

    Bei anderen Instrumenten versuche ich, den Takt laut mitzusprechen. Ist beim sax etwas schwierig, umso wichtiger sind dann Übungen zwischendurch mit klatschen und klopfen und sprechen.

    Und noch einen aus der Trickkiste von Herrn Mangelsdorff:

    Anstatt mit dem Fuß (oder meinetwegen großen Zeh) zu wippen, kann man gehen bzw. abwechselnd mit dem rechten und linken Fuß den Takt klopfen. Dann weisst Du gleich, wo die 1 ist bzw. wo Du gerade bist. Immer stur bei 1 mit rechts anfangen, 2 links etc., dann gehts. Etwas bewegung ist sowieso immer gut.

    Gruß,
    saxfax
     
  5. Gine

    Gine Ist fast schon zuhause hier

    Metronom, alles andere ist Ilusion. Aber achte auf eines was vernünftig steht, es sei denn du hast wunderbare Räumlichkeiten zur Verfügung. Mein (altes) litt nämlich unter Fallsucht. Also doch lieber ein paar Mark mehr investieren. Mir persönlich ist ein mechanisches lieber, daber dies ist wohl Geschmacksache
    Gruß
    Gine
     
  6. Delta

    Delta Ist fast schon zuhause hier

    Metronom online:

    http://www.metronomeonline.com/index.php?style=cool

    Viel Spaß!
     
  7. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Am besten das Metronom auf Halbe stellen und die Schläge als 2 und 4 auffassen.
    Das schult. Alle 4 Schläge trainiert zwas Exaktheit, aber das Gefühl weniger.
     
  8. BrummPa

    BrummPa Nicht zu schüchtern zum Reden

    Auf wieviel Schläge sollte man das Metronom einstellen?
    Mein Lehrer meint "etwa so schnell wie das eigene Herz pro Minute schlägt" ;-)

    Bei mir also etwa 60 - 70 :-?

    Gruß Pa
     
  9. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Das ist ja ein wenig einseitig.
    Verschiedene Stücke brauchen verschiedenes Tempo.

    1. Langsam
    largo: breit, sehr ruhig (44)
    lento: langsam (52)
    grave: ernst, schwer (40)
    adagio: ruhig (58)
    larghetto: etwas fließender als largo (60)

    2. Mittel
    andante: gehend (66)
    andantino: etwas schneller als andante
    moderato: mäßig schnell (88)
    allegretto: etwas langsamer als allegro (104)

    3. Schnell
    allegro: schnell (132)
    vivace: lebhaft (160)
    presto: sehr schnell (184)
    prestissimo: so schnell wie möglich (208)


    So in etwa.
     
  10. Droll

    Droll Kann einfach nicht wegbleiben

    ... hab´ich das richtig verstanden? Den ersten und dritten Schlag des Taktes stumm schalten. So rein intuitv hätte ich das genau umgekehrt gemacht, das ist dann wohl der Übungseffekt?

    Grüße Droll
     
  11. gabriella

    gabriella Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo ,

    habe auch schwierigkeiten mit notenlänge gehabt! Ein metronom ist ein muss!!! gibt es im internet kostenlos zum downloaden, wenn du keine investition tätigen möchtest. Wenn mit metronom nicht klappt, probiere den rhytmus vorher klatschen. Kliengt vielecht komisch, mir hat es aber geholfen.
    Ansonsten viel üben mit metonom.

    Gruss
    Gabriella
     
  12. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    It don´t mean a thing, if it ain´t got that swing ...
     
  13. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Überspitzt formuliert:

    1+3=Marsch
    2+4=Swing

    Für die Übung des Taktgefühls würde ich beides empfehlen, und keines höher gewichten als das andere.

    Alles Liebe

    Toffi
     
  14. blower

    blower Kann einfach nicht wegbleiben

    Also bei schwierigen Passagen (und wenn ich mit meiner Tochter was übe) hilft mir immer: klatschen und singen. am besten ein paar takte vorausklatschen und dann den entsprechenden takt singen, pfeifen o. ä. Zur Not zeichne ich mir dann, z. B. wenns synkopiert ist, noch immer die Zählzeiten über die Noten und lass dann das Metronom mit halber geschwindigkeit laufen, und versuch mit zu singen.
    Auf jeden fall glaub ich dass du die Beats verinnerlichen musst, sei es du kopfst oder zählst im Kopf mit.
    Gutes Gelingen
     
  15. henriette

    henriette Schaut nur mal vorbei

    versuche es mal hier http://www.musicians-place.de

    LG henriette :-D
     
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