Hey Leute, hab mal wieder ein Problem. Mein Saxlehrer versucht verzweifelt mir das Mitzählen bei den verschiedenen einzelnen Takten beizubringen. Ich krieg das einfach nicht auf die Reihe, dass ich im Kopf zähle und gleichzeitig den Ton blase. Egal ob es halbe, virtel, achtel oder sechzentel sind. Im Prinzip spiele ich diese Takte einfach nach Gefühl und war der Meinung das haut im Großen und Ganzen auch ganz gut hin. Aber nun bin ich wohl soweit, dass das anscheinend nicht mehr ausreicht, und ich wahrscheinlich genauer spielen soll, und deswegen soll ich im Geiste mitzählen. Das seh ich auch irgendwo ein, aber ich kriegs einfach auf die Reihe. Hat jemand einen Tip dazu? Macht es Sinn, mir ein Metronom zuzulegen? Und wenn ja, welches Metronom ist am Sinnvollsten? (Erfahrungen wäre ganz gut). Danke für Eure Tips und beste Grüße.....
Ein Metronom ist ein Muss!!!!! Ein einfaches reicht normalerweise völlig aus. Für ganz schwierige Fälle gibt es auch welche, die jeweils am Taktanfang einen anderen Ton produzieren z.B. klack klick klick klack klick klick usw. Ohne Metronom (oder Ersatz, z.B. Rhythmus aus dem Keyboard) ist es kaum möglich sauber zu "Taktieren". Für das Mitzählen hilft es beispielsweise die Viertel mit dem Fuß, der Ferse, den Zehen oder ähnlichem zu klopfen. Am Anfang intensiv, später nur noch unmerklich, da dies beim Zusammenspiel mit anderen störend wirken kann. Wenn es zu laut ist, dann sowieso. Gruß Markus
Ja, ein Metronom ist Pflicht. Auch zum Etüden-Üben, Tonleitern spielen etc. Sonst gerät man schön in die Fallen: Leise macht langsam, tief macht langsam 16tel Noten machen zu schnell (PANIK!) Synkopen machen was sie wollen. Man muss sich nur klarmachen: Das Metronom hat recht. Schwankende Metronome sind die Ausnahme. Und man muss sich wirklich zwingen, es zu benutzen. Ich habe mir EarMaster Pro ( www.earmaster.com ) gekauft und auf dem Laptop installiert. Das bietet Gehörbildung und Rhytmus-Schulung. (Man muss vorher in "Einstellungen / Geräte ... die Soundkarte und den Monitor sychronisieren, sonst hält man sich für völlig ataktisch...) Beim Zählen mit dem Fuss gleich angewöhnen, nur den großen Zeh zu nehmen, das sieht man kaum, wenn man Schuhe anhat. Macht einen besseren Eindruck als wild wippende Füße (auf Holz-Podesten) Grüße Christian
Da sind wir uns wohl einig: Mit Metronom üben. Mit Metronom üben. Mit Metronom üben. Mit Metronom üben. Da musste ich mich auch dran gewöhnen. Es geht aber nicht anders. Ersatzweise geht auch ein kleiner Drumcomputer. Bei anderen Instrumenten versuche ich, den Takt laut mitzusprechen. Ist beim sax etwas schwierig, umso wichtiger sind dann Übungen zwischendurch mit klatschen und klopfen und sprechen. Und noch einen aus der Trickkiste von Herrn Mangelsdorff: Anstatt mit dem Fuß (oder meinetwegen großen Zeh) zu wippen, kann man gehen bzw. abwechselnd mit dem rechten und linken Fuß den Takt klopfen. Dann weisst Du gleich, wo die 1 ist bzw. wo Du gerade bist. Immer stur bei 1 mit rechts anfangen, 2 links etc., dann gehts. Etwas bewegung ist sowieso immer gut. Gruß, saxfax
Metronom, alles andere ist Ilusion. Aber achte auf eines was vernünftig steht, es sei denn du hast wunderbare Räumlichkeiten zur Verfügung. Mein (altes) litt nämlich unter Fallsucht. Also doch lieber ein paar Mark mehr investieren. Mir persönlich ist ein mechanisches lieber, daber dies ist wohl Geschmacksache Gruß Gine
Am besten das Metronom auf Halbe stellen und die Schläge als 2 und 4 auffassen. Das schult. Alle 4 Schläge trainiert zwas Exaktheit, aber das Gefühl weniger.
Auf wieviel Schläge sollte man das Metronom einstellen? Mein Lehrer meint "etwa so schnell wie das eigene Herz pro Minute schlägt" Bei mir also etwa 60 - 70 Gruß Pa
Das ist ja ein wenig einseitig. Verschiedene Stücke brauchen verschiedenes Tempo. 1. Langsam largo: breit, sehr ruhig (44) lento: langsam (52) grave: ernst, schwer (40) adagio: ruhig (58) larghetto: etwas fließender als largo (60) 2. Mittel andante: gehend (66) andantino: etwas schneller als andante moderato: mäßig schnell (88) allegretto: etwas langsamer als allegro (104) 3. Schnell allegro: schnell (132) vivace: lebhaft (160) presto: sehr schnell (184) prestissimo: so schnell wie möglich (208) So in etwa.
... hab´ich das richtig verstanden? Den ersten und dritten Schlag des Taktes stumm schalten. So rein intuitv hätte ich das genau umgekehrt gemacht, das ist dann wohl der Übungseffekt? Grüße Droll
Hallo , habe auch schwierigkeiten mit notenlänge gehabt! Ein metronom ist ein muss!!! gibt es im internet kostenlos zum downloaden, wenn du keine investition tätigen möchtest. Wenn mit metronom nicht klappt, probiere den rhytmus vorher klatschen. Kliengt vielecht komisch, mir hat es aber geholfen. Ansonsten viel üben mit metonom. Gruss Gabriella
Überspitzt formuliert: 1+3=Marsch 2+4=Swing Für die Übung des Taktgefühls würde ich beides empfehlen, und keines höher gewichten als das andere. Alles Liebe Toffi
Also bei schwierigen Passagen (und wenn ich mit meiner Tochter was übe) hilft mir immer: klatschen und singen. am besten ein paar takte vorausklatschen und dann den entsprechenden takt singen, pfeifen o. ä. Zur Not zeichne ich mir dann, z. B. wenns synkopiert ist, noch immer die Zählzeiten über die Noten und lass dann das Metronom mit halber geschwindigkeit laufen, und versuch mit zu singen. Auf jeden fall glaub ich dass du die Beats verinnerlichen musst, sei es du kopfst oder zählst im Kopf mit. Gutes Gelingen