Mich interessiert: Wie macht ihr es, um schnell und rhythmisch genau auf höhere bpm zu kommen? Gibt es dafür eine besonders gute Methode zum Üben? neugierige Grüße aus dem sonnigen Südniedersaxen Cara
hallo rbur ich spiele das Stück rhythmisch genau in 120 bpm, benötige aber ein Tempo von 170 bpm, um das richtige Tempo zu haben. Ich spiele es auch rhythmisch genau in 100 bpm und 80 bpm auch. Kein Problem. Das kann ich so auch noch die nächsten Monate spielen. Wie komme ich aber von den 120 auf die 170 ? Wie komme ich dahin Indem ich immer langsam spiele????????? Gibt es eine gute Methode? Langsam gespielt habe ich oft, oft, sehr oft. Schneller fangen aber die Finger an zu verkrakeln, besonders beim Oktavwechsel, und beim Akzentuieren fange ich an mich zu verhaspeln. Wie gehe ich also vor, außer den Click ein wenig schneller zu stellen und zu versuchen, diese Geschwindigkeit zu bekommen und den Okatavwechsel natürlich gesondert zu üben (getrennt von Stück klappt das ja immer prima) Gruß von einer verzweifelten Cara
Hallo Cara, versuch es doch abschnittsweise auswendig. Das hilft mir immer. Auswendig geht es immer schneller, weil dann die Augen nicht so gucken müssen
@cara Welches Stück ist es denn? Was ist die kleinste rhythmische Einheit? Ich nehme an, dass bei diesem Tempo keine Sechzehntel-Läufe vorkommen.
Immer schnell und langsam abwechselnd spielen. Also in einem Durchgang. "." --> schnell und "-" --> langsam Also bei z.B. 16tel-Läufen im 4/4 Takt: ....----....---- und dann ----....----.... und dann ..--..--..--..-- und dann --..--..--..--.. und dann -..--..--..--..- und dann .--..--..--..--. So hat dein Gehirn die Aufgabe schnell zu spielen und langsam zu spielen, es hat für die schnellen genug Zeit vorher die folgenden Noten zu "begreifen" und das Augenmerk wird durch die Abwechslung der Geschwindigkeit immer auf einen anderen Aspekt gelegt. Das kann man dann auch mit rhythmischen Unterschieden noch variieren. In der Tat ist es sehr sinnvoll bis zum Ende, wo auch immer das liegen mag, immer mal wieder langsam zu üben. Aber der häufigste Fehler, der gemacht wird ist, langsam zu spielen und dann das Metronom immer einen Tacken weiter zu stellen. Das Problem dabei ist, dass "schnell" und "langsam" im Gehirn an völlig unterschiedlichen Arealen sitzen, und diese sich dabei nicht gut austauschen können, da, man mag es fast nicht glauben, der Unterschied der Varianten nicht krass genug ist. Wie das ganz genau und neurologisch 100 & zusammenhängt vermag ich nicht zu sagen. Ein weiterer Vorteil meiner weiter oben genannten Methode ist, dass das Gehirn nicht so schnell ermüdet, da die Schnelligkeit auch da ist. Wenn ich nämlich einen 16tel-Lauf bei 120 bpm haben will und muss langsam üben, ich dann vllt mit 60 bpm anfange und dann der nächste Tacken am Metronom 63 bpm ist dann der nächste 66 bpm usw. dann merkt mein Gehirn den Unterschied ja nicht so schnell und ermüdet. Bei spätestens 80 bpm (dann habe ich es laut meinem Metronom 7x gespielt) und bin immer noch weit von 120 bpm weg, sagt mein Gehirn "und tschüss" und träumt sich nach Barbados und dann kann ich das Üben auch sein lassen. Also mal das ausprobieren, bis jetzt hat das noch immer geholfen. Man wird dabei auch sicherer, das Geübte auch abrufen zu können. Guts Nächtle.
Ach ich habe noch vergessen zu sagen, dass es auch mit der Luft zusammenhängt. Wenn die nicht gut vorbereitet ist und nicht schnell genug durch das Instrument kommt, dann ist's auch für die Finger schwerer. Also auch auf die Luft achten.
Ich habe meine Erfahrung diesbezüglich hier beschrieben. Ich hoffe, es ist verständlich formuliert: http://www.saxophonforum.de/forum/viewtopic.php?post_id=179312 Grüße Werner [size=xx-small]Swing-Band Berlin[/size]
Hi, um zB von 120 auf 170 zu kommen, würde ich mich in 10- bis 20er-Schritten steigern, dabei nicht täglich den Metronom höher drehen, sondern im jeweiligen Tempo für mehrere Tage (eine Woche oder so) üben, bis ich mich mit dem Tempo sicher fühle, dabei Problemstellen rausgreifen. Wenn alles im jeweiligen Tempo sicher läuft, Tempo um 10 bis 20 erhöhen. Wieder dasselbe. Irgendwann mal kommst Du dann in dem gewünschten Tempo an. LG, Claudia
hallo Matthias es ist nur "Take The A-Train" aus TOTM, keine 16tel-Läufe, aber 8tel geswingt und zwei Triolen. Also fast die 16tel-Kürze. hallo Saxolina, ich spiele es schon auswendig. hallo Owl Ich habe mir eine Begleitung ausgesucht, die mir gefällt und in diesem Tempo gespielt wird. Ich will keine Monate warten, um es zu erreichen, sondern jetzt in Fahrt kommen. Wenn ich in einer Bigband spielte, könnte ich ja auch nicht sagen: "Alle mal langsam! Cara kommt nicht auf Touren." Ich muß mich anpassen und am besten gleich. Das probiere ich gerade. Hallo Clownfisch, ich probiere deine Methode aus. Sie klingt sehr interessant und stimmt in etwa mit dem überein, was ich von den Gitarristen zum Thema "spielerisch Geschwindigkeit steigern" erfahren habe. Ich werde berichten, ob ich Erfolg hatte. hallo Werner, ich hab's mir nochmal durchgelesen. Chromatische Übungen und Intervallübungen mache ich jeden Tag (meistens). Neuerdings auch mit Click, das hilft mir, die Schwachstellen herauszufiltern. Leider bin ich durch den Click erheblich langsamer geworden , weil natürlich jeder Ton auf dem Click sitzen muß. Aber für die Zukunft erhoffe ich mir damit, technisch besser zu werden. Danke für die Antworten Gruß Cara