Tenor gegen Altsax Mundstück/Blattkombi

Dieses Thema im Forum "Alto Special" wurde erstellt von dabo, 29.Mai.2014.

  1. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Hi,

    ich spiele zu 95% Tenorsax. Muss aber auch hin und wieder Alt spielen :-(

    Bei meinem Tenor spiele ich ein OL Vintage Metall mit 3-3,5 er Blättern V16. Mit dem Sound bin ich sehr zufrieden. Und der Ansatz bleibt locker.

    Als ich vergangene Woche mein Alt entstaubt und nun seit einer Woche wieder spiele merke ich wie ich anfange zu beißen.

    Mit dem Mundstück komme ich bestens klar OL Tone Edge 7*. Aber die Blätter V16 2,5 und 3 gehen gar nicht. Ich habe ein bischen rumgekramt und noch ein altes Rico 2er gefunden. Ist zwar etwas zu leicht aber viel besser als die V16er.
    (übrigens Sax hab ich auf Dichtigkeit geprüft daran liegts nicht)

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen beim Wechsel gemacht?

    LG
    Dabo

     
  2. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    Ich habe letztes Jahr im Oktober wieder angefangen und nur Alto gespielt. Meyer M7M mit mittlerweile Rico Select Jazz 3S. Vor einigen Wochen habe ich mir ein Tenor dazugekauft und war überrascht, wie einfach es mit dem OL Tone Edge 7 und RSJ 2H funktioniert.

    Also so ähnlich wie bei Dir. Wenn ich jetzt Alto spiele, muss ich mehr auf meinen Ansatz achten.

    Seit ca 2 Monaten spiele ich meine Longtones wie hier im Video beschrieben ab 34:00, seitdem ist mein Ansatz deutlich entspannter, gerade auch aufe dem Alto.



    LG cweg
     
  3. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    :danke: für´s Video.

    Dann muss ich wohl wieder mehr mit meinem Alt beschäftigen.

    Hoffentlich verändert sich mein Ansatz beim Tenor dadurch nicht.

    LG
    Dabo
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @Dabo

    Ich spiele nur alle paar Jahre mal ein Altsax - wenn ich zufällig mal eins in die Finger bekomme und dann ergeht mir das manchmal recht ähnlich wie Dir.

    Das mag daran liegen dass ich vom Tenor und Sopran kommend irgendwo unbewusst das Alt nicht ganz ernst nehme.>>> Es intoniert einfacher als das Sopran und es braucht nicht so viel Stütze wie das Tenor > also WAS soll da schon passieren ??
    Tja...und SCHON hat man den Salat und fängt an zu beissen und die Töne zu quetschen....

    Auch ein Alto will regelmässig gespielt sein ! Mein letztes habe ich vor ca 6 Jahren verkauft - eben weil ich es NICHT regelmässig benutzt habe und dann auch nicht mehr zuverlässig damit klarkam.

    Das muss aber nicht zwingend so sein - ist nur meine eigene Erfahrung.
    Spielen kannste ein Alt immer....es RICHTIG zu spielen will aber eben auch trainiert sein !

    LG

    CBP
     
  5. jimmybend

    jimmybend Kann einfach nicht wegbleiben

    Auch mir geht es ähnlich. Mein Hauptsax ist das Tenor. Wenn ich länger nicht Alto oder Sopran spiele wirds verkrampft. Aber der Effekt ist bei mir beim Sopran noch stärker. Hab jetzt seit Herbst viel Sopran gespielt, und siehe da, der Ansatz ist gut geworden.
    Alles eine Frage der Stunden auf dem Gerät. :)
    lg GG
     
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich frag mich grad, warum ein Alt weniger "Stütze" benötigen sollte als ein Tenor.
    Das halte ich für ein Gerücht.

    Die "Frage der Stunden" wiederum schon. Ich verspüre nämlich annähernd keinen Unterschied in der Anstrengung, die beiden zu spielen, habe aber Vorlieben, wann welches Horn wann zum Zug kommt.

    Wenn man jedes Horn für sich mit "Ansatz", "Stütze" etc. betrachtet, wird man auf längere Sicht nicht glücklich werden, ist aber nur meine persönliche Meinung.
    Entweder man kann Saxophon spielen oder man hat da oder dort mehr oder weniger grobe Problemzonen, die sich halt in den verschiedenen Stimmlagen unterschiedlich stark äußern.

    Das man sich als Künstler auf ein Horn konzentriert, kann ich als sinnvoll akzeptieren.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  7. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Die Longtones hab ich gestern noch angespielt ;-)

    Hat auch was gebracht. Ansatz hat sich gelockert.

    Ich werde mir angewöhnen beide regelmäßig zu spielen.

    Beim letzten Auftritt waren nämlich auch gleich zwei Klappen verklebt (Hoppla beim Tenor kontrolliere ich vorher) naja da waren die ersten drei Takte halt etwas schief...naja sch... happens :lol: .

    LG und gut Sax
    Dabo
     
  8. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    +1

    kommt auch auf Blatt und MPC an. (4c geht immer ;-))
    Mei Tenor spiele ich sehr locker und gebe viel Luft.
    Dafür muss ich beim Alt mit mehr Kraft arbeiten.

    Sind halt unterschiedliche Instrumente.

    LG
    Dabo
     
  9. Gast

    Gast Guest

    @Mugger

    Zitat:""ich frag mich grad, warum ein Alt weniger "Stütze" benötigen sollte als ein Tenor.
    Das halte ich für ein Gerücht.""

    MIR geht das jedenfalls so. Den Tonumfang des Altos bekomme ich ohne allzuviel Zwerchfellarbeit locker hin ... beim Tenor muss ich da mehr gegensetzen.
    Dafür ist beim Alt der Ansatz schwieriger....ich beisse schneller.

    Gerüchte ? Nö....MEINE ganz persönliche Erfahrung damit > schrieb ich doch schon !

    Ebenso schrieb ich , dass ich selber gerne über genau diese Fehleinschätzung stolpere...weil ich das Alt dann zu wenig ernst nehme.

    Genaues Lesen hilft !

    ;-)

    CBP
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich auch, das verklausuliert m.E. nur, dass es halt Unterschiede gibt zwischen beiden Instrumenten, kein mehr oder weniger.

    In der Anstrengung ich auch nicht, hinsichtlich des Ansatzes schon, d.h. ich kann das auch so ausrichten, dass beide Instrumente sehr ähnlich werden, dann werde ich aber einem von Beiden nicht gerecht, nämlich dem Tenor (da ich Alt bevorzuge).

    Kommt halt drauf an. Ich habe auf dem Tenor eine gänzlich andere Idealvorstellung vom Klang als auf dem Alt, und um dem gerecht zu werden würde ich tatsächlich auch eine andere Herangehensweise haben müssen auf dem Tenor. Das schaffe ich rein zeitlich nicht unter einen Hut zu bringen, daher konzentriere ich mich auf das Alt.
    Letzere Aussage, "man kann Saxophon spielen oder ..." schert alle Instrumente über einen Kamm, das ist so gar nicht meine Vorstellung, denn für mich sind das tatsächlich unterschiedliche Instrumente. Aber das ist natürlich auch nur meine persönliche Meinung ;-)

    Gruß,
    Otfried

     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich auch. Gerade das typische Beissen passiert gerne, wenn beim Alto nicht ausreichend gestützt wird. Die Stütze ist auch nicht das Gleiche wie die nötige Luftmenge die benötigt wird.

    Da sind viele Spieler sehr unterschiedlich. Ähnlich wie für Otfried gibt es da für mich bei Ansatz, Voicing etc. deutliche Unterschiede.

    Auch hier sehe ich das anders, es kann durchaus helfen Unterschiede zwischen den Instrumenten wahrzunehmen. Die Intstrumente sind ja auch nicht vollkommen identisch und nicht nur in der Stimmlage anders. Ich voice Tenor ganz anders als Alto.

    Lg Saxhornet

     
  12. Mugger

    Mugger Guest

    Moin Otfried,

    Klartext:

    Es ist mir egal, wo die Unterschiede sind, weil ich Dinge übe, die mir ermöglichen, die Unterschiede intuitiv auszugleichen.

    Ich denke, dass man es so angehen muss, wenn man mehr als ein Instrument spielen will.

    Liebe Grüße, Guenne
     
  13. Gast

    Gast Guest

    @Xcielo

    Zitat:""
    Kommt halt drauf an. Ich habe auf dem Tenor eine gänzlich andere Idealvorstellung vom Klang als auf dem Alt, und um dem gerecht zu werden würde ich tatsächlich auch eine andere Herangehensweise haben müssen auf dem Tenor. Das schaffe ich rein zeitlich nicht unter einen Hut zu bringen, daher konzentriere ich mich auf das Alt."

    Sehr schön formuliert !
    Mir gehts halt exakt andersherum....meint aber das Gleiche.

    CBP
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Guenne,

    ich will sie gar nicht intuitiv ausgleichen, ich will sie im Gegenteil sogar ganz ausdrücklich offenlegen.

    Natürlich würde ich letztlich auf allen gespielten Instrumenten völlig selbstverständlich gut sein wollen, ohne groß nachzudenken und zu überlegen, das ist aber m.E. was Anderes.

    Aber vielleicht reden wir nur unterschiedlich über die gleichen Dinge.

    Gruß
    Otfried
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Aber um es intuitiv zu lernen muss Dir ja erstmal der Unterschied klar sein damit Du das Gefühl dafür üben kannst, wie soll es sonst intuitiv werden?

    Bei uns in der Uni wurde grossen Wert darauf gelegt die Unterschiede im Spiel und auch bei Ansatz etc. bei den Instrumenten wahrzunehmen und zu verstehen, wobei man da nie aufhört dran zu arbeiten.

    Aber stimmt schon, Ziel ist es darüber nicht mehr nachdenken zu müssen sondern einfach zu spielen.

    Lg Saxhornet
     
  16. Gast

    Gast Guest

    @Saxhornet

    Zitat:""Aber um es intuitiv zu lernen muss Dir ja erstmal der Unterschied klar sein damit Du das Gefühl dafür üben kannst, wie soll es sonst intuitiv werden?

    Bei uns in der Uni wurde grossen Wert darauf gelegt die Unterschiede im Spiel und auch bei Ansatz etc. bei den Instrumenten wahrzunehmen und zu verstehen, wobei man da nie aufhört dran zu arbeiten.

    Aber stimmt schon, Ziel ist es darüber nicht mehr nachdenken zu müssen sondern einfach zu spielen.""


    So ist es !!
    Ich habe zwischen Tenor und Sopi länger auch Alto gespielt - also NUR Alt, und da war die Intuition schnell da - die Unterschiede schnell überbrückt.

    Es ist der Mangel an Übung und Routine, wenn solche Unterschiede dann plötzlich wieder in s Gewicht fallen , weil man Ansatz und Blasen auf Saxophon X Y oder Z eben länger nicht trainiert hat.
    Ich denke, genausoschnell sind sie jedoch auch wieder verschwunden, SOBALD man eben ein Instrument wieder regelmässig spielt.

    LG

    CBP
     
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