TEST! Daumenhaken abschrauben....

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von TenSax, 27.September.2010.

  1. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hehe, siehste, deshalb mach ich ne Gruppe auf!

    esoterische Grüße
    Sven

    P.S.:
    Werde jetzt erstmal nen Rosenblütentee trinken gehen ;-)
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

  3. Harald

    Harald Ist fast schon zuhause hier

    @Sven

    Also, wenn es dich tröstet, bei mir ist der Unterschied auch deutlich hörbar. Bei Paul Heller übrigens auch... ;-)

    Schöne Grüße
    Harald
     
  4. bernd_rossini

    bernd_rossini Ist fast schon zuhause hier

    so jetzt hab ichs auch ausprobiert, allerdings ohne die postings dazu zu lesen.
    hab mir an mein keili toneking tenor bj. 32 bei der restaurierung vor ca einem jahr einen plastik haken machen lassen, weilmir der metallene nicht getaugt hatte. zusätzlich hab ich die gurtöse nach unten versetzen lassen weil die balance besch...
    war.
    hätt ich mir den plastikhaken auch sparen können, weil nun die balance super is.
    also zurück zum test:
    daumenhaken weg und erstmal ein freies gefühl gehabt, taugt mir eigentlich ganz gut.
    zum sound: das hab ich erst getestet als ich die postings gelesen hab, vorher is mir nix aufgefallen. während meiner testung lief ausserdem die stereoanlage, weil ich gedacht hab, es geht ums handling.

    also nochmal daumenhaken dran und gegen die wand gespielt. gleiches zenowa ohne haken. wenns einen unterschied gibt,kann ichs nicht sicher beurteilen, weil mein sound noch zu sehr schwankt..

    was ich allerdings ganz deutlich höre und spüre, ist der unterschied zwischen locker gedrückten und fest gedrückten tasten. das finde ich echt gravierend wie man die kanne förmlich abdrücken kann mit zu festen fingern. da spür ich kaum mehr schwingung am sax.....
    ......wo wir wohl wieder bei der esoterik währen, hi,hi. aber im ernst, es klingt dann nicht mehr.

    gruß
    bernd
     
  5. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    OMMMMMMMMMMM!!!!!!!!!!!
     
  6. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    das kann durchaus einen effekt haben, weiß ich aus eigener erfahrung : ich habe einen alten martinbogen zuhause, der aber nicht zu meinem yani passte, weil die obere lage ab a'' zu tief intonierte.
    ich habe dann den bogen mit meinem yanibogen verglichen und festgestellt das der martinbogen kürzer ist.
    also habe ich eine längere hülse an den martinbogen löten lassen und ihn genausoweit raufgesteckt wie den yanibogen und siehe da : perfekte intonation.
    später habe ich mir dann einen kunstoffring (aus einer ausgedienten mundstückkappe) geschnitzt und als abstandhalter verwendet, damit ich nicht immer aufpassen muss wie weit ich die hülse aufstecke.
    das ganze war überigens weit vor der resonanzringdiskussion.
    mittlerweile verwende ich ihn allerdings nur noch selten , weil mir der etwas weichere klang nur in den eigenen 4 wänden besser gefällt. auf der bühne verwende ich den lauteren + volleren originalbogen.

    wenn ich also den resonanzring oder besser gesagt abstandhalter verwende, verändere ich die mensur ;-)
     
  7. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin,


    was haltet Ihr denn von Ergonomie statt Esoterik?

    Ich kann´s ja nicht probieren, weil meine Daumenhaken angelötet sind und die bleiben dran. Wenn ich mir aber vorstelle, der (Daumenhaken) sei ab, dann hielte ich die Kanne auch etwas anders. Damit veränderte ich sicherlich auch den Winkel des Mundstücks im Mund....... und das könnte evtl. leichte Auswirkungen auf den Sound haben.

    Da brauch´ ich mir auch keine Gedanken mehr machen, ob die Hände auf dem Schallrohr irgenwelche Schwingungsknoten hervorrufen (glaub´ich auch nicht dran)

    @bernd_rossini: stimmt, die alten Tonekings haben an der Rückseite eine Einrichtung zum Daumenbrechen ;-).... da wird man - bei meiner Anatomie -mit einer Art Daumenschraube zu merkwürdigen Körperhaltungen erzogen.


    Keep swingin´...
    mit oder Ohne Daumen(haken)


    Saxax
     
  8. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte mir aus Neugier auch einen Messing-Resonanzring für's Tenor gekauft (gab es bei Duchstein), um zu testen, ob damit, wie behauptet, sich die Ansprache von tief H und Bb verbessert. So richtig reproduzieren konnte ich den Effekt jedoch nicht. Echte Unterschiede im Klang habe ich, ehrlich gesagt, auch nicht wahrgenommen. Jetzt liegt er in der Ecke. Natürlich muss so ein Ring die Mensur verändern, schließlich verlängert er das gesamte Tonrohr. Das tut das unterschiedlich aufgeschobene Mundstück ja aber auch. Darüberhinaus ist so ein Ring nur knapp 2mm stark. Der Mensur-verändernde Effekt wohl damit eher gering.

    Dennoch muss man vorsichtig sein. Was heute noch als Voodoo angesehen wird, kann schon morgen belegt sein und umgekehrt.

    Wenn also das Daumenhakenmaterial einen Klangunterschied hervorrufen kann, will ich das gerne glauben. Ich hör's aber nicht. Vielleicht sind mir aber auch schon ein paar Sinneszellen im Innenohr verloren gegangen, wer weiß?

    Gruß
    Jo
     
  9. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    ja, 2 mm sind sicher nicht viel, bei mir musste ich 1 cm dazugeben , darum auch die neue hülse.
    ich glaube aber nicht das es egal ist an welcher stelle ich verlängere oder verkürze.
    wenn ich einfach nur das mundstück rausgezogen hätte, wäre gerade die obere lage noch tiefer geworden.
    genau kann ich es aber auch nicht erklären, da müsste man sicherlich einen saxofonbauer fragen.
     
  10. bernd_rossini

    bernd_rossini Ist fast schon zuhause hier

    zitat saxax:
    Da brauch´ ich mir auch keine Gedanken mehr machen, ob die Hände auf dem Schallrohr irgenwelche Schwingungsknoten hervorrufen (glaub´ich auch nicht dran)

    berichtige: fingerdruck auf den klappen!

    würd ich auch gerne zum test aufrufen,weils mich interessiert obs nur bei mir so ist:
    also wer will, soll mal die klappen mit viel druck schließen!
    was spürt ihr da noch an den fingern an vibration?
    danach mal nur mit minimalsten druck zuhalten, wie schauts dann aus?
    klangunterschied?

    @tensax:
    hoffentlich ist dein thread nicht zu sehr zweckentfremdet!

    also, good vibrations
    bernd
     
  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo bernd_rossini,

    ich hab´s soeben mal probiert. Konstante Töne geblasen mit "normalem" Klappendruck und nur den Fingerdruck verstärkt. Dabei penibel darauf geachtet, dass der Ansatz gleich bleibt.

    Der Unterschied war so deutlich zu hören, dass es mich doch sehr überraschte. Noch runder und voller als gewohnt.

    Umgekehrt verlor der Ton erheblich an Substanz, wenn ich den Fingerdruck deutlich verringerte.

    Könnte ja theoretisch auch daran liegen, dass die Klappen bei dem Sax nur bei erhöhtem Fingerdruck perfekt dichten. Also: Licht aus und mit der Ausleuchtlampe kontrolliert.

    Lag definitiv nicht an den Klappen, da alle Klappen immer noch (ist ein sehr neues Instrument) auf leichtesten Fingerdruck perfekt abdichten.

    @ Sven: Daumenhakentests habe ich vor einigen Jahren auch mal gemacht. Bei meinem YTS 62 (Original mit Plastik-Haken) war der Unterschied zum Schucht-Tuningteil deutlich wahrnehmbar. Bei meiner Medusa konnte ich keinen klanglichen Unterschied bemerken. Aber die hat schon ab Werk einen Metallhaken.

    Daumenhaken abschrauben (um zum Titel des threads zurückzukommen) habe ich noch nicht ausprobiert. Kommt noch.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  12. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Das sei mal genehmigt. Unterschied ist gut und schön. Aber war es besser oder schlechter?
     
  13. bernd_rossini

    bernd_rossini Ist fast schon zuhause hier

    zitat Bernd:
    ich hab´s soeben mal probiert. Konstante Töne geblasen mit "normalem" Klappendruck und nur den Fingerdruck verstärkt. Dabei penibel darauf geachtet, dass der Ansatz gleich bleibt.

    das versteh ich nicht. hast du nun den klappendruck erhöht oder den der daumen, oder welche finger drücken sonst noch, wenn nicht auf die klappen?
    den klappendruck mit den fingern zu erhöhenmeinte ich!

    Zitat:
    Umgekehrt verlor der Ton erheblich an Substanz, wenn ich den Fingerdruck deutlich verringerte.

    bei mir ist das genau umgekehrt.je weniger fingerdruck auf die klappen/tasten desto mehr schwingt (nicht swingt:) das sax und desto mehr vibrationen spür ich an den fingern. der ton wird meiner meinung nach voller. wenn ich fest drücke wird der ton zwar etwas klarer aber auch dünner. wenn ich dabei nicht gegen die wand spiel,merk ich vom klang keinen unterschied aber an den fingern spür ichs deutlich!
    würd mich interessieren obs da einen unterschied zwischen vintage hörnen und modernen hörnern gibt.

    gruß
    der namenskollege
     
  14. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Du bist zu gütig.. ;-)

    Ist grün besser oder rot? Warm oder kalt? Ein Unterschied eben. Dessen Beurteilung obliegt dem subjektiven Empfinden.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  15. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich habe den Klappendruck erhöht. Bewusst nur bei den Tönen G´und A´. Also mit drei bzw. zwei Fingern fest die Klappen gedrückt und wieder gelöst. Bei tieferen Tönen wäre automatisch auch der Daumendruck auf den Daumenhaken verstärkt worden.

    Ich wollte mal sehen, wie sich allein der Klappendruck bei meinem Sax auswirkt.

    Hatte auch nur wenige Minuten Zeit für das Experiment. Werde den rest (tiefe Töne und abschrauben des Hakens) bald auch machen.
     
  16. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Grün und warm sind jeweils besser.

    Ich bin mit dir völlig Honda, äh, d'Accord.

    Aber viele dieser "Voodoo"-Teile werden ja explizit als Soundverbesserer angeboten. Darauf wollte ich raus.
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo Rainer,

    ich weiß, worauf Du hinaus wolltest. ;-)
    Gerne schildere ich, was ich dabei empfunden habe.

    Zum Einen fand ich die Ergonomie des Schucht-Hakens für meinen Daumen angenehmer. Der Original-Haken war mir etwas zu eng und ich hatte öfters Druckstellen an der Oberseite des Daumens. (Gelenk)

    Zum Anderen empfand ich die Ansprache etwas direkter, präziser. Ob sich auch der Sound veränderte? Ist schon ein paar Jahre her. Ich meine aber, dass er ein wenig runder und voller wurde. (Ähnlicher Effekt wie bei meinem gestrigen Versuch mit der Erhöhung des Klappendrucks, jedoch längst nicht so ausgeprägt.)

    Auf jeden Fall habe ich das Teil behalten. Und als ich das YTS 62 verkauft habe, den Haken an das nächste und übernächste und überübernächste Sax montiert.

    Bei Saxophonen, die ab Werk schon einen Metallhaken hatten, konnte ich keine gravierenden Veränderungen wahrnehmen. Da ist die Veränderung, ob ein Blatt 5 oder 10 Minuten lang gespielt wurde, deutlicher.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  18. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Weil Ihr hier gerade alles abschraubt:

    Es gibt auch Typen, die drauf schwören, die Schraube aus der Marschgabelhalterung zu entfernen.

    Also könntet Ihr Eure Testreihen erweitern:

    - mit Schraube (fest gezogen)
    - mit Schraube (locker)
    - ohne Schraube

    Ein frohes Ommm noch !
     
  19. Rick

    Rick Experte

    :-D

    Ich möchte nur mal daran erinnern, dass man in der Zeit, die man für das Abschrauben und Rumprobieren benötigt, auch prima Longtones und Etüden üben könnte... :roll:

    Wie hier schon vernünftigerweise erwähnt:
    Blattunterschiede, auch in puncto Einspielgrad des Blattes, machen meistens mehr aus als so eine Veränderung am Korpus.
    In verschiedenen Räumen klingen Blasinstrumente ebenfalls unterschiedlich.
    Und wenn ich nicht gut drauf bin, erkältet oder etwas aus der Übung, klinge ich auch deutlich anders.

    Es gibt nun mal unzählige Faktoren, die für den Klang eine Rolle spielen, die meisten sind stärker als ein abgeschraubter Daumenhaken. ;-)


    Nix für ungut,
    schöne Grüße,
    Rick
     
  20. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    ...wenn man sein Saxophon an Halloween um Mitternacht bei Mondschein auf dem Friedhof auf einen Grabstein legt und mit dem Trichter genau nach Transsylvanien ausrichtet, dann klingt es am nächsten Morgen wie ein Mark VI, spielt alle Parker-Stücke im Up-Tempo von allein und braucht nie mehr ein GÜ...aber aufpassen, dass es der Gärtner nicht vorher findet. ;-)

    Gruß
    Jo
     
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