The Improvisation Academy – OFFEN!!!

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von peterwespi, 5.Juni.2015.

  1. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Bei der Motivation spricht man ja von der Karotten- und der KITA-Methode. Ziel ist es, einen störrischen Esel zum gehen zu bringen. Mit der Karotten-Methode hält man dem Tier eine Karotte vor das Gesicht. Und mit KITA ist Kick In The Ass gemeint. Nun kann jeder selber entscheiden, womit er zu motivieren ist. Kann aber auch Launen-abhängig sein. Wichtig aber scheint mir, dass man sich Druck mit gesundem Mass auferlegt. Vor allem, wenn's für Freizeit und Spass ist... :)
     
  2. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    KITA ist ja wohl der Hammer!
     
  3. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    nun ja ich habe daheim eine multiple Motivationshilfe.
    Aber ich denke ein gesunden Eigendruck muss man schon entwickeln..
    aber in einer Gruppe ist es eben auch netter...
     
  4. Gustav

    Gustav Schaut nur mal vorbei

    @peterwespi
    ich glaube auf der Seite 2 - Check für Instrument und Stimmung -
    ist die Zeile für Eb-Stimmung "verrutscht".
    Ich lese jedenfalls, dass beim Spielen von C auf dem Eb-Instrument
    bei der C-Stimmung ein F klingt.
    Oder verstehe ich da etwas nicht richtig?

    Grüße Gustav
     
  5. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @Gustav
    Vielen Dank für den Hinweis, ist korrigiert! :)
     
  6. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Das ist ja eine tolle Idee! Vor allen Dingen das "Wie" vor das "Was" zu setzen. Anstatt sich erst einmal mit Harmonielehre und den ganzen Sachen zu beschäftigen, kann man gleich loslegen.

    Lachen musste ich über die Abkürzung TIA, das heißt bei uns hier "That Is Africa" und ist meistens eher resignierend gemeint. ;)

    Und dann bin ich über das TIA-Video noch auf Velvet, den singenden Hund gestoßen. Der ist ja vielleicht gut! Mein Hund singt auch mit, wenn ich Saxophon spiele, aber er hat die Harmonien noch nicht so gut im Griff. Bravo, Velvet! :applaus:
     
  7. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @Saxoryx
    Danke für das Feedback – ja, wenn man mal ein paar *richtige* Töne ausgewählt hat und sich dann Gedanken macht, WIE man damit kreativ sein kann, ist man schon gut beschäftigt... ;-)

    Es gibt mehrere Deutungen von TIA, vom Schlaganfall bis zu *Thanks in advice". Aber das lakonische über Afrika war mir neu! :-D

    Velvet war wirklich ein cooler Sänger. Wobei ich sagen muss, dass ich die Tonart gezielt gewählt habe: Sein Gesang ist so in etwa um ein G herum und da passte Blues in C tipptopp: Auf Stufe I ist's die Quinte Stufe IV die None und V der Grundton. Daher stimmt's relativ gut... ;-) Ginger ist seine Nachfolgerin und singt auch schon ganz anständig. Und höher. Aber sie driftet nach ca. 30 Sekunden in ein ausgewachsenes Kläffen ab, was dann nicht mehr so der Brüller ist. Aber wir arbeiten daran... ;-)
     
  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wenn man voll im Beruf steht, Familie hat und auch noch recht aktiv in der Musik unterwegs ist, fehlt mir die Zeit des regelmäßigen Übens.

    Auch wenn ich einen sehr guten Profi als Lehrer vor Ort haben kann, stelle ich für mich fest, dass ein asynchronisches Coaching deutlich besser in meinen Alltag integriert werden kann.

    Ich bin jetzt erst ein Monat im Onlinekurs von Peter Wespi dabei, aber ein erstes Feedback ist schon drin.

    Ich bekomme von Peter auf meine Mails und Audiofiles gute und motivierende Tips. Und dies recht flott!

    Seine methodische Vorgehensweise zur Improvisation hilft mir weiter.

    Das monatliche neue Übungsstück ist von ihm akribisch vorbereitet und motiviert dran zu bleiben.

    Auch wenn ich mal nicht Saxofon spielen kann, gibt es genug Stoff zum lesen und hören.

    Vielleicht interessiert dies andere Foristen?

    Anfängern empfehle ich aber unbedingt einen Lehrer vor Ort!
     
    kokisax gefällt das.
  9. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @Bereckis: Vielen Dank für das Feedback - es freut mich natürlich sehr, wenn du dich in der Academy wohl fühlst und profitieren kannst! :)
     
  10. Claus

    Claus Mod Emeritus

  11. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @Claus
    Danke für das Feedback. Bei einem Projekt mit über 200 hinterlegten PDF-Dateien und geschätzten 500 internen Links kann halt schon mal was ins Leere laufen. Danke für solche Meldungen, damit wir sie umgehend beheben können! :)
     
  12. Bluescat

    Bluescat Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Peter,

    ist die Improvisation Academy denn auch für harte, eigentlich hoffnungslose Fälle geeignet? Damit ihr alle hier wisst, was ich damit meine, beschreibe ich mal kurz mein Problem:

    ich bin klassisch ausgebildete Musikerin (Oboe), habe aber schon immer auch andere Musik als Klassik gehört - Metal, viel Blues, Mittelalterrock und ein wenig Jazz. Auch Big Band Sachen mag ich total gern. Improvisieren kenne ich aus dem Studium noch aus 2 Semestern "Improvisieren für Klassiker", was folgendermaßen ablief: jeder sollte "einfach nach Gefühl" spielen mit dem Tipp, auch mal hinzuhören, was die anderen spielen und darauf zu reagieren. Weitere Hinweise gab es keine. Das Ergebnis dieser "freien Improvisationen" klang in etwa so, als ob man sich in den Flur der Musikhochschule gestellt und die Türen von 10 Übezimmern geöffnet hätte. Danach kam stets die obligatorische Frage unseres Dozenten "Was habt ihr dabei gefühlt?" Ich erinnere mit mit Grauen an diese 2 Semester "Improvisation", die ich zwangsweise absitzen musste.

    Mein erster Saxlehrer hat dann versucht, mir alle möglichen Varianten von modalen Skalen nahezubringen, damit ich damit improvisieren lernen kann. Da ich aber vom Dur- / moll-System herkomme, war das für mich extrem verwirrend für mich und angesichts der Vielzahl der Variationsmöglichkeiten eine Überforderung, weil ich das Ganze übers Gehör schlichtweg nicht nachvollziehen konnte.

    Den Versuch, improvisieren zu lernen, habe ich nach diesen beiden Erlebnisse dann frustriert aufgegeben, weil es mich klanglich nie zufrieden gestellt hat, mir viel zu trocken war und ich mich inzwischen ehrlich gesacht auch für schlichtweg dafür unbegabt halte.

    Ich finde es aber total traurig, dass ich null improvisieren kann, vor allem, wenn ich immer wieder miterlebe, wie mein Mann, der keine Noten lesen kann, sich irgendeine CD auflegt, sich kurz auf seiner E-Gitarre "zurechtfingert" und dann nicht nur dazu jammt, sondern auch eigene, gut klingende Soli aus dem Ärmel schüttelt.

    Nachdem ich diesen Thread hier entdeckt habe, überlege ich nun, ob ich nicht vielleicht doch noch mal einen Versuch, das Improvisieren auf dem Sax zu lernen, starten sollte, denke aber, dass ich sowohl Orientierungspunkte bräuchte, an denen ich mich ein Stück weit festhalten kann, als auch ein System, was nicht von Anfang an gleich superkomplex ist. Das Wichtigste wäre mir, dass ich ganz praktisch und mit Spaß einsteigen kann, ohne mir vorher erst mühsam "ausrechnen zu müssen", was ich denn spielen muss.

    Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren.

    Viele Grüße
    Katja
     
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  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Katja,

    bei Peter gibt es ein Beispielexercise, wo du sehen kannst, ob es etwas für dich ist.

    Es gibt ja kein Risiko, da du ja sogar ein Monatsabo nehmen kannst.

    Probier es einfach aus.

    improvisieren kannst du immer lernen. Da er verschiedene Level anbietet, solltest du klar kommen.

    Du solltest aber unbedingt sein Coachingangebot nutzen.

    Gruß

    Michael
     
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  14. RomBl

    RomBl Guest

    Hallo Katja,
    ich kann Dein Problem nachvollziehen, weil es mir sehr ähnlich geht. Ich komme aus der Renaissance- und Barockmusik und habe früher gute 15 Jahre Blockflötenunterricht gehabt und ca. 20 Jahre in größeren und kleineren Ensembles gespielt. Vom Blatt spielen ist ein Klacks für mich (behaupte ich jetzt mal) und gedruckte Sachen nachvollziehen kann ich richtig gut, auch sowas wie Swingrhythmus fällt mir nicht soooo schwer, da es sowas in der französischen Barockmusik auch gab.
    Wo ich mich jetzt schwer tue ist das Thema Improvisation. Die Mucke läuft, das Originalstück spiele ich dann noch schön runter, und wenn es dann an die Impro geht ist der Kopf leer und ich stehe da wie der Ochs vorm Berg. So ein paar Licks habe ich ja im Kopf, die dann aber in dem Moment abzurufen fällt mir extrem schwer. Richtige Töne, Intonation, schöner Ton, nette Licks und dazu noch Zählen (ich wundere mich oft, wie wenig Zeit eigentlich 4 Schläge sein können), das überfordert mich (noch). Und dann spielen die vom Playalong einfach weiter, wenn es bei mir hakt, das ist dann schon fast Stress für mich ... o_O

    Ich kenne das Übe-Programm von Peter nicht, aber wichtig ist, dass Du hier einen Lehrer (der möglicherweise auch online sein kann) hast, der Dich da geduldig (!) durch diese Untiefen begleitet und entsprechend fördert und fordert. Es ist ein hartes Stück Arbeit und ich dachte zu Anfang auch erst, dass ich das nie hinbekomme, aber ganz ganz langsam kommt etwas Licht in den Tunnel. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig bei diesem Thema, da ich das Saxophonspielen (ohne Impro) meine ich recht schnell auf die Rolle bekommen habe.
    Zeit, Geduld, Ausdauer beim Üben und an erster Stelle ein richtig guter Lehrer (die ich glücklicherweise gefunden habe) sind aus meiner Sicht die Dinge, die man benötigt, beim Thema Impro ein Bein auf den Boden zu bekommen.
    Mache Dir auch nicht zu viele Gedanken beim Spielen, da hemmt ungemein habe ich festgestellt. Lass es fließen, auch wenn erstmal falsche bzw. schiefe Töne drin sind.

    Du siehst also, es gibt Leidensgenossen ... :cool:
    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du das hinbekommst
    Gruß
    Roman
     
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  15. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Morgen,

    ich hab ja auch erst vor ungefähr 3 oder 4 Jahren begonnen, mich ernsthaft und tiefer mit Improvisaton zu beschäftigen.
    Ehrlichgesagt hatte ich niemals das tiefe Bedürfnis (so wie jetzt), und ich hatte auch keinen Tau, wie ich das üben sollte.
    Durch mein Studium hab ich natürlich so viel gelernt, dass ich über 8 oder 16 oder 32 Takte in einer Band gut "drüberkam".
    In einer Combo 2 Chorusse waren auch kein großes Problem.

    Jedesmal wenn ich begonnen hab, statt der Etüden und Patterns (Nelson, Coker z.B.) Lieder zu üben fehlte mir irgendwie ein Konzept.
    Ich hab das dann auf meinen Stress geschoben und versucht, das Technische unter'm Jahr und Improvisation in Ferien zu üben, weil ich dachte, dass ich dann den Kopf besser freihätte.
    Das bisschen, dass ich mir angeeignet hatte, hab ich dann in der Zwischenzeit vergessen. Frustrierend.

    Der Knackpunkt war dann, als ich begonnen hab, Unterricht bei meinem Lehrer zu nehmen.
    In unserem Unterricht geht es aber überhaupt nicht darum, welcher Ton über welchen Akkord passt.
    Es ist ja ohnehin so, dass man "alles über alles" spielen kann, wenn es irgendeine Logik hat.
    In einer der ersten Stunden hat mein Lehrer gesagt: "I can't teach you how to improvise, but I can show you what to practice to be able to improvise."
    Grundlagen der Jazzharmonik und Jazztheorie kann man sich leicht mit Büchern aneignen, das das ist nicht mal die halbe Miete.

    Um es kurz zu machen: Mein Problem bestand darin, dass ich nicht verstanden hab, wie Improvisation funktioniert (heißt nicht, dass ich es jetzt besonders gut könnte, höhö)
    Ich missverstand, auf welcher "geistigen Ebene" sich das in Wirklichkeit abspielt.
    Das ist nicht Dm7/Db7#9/Cmaj und "passende" Töne denken, das ist "Reagieren auf Sound".
    Hal Galper beschreibt das hier sehr schön:



    Um das ich Echtzeit zu können, ist sehr, sehr viel Übung notwendig. Und es geht nur so, sonst bist Du viel zu langsam, oder spielst immer den gleichen Schrott. Wenn Du Dir eine Aebersold-Platte auflegst, und Dir 100x eine II-V-I Bewegung anhörst, hast Du den Sound im Kopf.
    Dann könntest Du sicher auch ohne Play-Along die Kadenz "verfolgen" und nach einer Weile dazuspielen (z.B. nur mit Metronom)
    Wenn Du gut bist, kannst Du nicht nur das "bestätigen", was die Rhythmusgruppe eh schon spielt, sondern Du kannst durch Melodie oder auch Rhythmus (man müsste eigentlich Rhythmus und Melodie von der Wichtigkeit sagen) Spannung erzeugen.
    Das ganze Lick-Geübe bzw. Üben von Improvisation ist ja nicht dazu da, das 1:1 bei Bedarf wiederzugeben (war auch einer meiner Irrtümer, der mich früher vom Auswendigspielen abhielt), das könnte ein Affe, nein, es soll helfen, ein Vokabular aufzubauen, dass Du dann in "Realtime" verarbeitest, indem Du reagierst (im besten Fall auf Mitmusiker).

    Ich bin mir sicher, dass das durch Dein Studium und Deine Beschäftigung mit Musik da ist, Du musst nur das Ventil suchen.
    Alles, was Du geübt und gespielt und gehört hast ist gespeichert, und wenn Du die Knöpfe findest, kommt es raus.
    Das war und ist bei mir genau so.
    Ich kann Dir nur sagen, und ganz ernsthaft, echte Improvisation macht glücklich.
    Es ist befreiend, ein paar Minuten mit einer Drone über Melodisch Moll zu improvisieren.
    Das ist alles "streng" übbar (kontrolliert auf bestimmten Taktzeiten beginnen, Tonumfang eingrenzen, nur bestimmte Notenwerte spielen und hundert andere Sachen).
    Es ist kein Manna, das vom Himmel fällt, es ist Arbeit, die Inspiration kommt davon, das wirst Du sehen.
    Lass Dir von niemandem einreden, dass es "manche haben, manche nicht".
    Fang an!

    (Verzeihung für die leichte Wirrheit meiner Gedanken!)

    Cheers,
    Guenne
     
    Juju, 47tmb, kokisax und 9 anderen gefällt das.
  16. RomBl

    RomBl Guest

    Danke für den Beitrag Guenne .... :danke:
     
  17. Bluescat

    Bluescat Schaut öfter mal vorbei

    Vielen Dank für eure Ermutigung und eure Erläuterungen, die mir beim Weiterdenken sehr helfen! Auch das, was in dem Video gesagt wird, war mir in dieser Form bisher absolut nicht bewusst. Danke für die Inspiration!

    Viele Grüße
    Kat
     
  18. RomBl

    RomBl Guest

    Das sind 2 Aussagen, die ich anders gesehen hatte. Da muss ich dran arbeiten und hoffen, den "Affen-Status" hinter mich lassen zu können ... (wenn ich den denn überhaupt schon erreicht habe) :D
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Improvisieren ist erlernbar.

    Das Improvisieren über Jazz-Standards ist nur eine aber auch schwierige Disziplin. Mir fällt hier das Improvisieren recht schwer. In meiner eigenen Musik und im Blues / Rock bin ich auf einem guten Level.

    Ich würde es bei Peter Wespi einfach ausprobieren. Der Zugang zur Improvisation ist für jeden sehr individuell. Ich bin bei Peter, weil ich mich weiter in der Improvisation in einer engen Jazz-Harmonik entwickeln möchte.

    Ich empfinde Improvisation generell auch als befreiend.

    Gib dir Zeit!

    Improvisation zu erlernen, ist eine individuelle Lebensaufgabe, wo du dich auch viel mit dir beschäftigst.

    Fang an!
     
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Ich muss auch immer lachen, wenn die Stelle mit Dizzy kommt :)

    Cheers, Guenne
     
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