Thema Material: seid ihr zufrieden mit dem was ihr habt, oder seid ihr ständig auf der Suche ?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 18.September.2018.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich spiele mein drittes Tenor seit mindestens 25 Jahren. Mein erstes Sopran noch länger.

    Mit dem 5. Alt bin ich inzwisch seit einigen Jahren wohl auch angekommen. Mein 2. Bari und mein 1. Sopranino sind auch noch zu erwähnen. Ich habe keine Instrumente als Backup.

    Mundstücke habe ich relativ wenig gewechselt.

    Sopranino 1.
    Sopran 2.
    Alt 2.
    Tenor 2.
    Bari 2.

    Um so länger ich ein Instrument spiele, um so weniger interessieren mich andere Instrumente.

    Dabei muss ich sagen, dass ich z.B. von @Sandsax viele Saxofone angespielt habe, mit denen ich mich sofort wohlfühlen würde. Auch bei meinen Vorgängerinstrumenten gab es Top-Instrumente, die ich heute sofort wieder spielen würde.

    Ich glaube, dass ich zum Material eine ähnliche Haltung wie @Rick habe.

    Bei Klarinetten sieht es so aus:

    1. Bass-Klarinette
    3. Bb-Klarinette
    1. Alt-Klarinette

    Die Motivation zu wechseln waren häufig keine klanglichen Gründe. Z.: Bb-Klarinette „eingetauscht“ gegen Klarinettensatz dann eingetausch gegen Vollböhm. Alle drei Bb-Klarinetten waren von Buffet und top!
     
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  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ja, die 2 anderen Tenöre sind aber nur die Backups (da kommt man als Profi nicht drum rum). Ich spiele immer noch auf dem Tenor am häufigsten, das ich auch als erstes Tenor gekauft habe.
     
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  3. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Also ich oute mich jetzt mal. Ich hatte das schon als Jungendlicher. Mit Gitarren/Bässen. Ich hatte zeitweise deutlich mehr als 10 E-Gitarren und E-Bässe. Heute habe ich nicht eine E-Gitarre, einen E-Bass und eine akustische Gitarre. (Habe also meine Setup gefunden ;-)) Aber immer noch Kisten mit Tonabnehmern, Elektroniken ....

    Am Saxophon war ich gleich anfangs schon wild auf der Suche und habe vieles (vor allem Mundstücke (weil erschwinglicher)) getestet, immer in der Hoffnung es wird besser. Besser war dabei nicht so wirklich definiert, besser klingen, besser zurechtkommen, weniger quietschen, besser aussehen :rolleyes: ..... Irgendwann habe ich mir ein neues Alt gekauft, blöderweise ganz kurz bevor ich anfing aufs Tenor umzusteigen. Mit dem habe ich dann recht schnell (als 2. Instrument ist es ja auch nicht so wichtig ;-)) mein Setup (einschließlich Blattmarke) gefunden. Bei dem bin ich dann geblieben. Auch als ich ab und an mal für ein paar Monate wieder eher Alt als Tenor gespielt habe.

    Die Sucherei/Kauferei ist dann mit aufs Tenor umgezogen. Sogar den mehrfachen Umbau des Tenors (Oktavklappe auf Modern umbauen lassen/ Plamkeys verkürzt/vergrößert etc.) eingeschlossen. Zahlreichen Mundstücke und S-Bogen.... Immer ging es mit dem Alt besser als mit dem Tenor :mad:. (Warum eigentlich?! ;)) Am Ende hat es dann im Testen zahlreicher Tenöre geendet, weil ich gemerkt habe (und es war echt so!), dass mich das Horn (ergonomisch) limitiert.

    Mit dem neuen Tenor bin ich jetzt (seit knapp zwei oder drei (?) Jahren) bei einem fast endgültigen Setup, ich wechsle nur noch ab und an zwischen zwei meiner Mundstücke hin und her.

    Eigentlich könnte ich jetzt den Rest verkaufen. Aber ich trau mich nicht, vielleicht fängt es ja wieder an. Rückfälle soll es bei Süchten ja ab und an geben :cool: Wobei ich gerade eher mit einer neuen Gitarre rumüberlege.. (upps das sollte jetzt meine Frau eher nicht lesen :oops:)

    LG StefAlt

    PS: der Name ist noch von damals, aus primären Alt-Zeiten ;-)
     
  4. rorro

    rorro Ist fast schon zuhause hier

    (Was ist denn eine "moderne" Oktavklappe?)
     
  5. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Dann kann die Ligatur ja gar nicht so teuer sein.;)
     
  6. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    eine die rechts bzw. rechts oben von der Daumenauflage steht und nach rechts kippt; nicht links oder links/oben und damit auch nach links wegkippt, wie das bei den alten Saxen üblich war. Das erfordert insgesamt eine andere Handhaltung, die mir nicht so lag.
     
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  7. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Nachtrag habe Fotos gefunden:
     

    Anhänge:

  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich hatte mal in der Phase nach der Trennung aus der ersten Ehe keine Hemmnisse mehr, die aktuellen Synths zu kaufen und wiederzuverkaufen. Die Verluste beim Wiederververkauf deckte ich mit Kurzkrediten für „0 Prozent“. Am Ende hatte ich soviel Schulden, dass ich nicht mehr in den geplanten Urlaub fahren konnte. Damals lernte ich, dass es für die „Sucht“ egal ist, ob ich kaufe oder verkaufe.

    In der Konsolidierungsphase wurde nichts gekauft und verkauft.

    Warum ich für die Musik so „hemmungslos“ Geld ausgeben kann und für andere Dinge nicht, habe ich bis heute nicht wirklich verstanden.
     
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  9. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    ...ich schon! :D
    (hoffentlich liest das meine Frau nicht):duck:

     
  10. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Phasenweise pröble ich mit Blättern, Blattschrauben und Mundstücken herum und verliere damit viel Zeit, während der ich gescheiter üben würde.

    Dann versuche ich ein paar Monate lang alles zu vereinfachen und mich auf ein Setup zu konzentrieren.

    Und dann fängt das Spielchen wieder von vorne an ...

    Andere Saxophone probiere ich aus Neugier gerne aus, wenn ich dazu komme. Aber ich spiele seit Jahrzehnten das gleiche Alt und Sopran.
     
  11. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ich siche nicht nach etwas besseren. Ich suche mein Optimum. Verschieben sich meine aktuellen Bedürfnisse muss reagiert werden.

    Da ich gerade bei Mundstück die Erfahrung gemacht habe, dass die Suche sehr umfangreich sein kann, habe ich beschlossen damit nicht weiter zu machen.

    Benötige ich, wie aktuell, ein bestimmtes Mundstück (offener heller mehr Fokus ) stelle ich mir das einfach her. Aktuell habe ich 3 Mundstücke die ich zu verschiedenen Situationen bevorzuge (Rockband Improvisationgruppe Funkband). Ich probiere trotzdem sehr viel rum habe aber noch kein Mundstück gefunden, welche sich so gut spielen ließen wie meine.
    Für mich also optimal.

    Beim Sax achte ich selber auf optimale Einstellung und Zustand. Einstellungen,Kork, Polster und Mechanik wird immer sofort repariert oder gewechselt.

    Das Sax zu tauschen muss sehr gute Gründe haben. Gerade bei Bari ist das eher schwierig was ordentliches in, einem ordentlichen Zustand zu einem ordentlichen Preis zu finden, was dann auch noch besser ist als das eigene mit dem ordentlichen Sound und ordentlichen Zustand und dem schon bezahlten ordentlichen Preis.

    Das ich gezwungen wäre das Sax wechseln zu müssen, müsste sich ein deutlich änderst Nutzungskonzept abzeichnen mit anderem Optimum, welches durch Blätter und Mundstück nicht errrichbar wäre.

    Beim testen von dem Setup anderer Baritonsaxophonisten ist mir aufgefallen, dass viele mit deutlich mittelmäßigem Equipment zu deutlich hochpreisigen kosten sich rumplagen.

    Ich vermute, dass viele keine Lust auf viel testen und evtl. tauschen haben, weil für manche gar nicht einschätzbar ist was eigentlich zu einem passt. Ohne eigene Vorstellung passt erstmal jedes gut Spielwaren Mundstück. Von den ganzen unmöglichen Bahnen an gebrauchten Mundstücken oder auch neuen wie OL,die so im Umlauf sind, will man da gar nicht erst anfangen ...

    Es geht nicht darum was Besseres zu suchen, sondern das Optimum zu kennen und dieses zu nutzen.
     
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  12. Rick

    Rick Experte

    Bei Synthies gab es allerdings auch eine Epoche vor einigen Jahrzehnten, in der eine Neuentwicklung technischer Art die nächste jagte und man als Keyboarder einfach ständig neukaufen musste, um "up-to-date" zu sein.
    Nicht zu vergessen der allerwichtigste Aspekt: bei elektronischen Tasteninstrumenten bestimmt das Instrument den Klang, nicht der Spieler (ganz im Gegensatz zum akustischen Blasinstrument).

    Damals konnte ich finanziell überhaupt nicht mithalten bei diesem "Rüstungswettlauf", deshalb kam ich auf eine Hintertür: Yamaha baute die neueste Technik schon bald auch in Schülerinstrumente ein, die ich mir leisten konnte, also kaufte ich diese, teilweise sogar mit Mini-Tasten (auf denen man natürlich keine anspruchsvolle Klavierliteratur umsetzen kann, doch für eine schlichte Keyboard-Melodie reichte es allemal).
    Hier ein live eingespieltes Home-Recording-Demo aus dem Jahr 1985 (leider gibt es kein Foto von unseren damaligen Auftritten, das Teil war wirklich winzig, ein richtiges Kinderspielzeug - weshalb ich auch mal versehentlich eine danebenliegende Taste miterwischte, aber das war dann eben "dirty"):
     
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  13. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Ich wusste gar nicht dass Du der jüngere Bruder von Ian Dury bist!!!:duck:
     
  14. Rick

    Rick Experte

    Wie meinst Du das konkret? Optisch oder musikalisch oder von den Texten her? :-?
     
  15. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Musikalisch. Ich hab rein gehört und hatte sofort einen Ian-Dury-and-the-Blockheads-Flash ;-)
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Interessant. Mein damaliger Duo-Partner und ich haben die Songs gemeinsam geschrieben und arrangiert, wobei er ganz andere Vorbilder hatte als ich - er war mehr im Rock zu Hause, ich im Jazz bzw. in diesem Fall Rap (Grandmaster Flash & The Furios Five usw.).
    Muss ihn mal fragen, ob er damit etwas anfangen kann! :)

    Update: Habe mir jetzt mal eine Live-Performance von den "Blockheads" auf YouTube reingezogen und ich denke, ich weiß, was Du meinst: Den dominanten Bass und das unkonventionelle Sax-Spiel, stimmts?
    Nun, das war einfach die Zeit, die uns natürlich geprägt hat, Ender 70er, frühe 80er, da war man als junger Musiker so drauf. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.September.2018
  17. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Zur Ausgangsfrage: Ich spiele seit 8 von insgesamt 9 Jahren das gleiche Saxophon und bin eigentlich ganz zufrieden. Ich denke, dass für einen Schüler, als den ich mich mal bezeichnen würde ein funktionierendes Instrument das wichtigste ist. Ebenso beim Mundstück. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass mich Equipmentwechsel eher behindert als nach vorne bringt, da ich für alles eine lange Einarbeitungszeit brauche. Mein Saxophon habe ich damals gewechselt, weil das alte (Keilwerth) intonationstechnisch nicht in den Griff bekommen zu war. Ich erinnere mich, wie ich anfangs mit dem neuen (Selmer) nicht so richtig glücklich war, weil es sich ganz anders blasen lies und ich gefühlt erstmal wieder einen Schritt zurück gemacht habe, da ich das Vertraute verloren hatte. Bei Mundstücken kann ich auch nur ähnliche verwenden, weil mich alles andere nervt.

    Ich habe hier seit Monaten ein tolles Mark VI rumliegen, aber ob ich wechseln soll, weiß ich noch nicht so recht. :rolleyes:
     
  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich hatte heute mal "Tagesfreizeit" und habe meinem Saxdoc in Schramberg einen Besuch abgestattet.

    Für eine kleine (freiwillige! ) Spende in die Kaffeekasse hat er mein Horn durchgecheckt und ein paar Kleinigkeiten in Ordnung gebracht. Läuft wieder perfekt.
    Ich hätte die Möglichkeit gehabt, das komplette Sortiment an Hörnern und Mundstücken anzuspielen, hatte aber überhaupt keinen Drang dazu.

    Und außer für ein Päckchen Woodstone-Blätter (die ich gar nicht gebraucht hätte, denn mein Blättervorrat reicht noch für Jahre) und einen Notenständer (endlich mal einer, den man hoch genug ausziehen kann!) habe ich nichtss mitgenommen.
     
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  19. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Thema Material: seid ihr zufrieden mit dem was ihr habt : Ja
    oder seid ihr ständig auf der Suche ?Nein
     
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  20. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Boah, ist der aber lang!
    Kaum bin ich ein paar Tage nicht da, geht das Forum über :-D

    Ich bin vielleicht atypisch hier. Ich suche nicht. Weder Sax noch Mundstück noch Blatt.

    Meine ersten Versuche waren auf einem geliehenen Amati mit Brilhart Ebolin Mundstück. Ich habe mir dann bald ein eigenes "Bauhaus" Sax zugelegt (Blindkauf) und dazu ein Selmer S-90 Mundstück, das aus einer Sammlung verschiedener Mundstücke beim Testen am besten funktioniert hat.

    Nur wenig später hat mir der Musikverein ein Selmer SA-80 gestellt und das spiele ich seit gut 9 Jahren. Zuerst mit dem Selmer Mundstück, bis ich es leider zerstört habe. Danach mit einem Vandoren AL-3. Zuletzt ist ein Expression 8* dazu gekommen, das etwas offener ist. Beide haben auf Anhieb so funktioniert wie ich wollte.

    Seit meinem ersten Tag als Sax Schüler spiele ich die Vandoren Classic Blätter und bei Gelegenheit ein Légère. Ich schleife nicht an den Blättern herum und habe noch jedes so lange gespielt, bis es anfing muffig zu klingen und die Ansprache schlechter wurde. Da bin ich wohl nicht empfindlich oder nicht anspruchsvoll genug.

    Ich habe in meiner Frühzeit einen Satz Rico Mundstücke angeschafft, mit denen ich nie warm wurde. Die Kosten waren aber überschaubar. Und hin und wieder vergreif ich mich an einem anderen Blatt, um zu sehen, ob es mir gefällt. Ich komme immer wieder auf meine Standard Blätter zurück.

    Ich habe keinen Bedarf, irgend etwas zu ändern. Die Kombi macht alles was ich will, vorausgesetzt ich über es. Ich denke, da ist immer noch viel Luft nach oben, Leistung die ich mangels Können noch nicht abrufen kann. Ich bin in keiner Weise behindert oder so. Wozu also teure Experimente?

    Vielleicht würde ich ja mehr probieren, wenn sich Gelegenheit bieten und mir übriges Geld ein Loch in die Tasche brennen würde. Beides ist leider (oder zum Glück) nicht der Fall. Und weil ich bis auf den Vergleich mit dem Bauhaus-Sax keine Vergleiche habe, kommen auch gar keine Begehrlichkeiten auf.

    Ach nein, ich habe mir vor einiger Zeit doch ein Experiment mit einem chinesischen Metall Mundstück geleistet. Das liegt jetzt mit den Rico Mundstücken in einer Schachtel. Hat sich (noch) nicht bewährt.
     
    Rick und murofnohp gefällt das.
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