Theorie für Dummies :-D

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Wenke, 13.März.2018.

  1. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Frei nach Karl Valentin („Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen“) auch noch mein Mostrich:
    Gehörbildung und Harmonielehre darf man nicht rennen.
    Wenn man z.B. Kirchentonleitern aufschreibt, dann muss man die auch vorpsielen, nachspielen, mit ihnen spielen, das besondere herausfinden ('lydische Quarte').
    Wenn man es einfach so aufschreibt zum Auswendiglernen, ist es für den Popo.

    Es geht schließlich um die Grundlagen dessen, was mir machen wollen: Musik.
    Und das lent man am Besten direkt in der Anwenudng bei: Musik.
    Und wenn man dann Radio, Platten oder Ströumg hört: Das gehörte vergleichen mit dem , was man kennt und darüber analysieren. 'Aha, jetzt spielt der Dominante in moll ... ah! er geht vie II-V-I in die Subdominante!' Das kann man dann leicht hören, wenn man die Bausteinchen und typische Wendungen kennt.

    Ja, das fällt auf dem Klavier leichter.
    Ja, es gaht auch mit dem Saxophon.
    Ja, in der Theoriestunde hilft ein Klaver für die Lehrperson und - in diesem Fall - ein Sax für den Schüler.

    Liebe Grüße
    Roland
     
  2. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Und Singen hilft ungemein. Wenn man z.B. die 7th mode (lokrische Leiter) oder die HT-GT-Leiter singen kann, hat man schon ein ganzes Stück geschafft. Bei der lokrischen Leiter z.B. sind ja in die Töne h-c-d-e-f-g-a die gleichen wie in in C-Dur (7.Stufe=h), aber die Intervalle sind unserem Gewohnheits-Opfer Gehör aber mal sowas von ungewohnt. Also jeden Tag ein bisschen Singen...
    Es gibt im Netz einige Theorie-Seiten, die auch eine Klaviatur anbieten, die man mit Computer-Tasten zum Klingen bringt. Dort kann man sich Leiter und Invervalle vorspielen und nachsingen.
     
    sachsin gefällt das.
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Nach meiner Vermutung gibt dafür mehrere Ursachen:

    Die erste ist die, dass vor Gott zwar alle Tonarten gleich sein mögen, aber vor uns Menschen sind sie es leider nicht. Ich kenne jedenfalls deutlich mehr Stücke im Bereich 0-3 Vorzeichen als mit 4-6 Vorzeichen.

    Jeder mir bekannte Unterricht und jedes Theoriebuch beginnt auch irgendwie mit der C-Dur Tonleiter, ob man das jetzt sinnvoll findet oder nicht. Und dann "steigert" (bewußt in Anführungszeichen gesetzt) man sich von # zu # und von b zu b.

    Vielleicht wäre es viel ertragreicher, mit f#-Dur oder Ges-Dur anzufangen. Wer das intus hat, den kann der Rest nicht mehr schrecken.

    So aber beginnt man bei vielen Dingen immer wieder "oben" im Quintenzirkel und stellt dann fest, dass einen der Überfleiß nur ein oder 2 Vorzeichen weit trägt....
     
  4. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Wenn ich mir mal so die Jazz TOTM Stücke ansehe, komme ich da i.d.R. mit bis zu drei # bzw. zwei b-chen hin...

    :) last
     
    Saxfreundin gefällt das.
  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Da reicht schon
    - ein Blues mit Gitarristen.
    - eine Sängerin, die es eine Terz höher/tiefer haben möchte
    - eine Rückung im letzten Chorus
    :)

    Also, am Klavier hatte ich nach weniger als zwei Jahren alle Tonarten durch. Meine Mutter warf irgendwann das Handtuch mit "ich hatte auch vier Jahre Klavierunterricht, aber nie mehr als drei Vorzeichen."

    "Take Five" hat drei bs. Für das Altsax. Also 6b fürs Klavier. Aber da kräht kein Hahn nach. :)

    Grüße
    Roland
     
  6. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Gar nicht so einfach. Erinnert mich daran, dass ich bis Samstag alle Stufen/Skalen der G-Dur-Tonleiter singen können muss. Will meine Lehrerin so, damit ich lerne zu improvisieren (Gesang). Offenbar ja sehr sinnvoll

    Ich habe mir den Haunschild besorgt zum Einsteigen. Dachte, das ist ja noch ziemlich leicht. Na ja, so leicht ist es dann doch nicht, wenn man es auch verstehen will und anwenden (nicht nur bei C).
     
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    6b sind auf dem Klavier eigentlich leicht zu spielen, auf dem Sax sehr unangenehm. OK, 3b auf'm Sax gehen noch ganz gut.:)
    Ich glaube ja, dass die Hauptschwierigkeit für viele das Notenlesen ist, wenn es viele Vorzeichen gibt. Da hilft nur, die "komplizierten" Tonarten immer auch zusammen mit dem Notenbild zu lernen, also z.B. Ges Dur mit Ges-Dur-Übungen und Fis Dur mit Fis-Dur-Übungen. Es ist ja dieselbe Leiter, aber wenn man nur Fis-Dur-Noten kennt, ist man aufgeschmissen, wenn sie mal als Ges Dur vorkommt.

    LG Helmut
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich möchte nochmal auf das Thema Theorie.....auswendig lernen?....und spielen zurück kommen.

    Die „Theorie“, lernen nach Büchern, bringt absolut nichts, wenn man nicht probiert, probiert, probiert und vor allem hört....:D

    Die Theorie versucht doch nur zu beschreiben, was die Profis machen....das Warum und Wie...

    Man muß Üben, PROBIEREN, PROBIEREN, PROBIERN (es gibt keine falschen Töne) HÖREN....dann kann das Wissen um theoretische Hintergründe zuweilen helfen.....;)

    CzG

    Dreas
     
    saxer66 und Zappalein R.I.P. gefällt das.
  9. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Theorie Bücher alleine bringen es sicherlich nicht, aber als Unterstützung zum aktiven spielen bringen mir Bücher ne ganze Menge. Theorie/Songbooks/playalongs.....
    Mag nicht unbedingt das nonplusultra sein, aber ich brauche schon ein bisschen Theorie zu dem ganzen Gedudel, was ich so mache und lerne auch
    langsam dazu.....auch mit Büchern. Was anderes bleibt mir ja eh nicht. Es macht mir auch echt Spass, mir abends in einer Kneipe um die Ecke ein Buch über Theorie mit Beispielen anzusehen und es quasi vor mich her singen( leise) und fühlen, wie es klingen kann und wie der Rythmus
    ist und dann nehme ich mir das für den nächsten oder übernächsten Tag vor.
    Ich schreibe das gerade so, weil genauso so war es gerade und ich freue mich bzgl. Sax spiel auf morgen oder übermorgen, um das umzusetzen.
    Und doch :) m.E. es gibt falsche Töne :)
    Und klar....üben üben üben ist ne Grundvoraussetzung. Mal mehr, mal weniger, aber muss sein.
     
  10. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Meiner Ansicht nach gibt es keine falschen Töne. Aber richtige Töne an der falschen Stelle gibt es schon des öfteren...
     
    mato und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nein, gibt es nicht.....es kommt darauf an wo Du wie welche Töne einsetzt.....

    CzG

    Dreas
     
  12. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ja...okay, so kann man es mit den "falschen" Tönen natürlich besser ausdrücken.
    Dann werden richtige Töne halt falsch eingesetzt. Ist für mich in der Realität nicht so weit voneinander entfernt, ärger mich oft genug mit falschen Tönen rum. Oder eben mit Tönen an der falschen Stelle zum falschen Zeitpunkt:)
    Ich höre die nicht richtigen Töne schon fast tgl., wenn ich meine Gitarre stimme.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.März.2018
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, kenne ich....und das ist für viele Improanfänger die Angstschwelle.....oh Gott, oh Gott, wenn ich jetzt einen FALSCHEN Ton spiele....:eek:

    So what....macht nix, weiter probieren, der nächste paßt dann vielleicht wieder...man probiert andere....hören was paßt oder nicht....

    Erstmal mal viel wichtiger als zu glauben man müßte theoretisch irgendwas auswendig lernen....;)

    Und sich nicht verunsichern lassen!

    Im Theoriethread zu „Over the Rainbow“ wurde diskutiert wie wichtig es doch sei die theoretischen Zusaamenhang zu begreifen, bevor man improvisiert.

    Völliger Bullshit! Jeder Improvisationsinteressierter, Anfänger, kann sich natürlich erfolgreich mit der Eb Pentatonik austoben...da geht nix schief....

    CzG

    Dreas
     
    saxer66 und GelöschtesMitglied11578 gefällt das.
  14. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mir nie mehr Theorie erarbeitet als ich auch an Musik gehört habe.
    Das wichtige ist das hören. Wenn man Terzen, Quarten, Quinten usw. erkennt, kann man fast sofort Melodien nachspielen. Dann braucht es ein Verständnis dafür, wie sich eine Terz, Quarte, Quinte usw. im Verhältnis zum Grundton anhören und was Vorhalte- und Leittöne sind. Bei G7 als V z.B. will das F zum E und das H zum C. Ist das inhaliert, kann man das in jeder Tonart.
    Damit habe ich fast sofort Blues verstanden, aha, da liegt die normale Kadenz drunter, 3 und 7 sind die blauen Noten, alles klar! Der dreckige Stevie Ray Vaughn Sound ist die #9 auf der V, aha, das kann ich jetzt auch.
    Dann habe ich II-V-Ier kapiert, beim hören immer wieder erkannt - II = Moll zur IV, alles klar, her mit Autumn Leaves!
    Dann habe ich den Elton John Sound verstanden, viele Quartsextakkorde und irgendwann im Lied auf die Oberdominante (heißt das so?) mit Terz im Bass, z.B. Don´t let the sun go down on me". So macht der Elton das.
    Modal (So what z.B.) = Quarten stapeln, passt immer, alles klar!
    Der Trick war für mich immer, den Effekt musikalisch verstanden zu haben, dann kam die Theorie immer von selbst hinterher. Einfach so reinpauken ohne musikalisches Verständnis halte ich für einen Irrweg.
    HT-GT Skala hat sich mir aber bis heute nicht erschlossen...

    VG, TSax80
     
  15. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Der Ansatz des Probierens und Probierens ist sicherlich ganz nett, aber mal ehrlich, die Nachahmung bringt einen deutlich schneller als Ziel. Das scheinen die meisten zu vergessen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.März.2018
  16. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Es sind so oder die gleiche Anzahl an Griffen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
    Beginnt man bei der C-Dur Tonleiter, ist Fis-Dur etwas unangenehm.
    Bringt man sich erst die Fis-Dur Tonleiter bei, empfindet man die gemeidete C-Dur Tonleiter als seine Schwiegermutter.

    Grundsätzlich bin ich aber bei dir. ;-)
     
  17. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Interessant und sehr nett......die Meinungen, Tipps , Erfahrungen und HIlfestellungen anderer Foristen zum Thema ....einfach mal schnell als Völliger Bullshit zu bezeichnen.

    Wieder mal "eigentor-verdächtig"...Eigentore sind zwar auch Tore, aber eben in die falsche Richtung.

    Man darf ja dann bald mal auf eine "bullshitfreie" und "unfallfreie" Austobungs- Impro gespannt sein.
     
    Gast 12243 gefällt das.
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mag ich aber überhaupt nicht....mein Publikum hat‘s bisher grad‘ noch ausgehalten...:D

    CzG

    Dreas
     
  19. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    wie meinen?
     
  20. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich darf meine Meinung äußern, ohne eine Bewertung oder Belehrung von Dir?

    Nirgends steht, dass man meine Meinung teilen muss.
    Siehe auch bitte meine Signatur.

    Dreas
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden