Thorsten Skringer und Grönemeyer

Am 27.5. in der Lanxess-Arena in Köln: "Alkohol" ab 3:50 min für alle Tenorspieler!

 

Sehr merkwürdige Akustik?

Aber Herr T macht das sehr gut!

LG Guido

 

Ja, für die hervorragende Akustik ist sie bekannt die Lanxess-Arena.
Ich geh nicht mehr rein. Da Lob ich mir die kleinen Veranstaltungsräume in Kölle.

 

Ich oute mich mal als nicht der größte Grönemeyer-Fan unter dieser Sonne .
Thorsten ist aber für den Sax-Part bei dieser Musik genau der Richtige und das kurze Solo ist großartig .

 

Hier bei 1:28:00 wesentlich besser zu hören

 

War das Alt kaputt?
Ich mein, der Charlie kann nicht mehr, aber irgendwie hör ich da Alt, und der Thorsten vielleicht auch, wenn er bis zum E4 spielt.....
Der Thorsten ist ein fabelhafter Saxophonist, aber das ist mir zu geschleckt.
Ich mein, das Original war natürlich schon legendär, und vielleicht will man mit Absicht weg davon.

 

Geht mir auch so! Aber hervorragender Musiker. Hat auch dunsemal im Robert Schumann-Film die äußerst anspruchsvolle Klaviermusik von Schumann selbst gespielt.

 

Ich frage mich, was es mit einem gesundheitlich macht, wenn man als Saxophonist oft bei solcher Musik mitwirkt. Finde es sehr laut.

 

Gehörschutz. Ist eigentlich Standard.
Oder In-Ear-Monitoring

 

Aber spürt man körperlich keine Vibrationen?

 

Da wäre eher zu fragen, was es mit der Gesundheit von Musikern macht, die ständig dieser Lautstärke ausgesetzt sind. Mit meiner Latinoband übe ich in einem Bunker. Zwei Räume weiter ist manchmal so eine Heavy Metal Gruppe (oder was auch immer die da spielen). Boah, die sind bei uns im Raum schon so laut, dass es fast an Körperverletzung grenzt. Ich will nicht wissen, was bei denen im Raum für ein Inferno herrscht.

Ich habe mal anlässlich eines Rockband Wettbewerbes bei einer Hardrockband ausgeholfen. Die hatten einen Übungsraum, vielleicht so 6m x 6m, vollgestopft mit Boxen. Als sie loslegten habe ich, und ich spiele bestimmt nicht leise, Nichts, absolut Nichts von mir selber gehört.

Allerdings gehe ich mal davon aus, dass die Bühnenlautstärke bei solchen Konzerten bei weitem nicht so hoch ist, wie das, was von der Bühne weg abgestrahlt wird von den Boxen. Jedenfalls in der Rockband, in der ich jetzt spiele ist es bei Auftritten vor der Bühne immer sehr viel lauter als auf der Bühne selbst . Klar, aber wenn der Schlagzeuger hinter einem voll auf die Snare ballert, dann wackelt es im Ohr.

Gruß,
Otfried

 

Wie auf'm Rüttelbrett.
@Otfried → das haste aber auch zBsp. im Tannhäuser, wenn 12Bässe und 5Tuben vollen Schub geben....da verlierst auch das Ohr

 

Schwerhörigkeit ist ja auch anerkannte Berufskrankheit bei Orchestermusikern, bzw. zumindest wohl bekannt.

Gruß,
Otfried

 

Vor sovielen Leuten als Solist Saxophon spielen zu dürfen ist einfach nur: Toll.

 

Findest Du ?
Ich würde mich in Sekunden komplett einnässen.

Hün-chen (der am liebsten in seinem Keller vor sich hin blubbert)

 

Yep. Auch mein Ding.

Natürlich hatte ich noch nicht solch ein großes Publikum.

Aber so 100/200 waren es schon.

Dann mit der Band auftreten.

Da ist zu Beginn der Puls schon mal bei 180.

Und dann kommt das Solo……

Das Herz schlägt bis in den Hals….los geht‘s….

Dann setzt Ruhe ein, höchste Konzentration,,hören, spielen, hören….zig mal geübt….läuft….

Blick ins Publikum…läuft…

Applaus nach dem Solo…nur Anstand oder echt?

Stück ist zu Ende…..

DAS Gefühl ist unbeschreiblich (wenn‘s lief, wenn‘s nicht lief ist das Gefühl auch unbeschreiblich….

Ich liebe es! Beides! Gehört dazu….

CzG

Dreas

 

100 bis 200 . Erzähl doch mal, wo war das denn mal?

 

Z. B. bei Musikveranstaltungen, bei Livebegleitungen in Restaurants (Biergarten) o. ä., bei gebuchten Auftritten für Kundenveranstaltungen, bei größeren Gartenfesten.

Wobei der Auftritt in kleinerem Kreis, 20+ Personen auch was hat.

Konzertant oder als begleitende Musik.

CzG

Dreas

 

Ich hatte vor ca. 11 Jahren gar keine Zeit dazu, schweißnasse Hände oder einen trockenen Mund durch Lampenfieber
zu bekommen.
Mein 2er Auftritt mit der Bigband, wir waren mitten in einem Stück ( Route 66 ), als der damalige Bandleader mit mir Augenkontakt aufnahm
und mich mit Gesten ermutigte zu improvisieren.
Ich stand auf, drehte dabei das Standmikro höher, damit ich im Stehen hörbar war, sah zum Keyboarder, der seine Impro beendete und begann
selbst zu improvisieren.
Ich verlor völlig das Zeitgefühl, war dabei wie in Trance und merkte nach einiger Zeit wie aus dem Saal mit 350 Besuchern der Applaus immer lauter wurde
und sah aus den Augenwinkeln ein paar Mitmusiker, die gerade pausierten auch applaudieren.
Da dachte ich mir , das ich offensichtlich etwas richtig gemacht habe, beendete mein Spiel ,verbeugte mich vor dem Publikum und setzte mich wieder.
Mein junger Saxkollege, der das 1.Tenor spielte sah mich von der Seite an und sagte : " Alter du hast so mit Herz gespielt, ein Wahnsinn,"
da hatte ich auf einmal Gänsehaut, durch diesen Kommentar, nach meiner überhaupt ersten Impro vor so vielen Leuten.
Mein Bruder, der im Publikum saß, sagte anschließend, das ich die Zuhörer ab den ersten Ton gehabt habe. Das hätte auch anders ausgehen können und war
im Nachhinein natürlich stolz und glücklich nicht versagt zu haben.

 

Mir macht das nix! Mein Ruf kann dadurch nicht schlechter werden.