Thorsten Skringer und Grönemeyer

Dieses Thema im Forum "Workshops / Meetings / Konzerte" wurde erstellt von lowBb, 1.Juni.2023.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Vor 20000 mit 10 Meter Abstand ist weniger stressig als vor 5 in 1 Meter Abstand.
    Zumindestens empfinde ich das so im Rahmen meiner begrenzten Erfahrung so viele Zuschauer betreffend.
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Ja, genau.
    Im kleinen Jazzclub kann ich davon ausgehen, dass die meisten Zuschauer wegen der Musik gekommen sind und zumindest ansatzweise Ahnung haben, aufmerksam zuhören.
    Bei großen Veranstaltungen, Festivals usw. geht es den meisten vorwiegend um das Ereignis, außerdem bekommen sie weniger Details mit und sind eher von ihrer Umgebung abgelenkt, das Gemeinschaftsgefühl in der Menge steht im Vordergrund.

    Klar, als junger Musiker ist man beeindruckt und fühlt sich "geehrt", bei so einem Event auf der Bühne sein zu dürfen, aber mit gewachsener Erfahrung bekommt man mit, wie beliebig alles ist.
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    @Rick:
    Das sicher auch. Aber der "emotionale Kontakt" ist bei ein paar Leuten in einem kleinen Raum viel enger. Auf einer großen Bühne, wo das Licht eh hauptsächlich dort ist, wo Du stehst, siehst Du die Leute nur als Punkte.
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Eben, das berühmte "Schwarze Loch". Ich trete gern mit dem Publikum in Blickkontakt, aber auf der großen Bühne hat man da weniger Chancen.
     
  5. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Am 21. Mai waren meine Segelcrew und ich wieder in kroatischen Gewässern unterwegs, diesmal Süddalmatien.
    Auf der Insel Mljet legten wir in der Bucht Okulje an und besuchten am Abend das Restaurant Maestral, das ein Geschwisterpaar betreibt.
    Als die Chefin Linda erfuhr, das ich ein Saxophon mithabe, hat sie mich gebeten, am Abend zu spielen.
    So habe ich nach dem Essen vor Segelcrews aus Irland und Slowenien mit Sax, Bluetooth-Box und Tablet ca. 1,5 Stunden gespielt wobei Linda
    andauernd zu mir kam um sich Musiktitel auszusuchen. Es war ein stimmungsvoller Abend mit sehr gutem Essen und Irischen Seglern,
    die die englischsprachigen Titel gerne mitsangen. Ansonsten spielte ich wieder auf unserer Yacht in anderen Buchten, wo auch andere Boote vor Anker lagen und
    deren Mannschaften applaudierten, als ich am Abend wieder an Deck musizierte.:) Lampenfieber war sehr gering, weil schon Routine dabei ist und vorher auch
    das eine oder andere Glas Weißwein getrunken wurde.:D
     
    monaco, MP_TS, kindofblue und 7 anderen gefällt das.
  6. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Interessant wird es, wenn das Publikum wegen der Band und deren Musik kommt !

    Wir nannten das "Musikanten-Diesel", war aber kein Wein, sondern die spendierten Runden mit braunem Zeugs :)

    Jegliches Lampenfieber wird einfach verbrannt...wie Sprit im Motor, sozusagen ;)

    Gr Wuffy
     
  7. saxchrisp

    saxchrisp Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin häufiger bei Produktionen in der Größenordnung dabei und empfinde es als stressiger da man in ein Meer von Smartphones guckt und weiß, dass das alles direkt hochgeladen wird egal wie gut man gespielt hat oder wie es klingt.
     
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    War früher gern auf so Massenevents als Zuhörer, zumindest habe ich es mir eingebildet, dass ich das gerne mache, denn die Einsicht kam schnell, dass die kleinen Events - musikalisch und sozial - ausnahmslos immer die viel besseren waren, egal ob Punk, Rock, Hip Hop, Classic oder Jazz.

    Wenn ich das Video oben seh, überkommt mich das kalte Grausen. Auch aus Gründen des musikalischen Ambiente, aber vor allem, weil mir jetzt Gedanken zu Sicherheitskonzepten durch den Kopf gehen. Wie man so eine Herde ruhig hält und dosiert in die richtigen Richtungen schiebt, damit es möglichst wenige “Verluste” gibt, wenn es mal scheppert. Mich würde da keiner mehr aus Gründen der Unterhaltung mitten rein bringen. :(
     
  9. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Als bekennender Individualist und Eigenbrötler habe ich der Masse schon immer misstraut! Außerdem haben Massenveranstaltungen eine unangenehme schwitzige Atmosphäre.
    Wie verschieden wir Menschen doch sind! Ich käme nie auf die Idee, im Urlaub Saxophon zu spielen und dazu noch aufzutreten. Ich brauche im Urlaub zur Musik und zum Saxophon unbedingt Distanz.:cool:
     
    Rick gefällt das.
  10. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Es war vor 3 Jahren die Idee des Skippers, der schon 40 Jahre fast das halbe Jahr auf See zubringt, mein Tenorsax mit zu nehmen.
    Seit er jetzt weiß, wie ein Saxophon aus der Nähe klingt, will er und auch die reine Männercrew es immer wieder hören.
    Es macht mir auch Spaß, vor begeisterten Zuhörern zu spielen und der Applaus der anderen Segelcrews aus aller Herren Länder tut auch gut.
    Ansonsten bleibt mein Horn im Urlaub zu Hause.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Wie ist das so mit der See und der salzhaltigen Luft (Aerosol) und dem Saxophon - tut sich das nichts?

    LG
    last
     
  12. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Nach einer Woche Meeresluft wird sich da nichts am Sax ändern, habe aber mehrfach gelesen, das lackierte Oberflächen von Instrumenten leiden, die regelmäßig
    von Musikern in Urlaubsländern in unmittelbarer Meeresnähe genutzt werden. Ob diese These stimmt vermag ich aber nicht zu beurteilen.
     
  13. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich hätte eher Angst, dass das Sax schneller undicht wird.:cool:
     
  14. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Liebenswert ehrlich.

    "Es ist dieser Moment – kurz vor dem Konzert. Wenn einem die Aufregung die Nerven wegfrisst, die Gäste einen Musik-Genuss erwarten, das ist der beste Moment für Rosi..." Aus:

    Mexico: Die Philharmonie der Armen https://www.daserste.de/information...iko-die-philharmonie-der-armen-video-100.html
     
  15. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Thorsten Skringer (und Gregor Bürger) zeigen, wie's geht: In bayrischem Urlaubsambiete. Auf ihren Saxcamps. Nicht gleich vor 20 000 Leuten - aber vor 20. :)
     
    Hünchen, altomania, saxfax und 3 anderen gefällt das.
  16. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Und das ist wirklich ein Erlebnis, will ich nicht missen…
     
  17. Hünchen

    Hünchen Schaut öfter mal vorbei

    Habe eigentlich kein Problem damit keine Rampensau zu sein. So what !
    Aber trotzdem, ja diese Workshops im (bayrischen) Wald würden mich auch interessieren und wenn ich mal groß bin ...
    Oder anders gesagt, ich spiele noch nicht so lange und brauch noch etwas Vorlauf, bevor ich da aufschlage :)

    Hün-chen
     
    Rick gefällt das.
  18. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Man muß ja nicht gleich zu einer "Rampensau" mutieren - Spaß haben, vor und mit anderen zu musizieren reicht: Im Kreise Gleichgesinnter. Unter professioneller Anleitung.

    Für den Anfang :)
     
    Rick und Hünchen gefällt das.
  19. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    So lange Du Miete und Stromrechnung nicht durch das Saxophonblasen verdienen musst, kannst Du eh machen, was Du willst! Und sollte Dir etwas nicht gelingen, so erkläre es als neue Stilrichtung.

    In der Musik muss man kackfrech sein und dabei die eigene Aura selbst erschaffen!:cool:
     
  20. Hünchen

    Hünchen Schaut öfter mal vorbei

    Klar, sehe ich doch genau so. Die wenigsten Themen sind schwarz - weiß.
    Die Rampensau war natürlich überspitzt und bezogen auf die oben genannten 20.00 Zuhörer.
    ;)
     
    Longtone und Rick gefällt das.
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