Tipp der Woche für Anfänger und Interessierte 3 " keine Angst vor ##### oder bbbbb

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 16135, 25.Mai.2025.

  1. StanFan

    StanFan Ist fast schon zuhause hier

  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Der Tipp will eine mentale Blockade abbauen und das ist erst einmal ein guter Tipp.

    Und @Otfried s Tipp ist auch gut, denn schwierig ist eine Tonart nur dann, wenn sie weit weg von der uns geläufigen C-Dur-Leiter ist. Also kämpft man sich vor, über ein, zwei, drei, bis zum vierten Kreuzchen. Und damit entsteht die Hierarchie der Angst: Soweit bin ich noch nicht, das haben wir noch nicht gehabt.

    Und wer schon etwas weiter ist, sitzt vielleicht in einer Big Band und dann tauchen plötzlich 6 Kreuzchen auf. Kennen sicher so einige, das Gefühl, und auch das klangliche Chaos, dass beim ersten Anspielen dort entsteht (-:

    Vielleicht hilft die Vorstellung etwas weiter, dass das Gehirn gar nicht überfordert wird, wenn es mehr Informationen verarbeiten muss. Es ist halt nicht irgendwann voll, wie unsere Festplatte im Computer.
    Ganz im Gegenteil: Je mehr Informationen es zu einer Sache bekommt, desto einfacher und schneller erkennbar wird diese. Dieses Mehr an Infos, das ich bekomme, wenn ich mich mit den vier Kreuzchen befasse, betrifft letzten Endes den gesamten Tonraum, unsere klangliche Vorstellung, das haptische Gefühl beim Greifen, sowie den visuellen Eindruck, den wir von den Noten haben. Und all diese Informationen lassen uns bald den ganz eigenen Fingerabdruck einer Tonart erkennen.
    Diese Menge an Assoziationen, die wir mit einer besonderen Leiter verbinden, machen sie für uns sofort erkennbar, unverwechselbar. Und wer ein wenig synästhetisch unterwegs ist, kann auch Formen, Gerüche oder Farben mit den Leitern verbinden. Desto mehr Verbindungen, desto sicherer der Umgang mit der Materie.

    E-Dur ist für z.B. gelb und ich liebe das G#, das es so strahlend macht. Achtet mal drauf (-;
     
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  3. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Deswegen scheint mir das Thema weniger ein Anfängertip zu sein, sondern gehört in den Bereich der Didaktik. In der Mathematik lerne ich auch erst einmal die Grundrechenarten, bevor ich mich mit quadratischen Gleichungen befasse.
     
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  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Genau darin besteht m. E. der unsinnige hierarchische Blick auf die Anzahl der Vorzeichen.
    F#-Dur ist Grundrechenart, nur halt mit 7 statt mit 2 !

    Gruß,
    Otfried
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hast du nicht als Anfänger gleich in der bigband "Lilly was here" mit 6 Vorzeichen gespielt, möglichst als tragende Melodiestimme? ;);).
     
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  6. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Jeder Vergleich hinkt. Dann lasse es mich anders vergleichen: In unserem Kulturkreis beginnt man das Rechnen in der Grundschule nur mit dem Dezimalsystem, nicht gleichzeitig mit dem binären oder dem Hexadezimalsystem. Wie gesagt, eine didaktische Frage.
     
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  7. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Bei c mol ändert sich aber die Sache drastisch :). Für mich war das Improvisieren zu Bb mol (für C Instrumente) eine sehr gute Übung für Vorzeichen. Und diese Tonart gehört seit dem zu meinen stillen Lieblingen:)
     
  8. gunnar63

    gunnar63 Schaut öfter mal vorbei

    Weder ein Tip, noch in irgendeiner Form für einen "Anfänger" relevant. Einfach nur Strunzerei :)
     
  9. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Ab 4 # hieß es im Unterricht immer "Heldenfriedhof".....
     
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  10. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab das Stück in meinem Programm, allerdings spiele ich in f#m (Tenor).
    Es ist fast alles Bluesscale in der Grundtonart ist, ein bisschen Moll, ein bisschen Chromatik.
    Das hab ich in allen Tonarten geübt, daher brauche ich mich nicht auf einzelne Töne zu konzentrieren. Und es ist sogar für mich supereasy zu hören, was sie da spielt :), weil die Pentatonik da wenig Überraschungen liefern kann.

    Ein Buch, das beim Spielen in verschiedenen Tonarten ein wenig helfen kann ist Oliver Nelson's Stil- und Improvisationsübungen für Saxophon.
    Zig Patterns, chromatisch, im Zirkel etc. Nach Noten ist es nach einer Weile viel schwieriger als auswendig.

    Bildschirmfoto 2025-05-25 um 13.10.30.png
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.Mai.2025
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  11. Gelöschtes Mitglied 16135

    Gelöschtes Mitglied 16135 Guest

    @Analysis Paralysis
    So ist es ... wer sich den Spaß machen möchte, schreibt sich Dur ,moll Pentatonik und Bluesskala auf einen Zettel...und nun einen schwarzen Strich über jede gespielte Note im Stück aus den Skalen
    Einen kleinen für die Dur, einen großen für die Moll und einen blauen für die Bluesskala...
    LG DeDoll
    PS ,an den ein oder anderen Poster, mit weiteren Versuchen der Sticheleien, möchte ich folgendes schreiben.......................................................................................................................................
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Mai.2025
  12. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @dieängstlichen

    Ich habe nie verstanden, was im Zusammenhang mit den unterschiedlichen
    Tonarten Angst auslösen soll.

    OK .... das Unbekannte löst oft (fast immer) erstmal Angst aus.

    Wie im richtigen Leben. :)

    Aber dagegen hilft, .... wie bei allem, üben.

    Alle Dur-TL üben.

    Auch wenn sie heute oder morgen
    nicht sofort in einem Stück abgerufen werden.

    Und wiederholen, täglich.

    Wie allgemein bekannt:
    "Wiederholung ist die Mutter der Meisterschaft"

    Ich gebe zu, das das Erarbeiten neuer Stücke mit vielen Vorzeichen,
    und mittendrinn vlt. noch Auflösungszeichen,

    mühsamer ist.

    Man muss sich stärker konzentrieren
    und öfter "nachlesen" am Zeilenanfang.

    Aber irgendwann weiß mein "Apparat", was er tun soll.:D

    Und um Neueinsteigern die Angst vor der theoretischen Verzwicktheit
    mit den vielen Tonarten (in Dur) zu nehmen, ist mein Tipp ....

    Man möge sich klarmachen, das alle Dur - TL's gleich sind.

    Gleich sind, in ihren musikalischen Abständen der Töne
    zu einander.

    Immer: Ganz / Ganz / Halb / Ganz / Ganz / Ganz / Halb

    Ganz = Ganzton Abstand
    Halb = Halbton Abstand

    Da kommt nichts neues hinzu.

    Dieser Algorithmus, wenn man so will, ist konstant.

    Was sich ändert, ist der jeweilige "Start-Ton" der TL.

    Fis-Dur startet zum Beispiel mit Fis.

    Da die Abstände für Dur eingehalten werden müssen,

    nämlich GGH GGG H

    ergeben sich in der Folge so viele Töne mit # Vorzeichen.

    Aber das wirft uns doch nicht gleich aus'm Rhythmus ?!:D

    VG
     
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  13. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Doch, ich verstehe es.
    Schau Dir das Pattern oben an.
    Das ist nur 1-3-5-4-3-4-2-1 in Dur. Leicht zu hören.
    Wenn man eine chromatische Tonleiter spielen kann, sollte es kein Problem sein, sich das nach Gehör in allen Tonarten draufzuschaffen.
    Wenn man an den Versetzungszeichen hängt und das Ohr außen vor lässt sieht es nicht nur beängstigend aus, sondern man braucht auch eine halbe Ewigkeit, sich das zu merken.
     
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  14. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Gut, aber "einen Tod muss man sterben", egal wie man beginnt. Die Griffe müssen erlernt werden. Kann mit fis-moll beginnen, muss dann halt irgendwann lernen, wie sich C-Dur greift.
     
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  15. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Analysis Paralysis

    Völlig richtig.

    Das kenn' ich, wenn ich ein Stück oder eine Übung lange nicht gespielt habe
    und erst mal wieder auf die Noten gucken muss.

    Dann stolpere ich durchs Material, als hätte ich's noch nie in meinem Leben
    auswendig gespielt.

    Aber zum Glück erinnert sich mein seniles Hirn, meine langsame Hand
    und mein dicker Bauch nach zwei drei Durchläufen an alles.:D

    Und immer das Zitat von Albert Einstein vor Augen:

    "Gib das, was dir wichtig ist, nicht auf, nur weil es nicht einfach ist"

    VG
     
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  16. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Was sind denn Halbtonklappen?
     
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  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das Problem ist eher, daß viele schon mal Blockflöte gespielt haben und da über C-Dur nur selten hinaus gekommen sind, bevor sie wieder aufgehört haben. Da fällt dann C Dur von den Griffen leicht. Für totale Anfänger ist aber auch C-Dur schon viel was sie sich von den Fingern merken müssen (speziell wenn wenig zuvor mit Fingern gemacht wurde), da ist dann jede weitere Griffkombi schwierig in den Kopf zu bekommen. Wer Probleme mit Notenlesen hat, der ist froh über jedes Vorzeichen, das nicht vorhanden ist.
    Auch kommt Fis Dur bei Stücken am Anfang (wenn man nicht gleich mit Amateurgitarristen spielen muss) nicht ganz so oft vor. In den üblichen Schulen kommt es auch erst recht spät.

    Ich habe da mit Schülern schon viel ausprobiert und es hängt von der einzelnen Person ab, wann man Tonarten mit mehr Vorzeichen machen kann, der eine braucht es etwas später, der andere verträgt es etwas eher.
     
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  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wer baut ein klavier mit 12 identischen, weißen Tasten pro Oktave?
    Vom Klavier her sind wir schon bautechnisch und optisch dahingehend konditioniert, dass C-Dur die Regel ist, die Tonart mit den weißen Tasten, und das alles andere die Abweichung davon ist, weil man schwarze Hilfstasten braucht.
     
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  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das Klavier reflektiert nur das inhäretne Ordnungssystem. CDEFGAH sind nun mal die Stammtöne.

    Grüße
    Roland
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Stimmt, aber damit fängt man an. Das ist der Einstieg in die Musik.
    Der nächste Schritt sind dann Kinderlieder. Solange man die singt, tonart schietegal. Dann kommt die Begleitung, und da bist du wieder bei.... C-dur.
    Ich verstehe, wo ihr hinwollt und warum, finde das auch richtig. Aber die Realität ist anders.
     
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