Ton "zittert"

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 27.Januar.2015.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo zusammen,

    seit ein par Tagen ist mein Ton (bei langen Tönen) nicht mehr stabil. Er "zittert" leicht.

    Habe schon ein frisches Blatt aufgespannt, was es verbessert, aber nicht gelöst hat.

    Ich habe die letzten Wochen recht viel gespielt, vor allem bei einzelnen Sessions auch lange.

    (wobei "viel" ist relativ.....1 bis 1,5 Stunden, manchmal auch nur jeden 2. Tag....wenn wir gemeinsam üben über 2,5 Stunden, wöchentlich....das ist ja eigentlich nicht "viel")

    Ist das vielleicht Überanstrengung? Mal 'ne Pause machen?

    CzG

    Dreas
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Genau. :)

    Es kommt mir so vor, dass Du Dich vielleicht etwas zu sehr unter Druck setzt. Das "Zittern" ist wahrscheinlich eine Art Verkrampfung der Lippenmuskulatur.

    Schöne Grüße,
    gute Besserung,
    Rick
     
  3. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Dreas,
    in der Trainingslehre für Rennradfahrer wird vielfach eine 3:1 Belastung empfohlen. Drei Tage Training, ein Tag aktive und lockere Regeneration. Was für Beinmuskeln gilt kann auch für den Ansatz gelten. Eine kurze Pause könnte Wunder wirken. Ich würde es ausprobieren.
    Hartmut
     
  4. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Schreit eindeutig nach Pause machen.
     
  5. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    wenn Du Deine Aufnahmen anhörst, kann es sein, dass das Zittern vorher auch schon da war, und es Dir jetzt auffällt?

    Ich bin kein Arzt, aber mein Gefühl sagt mir, dass die Belastung für die Lippe beim Saxophon spielen eher klein ist, wobei ich natürlich nicht weiß, mit welchen Mitteln Du arbeitest.

    Auf jeden Fall gute Besserung.

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Mugger

    Nö.....ist nur beim Spielen...und da merke ich das auch....

    Hier das Beispiel, mit dem ich mich rumärgere:

    Beispiel

    CzG

    Dreas
     
  7. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hallo Dreas,

    auch von mir nur eine Ferndiagnose.
    Der zeitliche Übeaufwand sollte definitiv kein Problem sein.

    Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich Schüler hatte die wesentlich mehr geübt haben und deren Ton sich von Woche zu Woche verbessert hat.

    Andererseits hatte ich Schüler, die nahezu oder überhaupt nicht geübt haben!!... bei denen konnte ich ein ZITTERRN feststellen.
    Vielleicht war das Angst, schlechtes Gewissen oder sonst was... nicht die Lippen haben vibriert.. die haben einfach gezittert und das hat sich auf den Ton übertragen...

    Vielleicht willst du einfach zuviel oder erwartest mehr als möglich ist.
    ... und daher kommt das Zitten in den Händen, den Armen, am ganzen Körper und das überträgt sich selbstverständlich auf deinen Ton... eine Art von "Angstvibrato"... "Erfogserwartungsvibrato" ...

    Andererseits schreibst du, dass durch einen Blattwechsel der Effekt des "zitterns" reduziert wurde, richtig?... Mehrere weitere Versuche könnten dann doch Abhilfe schaffen??

    OK, dies alles nur Möglichkeiten aus einer wenig spezifierten Ferndiagnose.
    Wie sagst du oftmals... frag (ggf.) deinen Lehrer, der sollte die Ursache rasch erkennen.

    Gutgemeinte Grüße und ebenfalls (sollte es so sein) gute Besserung.

    Ginos
     
  8. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    Das sind Nebenwirkungen synthetischer Drohns. :duck:
     
  9. a.g.

    a.g. Ist fast schon zuhause hier

    hallo Dreas
    Zuerst würde ich mich Ginos Erfahrung anschliesen:
    Wenn ich die Aufnahme höre, fällt mir jedoch nichts auf was ich als "zittern" beschreiben würde. kannst du mal Zeitangaben machen, wo man es besonders gut hört in deiner Aufnahme.

    Herzliche Grüße

    Andreas

     
  10. Mugger

    Mugger Guest

    Das ist mir klar, dass Du ein Zittern beim Spielen meinst.
    Ich wollte nur sagen, dass mir auch in Deinen älteren Aufnahmen manchmal ein Zittern aufgefallen ist.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  11. Gelöschtes Mitglied Wolle

    Gelöschtes Mitglied Wolle Guest

    Mit Verlaub, da stimmt ja garnienichts mehr. Die Intonation ist gar schröcklich zu hören, der flatternde Ton ebenso. Vielleicht hilft eine angemessene Spielpause, oder auch die Mundstück/Blattkombination zu verändern. Viel Erfolg!
     
  12. lene

    lene Schaut öfter mal vorbei

    Lieber Dreas.Mein Lehrer würde in so einem Fall sagen: Nicht der Ton zittert, du zitterst.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na dann sollte ich vielleicht auf Zitter umsteigen.... :)

    CzG

    Dreas
     
  14. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Mach einfach mal eine schöpferische Psuse, wirst sehen, das tut guuuuut!
    LG
    Saskia
     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Dreas,

    dieses Zittern in deinem Ton ist ja nicht neu, ich kenne das ungefähr so lange, wie ich Aufnahmen von dir kenne.

    Es kommt entweder von der Atmung oder dem Ansatz.

    In jedem Fall sollte dir dein Lehrer da weiter helfen, wobei ich mich immer wunder(t)e, dass er das so lange bei dir toleriert hat.

    Eine Pause wird da nicht viel bringen, so lange du nicht technisch etwas änderst, wage ich jetzt mal zu vermuten.

    Gruß,
    Otfried
     
  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Au weia!
    muss wollesax leider Recht geben. Da stimmt einiges ganz grundsätzlich nicht.

    Was meint denn Dein Lehrer dazu?

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd

    edit: xcielo war schneller.....
     
  17. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Dreas

    Ich versteh gut was du meinst...allerdings mir kommt das auch nicht wirklich "neu" vor. Es ist in meinen Ohren nur nicht immer gleich present - mal mehr, mal weniger. Kennen tu ich das auch, gelitten habe ich auch dabei, ebenfalls mal mehr, mal weniger.

    Ich denke auch, dass es die Atmung, bzw. Stütze, bzw. Gleichmässigkeit der Ausatmung der notwendigen Luft ist.

    Einen nicht unerheblichen Anteil hat m.E. da schon der eigene aufgebaute Leistungs-/Erwartungsdruck, aber auch die Sicherheit mit welcher man an einen Song herangehen kann - bin ich da unsicher, ist auch der Ton unsicher usw...

    Dass es dein Überpensum ist, schliesse ich eigentlich aus - sooo viel ist das ja nicht. Setup-technisch weiss ich nicht - spielst du eher zu leichte Blätter?
    Meine Erfahrung ist, dass es damit schwerer ist, einen gleichmässigen Strom hinzubekommen, weil weniger Gegenwiderstand da ist. (Extrem war für mich da die Querflöte - ich glaube, da habe ich nie was vernünftiges hinbekommen, lag mir gar nicht, diese "widerstandslose" Tonerzeugung)

    Hinzu kommt aber wohl auch, dass du jetzt viel hellhöriger geworden bist und damit aucch kritischer...wobei, mit Verlaub, diese "Mikro-Intonations-Lautstärkeschwankungen" gehören doch (noch)auch ein wenig zu dir...viel Arbeit ist da sicher noch, klar. Von heute auf morgen geht das wohl auch nicht weg. Aber bewusst ist es dir jetzt und das ist schon eine Menge :)

    Viel Erfolg, das bekommst du schon in den Griff.

    LG
    antonio
     
  18. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Meines Erachtens setzt Du Dich durch die ganze Aufnehmerei zu sehr unter Druck.

    Ich hab meine ersten Studioaufnahmen gemacht, als ich schon einige Jahre gespielt habe, und war erschüttert.

    Mein Vorschlag: Versuch, Dich zu entspannen und zu SPIELEN. Hör Dir zwar zu, aber nimm Dich nicht auf. Lange Töne, wenn Du willst (NICHT, weil Du meinst, Du musst!), und vor allem entspannen und hinhören.
    Ein leichteres Blatt oder die Rückkehr zu einem engeren Mundstück könnten der Entspannung helfen.

    https://www.youtube.com/watch?v=Bde8cyJz6-w

    Ich finde 20 Minuten schon übertrieben, aber für den Anfang mal 5-10 Minuten wären schon mehr, als ich bisher geschafft habe *Ungeduld*

    Wie Matt sagt, RELAX, also Entspannen, ist ein entscheidender Schritt. Dann Kinn fallen lassen und weiterhin entspannt einen Ton spielen, auf den Du genau hörst. Das ist KEIN Wettbewerb, wie lang man spielen kann.

    Der Rest ergibt sich, wenn Du Dich entspannst und Spass hast.

     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Danke für die vielen Kommentare.

    Klar ist das Thema nicht neu, aber grade in den letzten Wochen hatte sich das signifikant gebessert, wir mir meine Mitspieler auch bestätigten.

    Ich denke die Ursache liegt tatsächlich in meiner Erwartungshaltung. Ich wollte den Fortschritt nun auch zu Gehör bringen. Bei einem Stück wie Laura, mit vielen langen Tönen wäre das dann ja auch gut hörbar.

    Also stehe ich vor Mic und Computer und will es ganz besonders gut machen.....und schon steht man sich selbst im Weg....es klappt nich wie erwartet, also was macht man?

    Sich ganz auf das Problem konzentrieren. Muss doch gehen....ging doch neulich!

    Was passiert aber? Man verkrampft, überfocussiert und verstärkt das Problem erfolgreich....:)

    Also, völlig richtig....Aufahmegerät weg....einfach spielen und auf die Musik konzentrieren...

    CzG

    Dreas
     
  20. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Lieber Dreas,

    DAS Problem kenne ich sehr gut. Auf der Bühne, erstes Stück, meine rechte Hand fängt an zu zittern wie blöd. Das gibt sich dann relativ schnell wieder, aber "in den Griff" (Hehe) kriege ich es nicht.

    LG Helmut
     
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