Tonarten bestimmen...

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Tom Brady, 29.Mai.2021.

  1. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Simmer widda bei mein Lieblingsvahgleich!
    Sprache!
    Musst Du lernen. Grammatik, Vokabeln, Phrasen, Satzbau...........

    ........Und beim Sprechen denn nicht mehr drüber nachdenken! :rolleyes::pint:
     
  2. hanssax

    hanssax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen

    Ich bin auch so ein Harmonielehrelegasteniker und musste meinen eigenen Weg finden. Inzwischen bin ich bei Nummern mit dreivier Vorzeichen einigermaßen sicher unterwegs, wenn ich etwas Zeit hab zum üben geht es ganz gut. Gegen Leute, die es drauf haben, ist mein harmonisches Spektrum natürlich kleiner, da kommen Sachen, die höre ich einfach nicht.

    Mein Tipp für alle Ungeduldigen wäre, das Thema zu spielen, rauf und runter, möglichst auswendig. Dann einzelne Töne verändern, zu schauen, wo wollen die Phrasen hin, Phrasen tonal und rhythmisch zu verändern (oft reicht es, sie zu vereinfachen), Ausschau zu halten nach charakteristischen Motiven im Thema, die man dann abwandelt... SPIELEN halt. Und HÖREN. Und gut ist auch zu wissen, WAS man selbst gern hören möchte, was einem eigentlich gefällt (und das ist gar keine so leichte Frage).

    Eine gute Improvisation transportiert Energie, und die muss irgendwo herkommen. Was das Hirn nicht leistet, muss der Bauch mit übernehmen.

    Liebe Grüße, Hans
     
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  3. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @Alle
    ich komme grade aus den Proberaum und hab' (wg. Zeitdruck heute) auf die Uhr geguckt.
    Ich bin nach 40 Min. durch mit meine tägl. Übungen.

    Danach kommen Stücke, Melodie und notierte Impros.

    Ich möchte dringends dafür plädieren, diese 40 Min. nicht getrennt zu sehen von
    "Melodie und Lieder" Spielen.

    Ich merk's doch.
    TL Übungen, Chord's, Longtons, Quintübungen .....

    Das wirkt sich alles so was von bereichernd auf's "eigentliche Spiel" aus !

    Und meine Übungs-Anleitungen sind ja nicht auf meinen Mist gewachsen.
    Die stammen z.T. von Jackie McLean, einer der besten Alto-Spieler.
    Der war Jahrzehnte lang auch erfolgreicher Hochschul-Lehrer.

    Also, Formulierungen wie: "Stupide Töne üben oder langweilige Tonleiter paucken .....
    Möchte ich nicht mehr lesen müssen :) (Spass)

    Soll jeder machen, wie er es für richtig hält.
    VG
     
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  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Sind dann ja keine Impros mehr. Übst Du auch echte Impros?

    CzG

    Dreas
     
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  5. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @Dreas
    Das ist einer der Vorteile.

    Wenn du die TL's in dein "Fingergedächnis" abgespeichert hast (was sicher seine Zeit braucht)
    erweiterst du fast automatisch beim Spielen die vorgebene Melodie.

    Das ist sicher keine Impro im Sinne von "an chord's orientiert" ......

    Aber ich fühle mich stärker "verbunden mit der Vorgabe" und kann sie nach
    meinen Gefühl erweitern.
    VG
     
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  6. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Da die meisten Melodien aus Tonleiterabschnitten und Terzsprüngen bestehen, macht das stupide Tonleitern üben schon Sinn. Für mich war das der Schlüssel zu besseren Improvisationen, einfach nur Tonleitern und Akkordbrechungen.
     
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  7. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Sehe ich auch so. Ich muss heute nicht mehr nachdenken.

    Ich sehe die Vorzeichen und weiß, was zu tun ist.

    Besser noch. Ich höre, finde den Grundton und kenne die Tonleiter....(also so fast beinahe immer)...

    Das ist eine Baustelle weniger über die man nicht mehr nachdenken muss.

    CzG

    Dreas
     
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  8. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Es ist ja auch gar nicht so stupide. Es gibt so viele Wege durch eine Tonleiter, die einen auch gleich viele Elemente der Melodiebildung kennenlernen lässt. 4erschritte, Terzen und Dreiklänge, letztere als Triolen und in verschobenen Achtellinien, 4klänge, 5klänge rauf und runter, als 1235 ("mach den Coltrane") usw
    Ich nehme mir täglich eins von diesen Elementen und schicke es durch die 12 keys mal von Dur, mal von harmonisch Moll.
     
  9. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    Und wer hat's erfunden ?
    Ich bin ja wahrlich kein Klavierspieler, .....
    Aber zum einfachen -Melodiespielen- reicht's mittlerweile.

    Und wie ich seit letzter Woche so in J.S. Bach und sein
    "Jesu, Joy Of Man's Desiring" rumklimpere ......

    Denke ich: "Ach gucke, alles keine Erfindung der Jazzer"
    Bei Bach geht's auch flockig-locker in den Dreiklangtönen hin und her.

    Und kurze 1325 4657 .... Passagen finden sich offenbar bei jedem Komponisten.
    Mein Eindruck.
    VG
     
  10. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    nee falsch ..... richtig ist, 1324 3546 .....
    So ist das, mit der trockenen Theorie, wenn das hörende Ohr fehlt.:)
     
  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Klar ist es sinnvoll Tonarten zu lernen und zu üben, das wie, da gibt es viele Möglichkeiten und die eine oder andere ist manchmal effektiver als die andere. Wenn ich Fis Dur auf- und abwärts spielen kann, heisst das aber noch lange nicht, daß ich deswegen besser mit der Tonleiter improvisieren kann oder Stücke in Fis Dur besser vom Blatt lesen kann. Dazu bedarf es dann doch etwas mehr. Trotzdem ist es sinnvoll Tonleitern zu lernen. Aber man muss auch nicht gleich alle am Anfang lernen, sondern das in kleinere Happen aufteilen, so daß es besser verdaubar wird.
     
  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Man kann über Onlineunterricht sehr gut auch an komplexeren Themen arbeiten, gerade auch was Themen wie Theorie und Improvisation angeht. Wer das nicht Online vermitteln kann, kann es auch nicht vor Ort als Lehrer.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Dein Tempo beim Üben hätte ich gerne. Ich brauch schon locker 20-30 Minuten für einen Punkt in meinem Übeprogramm, was an Noten dann lächerlich wenig im Vergleich zu einem Pattern in allen Tonarten ist.
    Naja, ich eile trotzdem erstmal noch mit Weile.
     
  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Wie anders man doch Dinge wahrnimmt. Ich finde das Skalen rauf runter spielen können nichts zum Lernen wie man Melodien bildet beiträgt. Also nicht falsch verstehen, ich halte es für sinnvoll Tonleitern und Akkorde zu lernen. Aber viele glauben es reicht halt mal eine Tonleiter übers ganze Instrument spielen zu können und noch in Terzen und schon würde man damit tolle Melodien bauen können. Das deckt sich nicht so mit meiner Erfahrung mit dem Thema. Ich denke da bedarf es noch anderer Herangehensweisen ans Thema Skalen. Zumindest in meinen Augen.
     
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  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich halte das Lernen von Akkorden und Tonleitern für sinnvoll aber damit ist es nicht getan. Ich habe zu viele Spieler erlebt, die Skalen und Akkorde gut kennen aber trotzdem keine interessanten Melodien damit bauen konnten. Da fehlt es dann mal am geschulten Gehör, der Vorstellungskraft für die Töne, wie das mit Spannung und Entspannung innerhalb einer Melodie funktioneren könnte, der Benutzung von Tonwiederholungen, Phrasenaufbau und -variation, rhytmische Anwendung etc. etc. etc. Nur die Skala einfach spielen können reicht nicht, man muss lernen auch mit den Tönen arbeiten zu können.
     
    Jacqueline und bthebob gefällt das.
  16. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    Diese "Happen-Aufteilung" wirkt interessanter Weise auch beim Auswendiglernen der
    einzelnen TL !
    Erster Teil bis zum Quint-Ton (1 bis 5) und zweiter Teil 6 bis 8.
    Hab' ich mal in irgendeinem amerk. Lehrheft (?) gelesen.
    Und hilft, wie ich finde.

    Womit mal wieder die herausragende Stellung
    des -Fünften Tons- belegt wäre.:)
    VG
     
  17. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    Mein Bauch spricht da anders mit mir.
    Und der ist groß und rund und hat immer Recht !:)
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich möchte keinen Onlineunterricht.
     
  19. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das merkt man, aber interessiert das hier irgendwen in dem diskutierten Zusammenhang?

    Damit rennst du offene Türen ein.

    Das hat doch auch niemand behauptet.
     
  20. ppue

    ppue Experte

    Sehe ich auch so. Darum ging es hier gar nicht.

    Dennoch bleibt die Grundlage für das Spielen sinnvoller Melodien das Einüben der Tonleitern. Wie will man denn improvisieren, wenn man sich die einzelnen Töne erst zusammen klauben muss und etwas kompliziertere Griffverbindungen noch nie geübt hat?

    Und wenn man Tonleitern übt, heißt das ja nicht, dass man sonst nichts übt, zum Beispiel schöne Melodien erfindet oder schöne Melodien heraus hört, Stücke übt und improvisieren übt. Neben allen anderen Baustellen.
     
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