Tonloch defekt - Muss mein Sax zum Schrott?

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von derhagi, 11.Januar.2016.

  1. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    War ich jetzt angefixt mal echtes Kaltmetall zu biegen...

    da derzeit keinen Bedarf, spende ich dieses Muster....falls zufällig passt..:D

    Ein williger Lötdoc in Deiner Umgebung wird sich bestimmt noch finden...

    schöne (Hohner-) Töne,

    tomaso


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  2. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Bingo....Schrauber-Oberklasse :)

    LG Wuffy
     
  3. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Uri Geller ist nix dagegen :thumbsup:

    Bleibt dennoch meine Frage nach der Korrosion beim Weichlöten. :-?

    quax
     
  4. derhagi

    derhagi Kann einfach nicht wegbleiben

    Sieht wirklich klasse aus ... hätte ich deine Fähigkeiten, würde mein Hohner schon wieder Tuuuuten ;)
     
  5. derhagi

    derhagi Kann einfach nicht wegbleiben

    tomaso, ich danke dir sehr für dein Angebot. Ein Instrumentenbauer in meiner Nähe schaut sich das Sax übermorgen mal an. Im Bedarfsfall komme ich sehr gerne auf dein Angebot zurück :thumbsup:
     
  6. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    An meinem Martin "handcraft" Alto ist von 1927 bis zum 12.01.2016
    noch kein einziger Tonlochkamin abkorrodiert.

    Die Chance einer dauerhaften Reparatur ist also gar nicht so aussichtslos! :-D
     
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  7. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Zzzz, gibts noch faulere Ausreden? Wenn man es nicht nur drauf angelegt hat, nur neue Instrumente zu verkaufen und nur allerbequemste Reparaturen durchzuführen, ist das ein Klacks. Ich habe mit einem befreundeten Instrumentenmenschen schon mal ein Buescher Tenor bei mehr als der Hälfte der komplett ruinierten Tonlöchern mit frisch gedrehten, massgefertigten "Bördelringen" versehen - also weich aufgelötet und natürlich auch wieder planiert, da diese nach dem Löten niemals plan sind. Gut, das war an der Grenze des Mach- und Verantwortbaren.

    Aber so ist es ja hier nicht. Mein Rat: Such dir eine Werkstätte, wo sie den Finger rausnehmen...

    antonio
     
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  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Korrosion nach dem Weichlöten ? Da würde schon lange kein Kompi, kein Handy, kein Radio mehr funktionieren. Beim Weichlöten ist höchstens falsches Lötmittel ein Problem. Das vom Spengler sollte man schon nicht nehmen.
     
  9. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ja, Korrosion bei Lötstellen von Martins gibt es bekanntermaßen, aber das hat bei denen ja auch mehr als 50 Jahre gedauert, bis was passiert ist und scheint deutlich umgebungsabhängig zu sein.
    Bei Conn wurden die Kamine auch weich eingelötet, bevor sie später (20er Jahre) gezogen wurden; da ist mir nichts vergleichbares bekannt?

    Zur Not kann man`s halt nach weiteren 50 Jahren wieder reparieren. Falls dieses Saxophon nach nun bald erfolgter Reparatur in 50 Jahren wieder hier im Forum als Problemkandidat auftaucht, sollte sich also niemand wundern. :)

    Wahrscheinlich hilft es zusätzlich, die Lötstelle möglichst dauerhaft gegen Feuchtigkeit zu versiegeln.
     
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  10. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Immer noch: KALTMETALL !!!
    Reparaturkosten 5 Euro
    Kann jeder laie sebst machen
    Aufwand 30 Minuten
     
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  11. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Danke für die Antworten.
    (Allerdings sabbere ich auch nicht in mein Radio. Nicht mal in mein Telefon,Aufregung hin, Aufregung her ;-) )
    quax
     
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  12. derhagi

    derhagi Kann einfach nicht wegbleiben

    @ Huuuup: der Tipp mit dem Kaltmetall ist zumindest Plan B, falls der nächste Instrumentenbauer auch kapituliert. Ich habe mal nachgesehen, Liqui Moly und Loctite haben auch so etwas im Programm. Da sollte ich eigentlich auch im Baumarkt fündig werden.

    Danke für den Tipp!
     
  13. Isachar

    Isachar Guest

    Im einfachsten Falle kann man über die Bruchstelle doch einfach von innen ein Blechle reinlöten und es planfeilen , oder ?
    Wenn dieser kleine Flicken nicht gerollt ist, aber mit der Bördelung plan abschließt, sollte die Tute doch wieder spielen , denke ich .
    Ein neues Polster muß dann natürlich auch noch rein, ist klar ! Hauptsache es ist dicht !

    Ich habe mal zugeschaut, wie der Fachmann das bei einem Baritonsax gemacht hat, wo ein Tonloch vom Zinkfraß zerrazt war.
    Das ging schnell und einfach und danach ging die Tute wieder richtig ab ! (Dazu gabs allerdings hier irgendwo schonmal einen Thread)

    Grüßle

    Isach
     
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  14. derhagi

    derhagi Kann einfach nicht wegbleiben

    Mein Instrumentenbauer hat sich beim Sport verletzt und fällt für ne Weile aus :-(

    Ich verliere nun die Lust an diesem Projekt weiterzumachen ... Falls sich jemand für dieses Sax erwärmen kann, für Euro 180,00 gebe ich`s aus der Hand.

    Korpus und S-Bogen ist bereits entlackt und ein neuer Polstersatz liegt auch anbei. Hier mal ein paar Fotos. Ich stelle es aber auch nachher im Marktplatz ein.
     

    Anhänge:

  15. derhagi

    derhagi Kann einfach nicht wegbleiben

    So, das Sax ist verkauft. Ich wünsche dem neuen Besitzer viel Freude mit dem Instrument.

    Ist wohl noch ein wenig Arbeit, aber wenn's wieder tutet ist das ein klasse Vintage Sax.

    Gruß
    Bernd
     
  16. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    ...ach zu spät...
    Die Bastelarbeit wäre auch was für mich gewesen

    LG und Glückwunsch zum Verkauf
    und dem Käufer zum Kauf
    Dabo
     
  17. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Mit leichter Verspätung von rund 14 Monaten ist es aber nun wirklich wieder ein klasse Vintage-Sax geworden...und der neue Besitzer hat auch schon viel Freude an dem Max Keilwerth-Hörnchen :)

    Wie sich heraus stellte war aber noch an einem weiteren Tonlochkamin (Tief Cis) die Bördelung an zwei Bereichen stark herausgebrochen,

    Das Blech war an diesen Stellen nur noch hauchdünn wie Papier und man konnte es direkt mit dem Fingernagel wegziehen.

    Die Blech-Löt-Restauration dieser Tonkaminränder war inner starken halben Stunde erledigt, dann noch fein beschleifen mit der Rundscheibenfeile und alles wieder paletti.

    Na dann sag deinen tollen Sax.Doc's mal einen lieben Gruss von der Hobby-Schrauberbank.

    Warum das Sax aber bis zur jetzigen Wiedergeburt so lange dann in der Ecke lag, hatte aber einen ganz anderen Grund.

    Der Korpus und S-Bogen waren bereits chemisch abgelaugt oder abgebeizt und sahen so entlackt und mit dunkel brünierter Oberfläche auf den ersten Blick gar nicht so schlecht aus.

    Aber alles im Inneren und an diversen unzugänglichen Stellen war dadurch alles dick mit Grünspan überzogen und da war dann Handlungsbedarf, dies alles wieder einwandfrei für gefahrloses Spiel zu entfernen.

    Bericht diesbezüglich folgt bald, hier erst mal die BIlder der schon zurückliegenden Tonkaminrettung.

    Gr Wuffy
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 28.März.2017
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  18. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Hei @Wuffy !
    Da lacht das Schrauberherz...ein geschlachtetes Spannringpolster als Organspender :top::applaus::sensatio:.

    Gratuliere zur gelungenen OP !

    Gruß,

    tomaso
     
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  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi Wuffy
    Das hast Du aber super wieder hinbekommen, sogar optisch mit Quasibördelung. Hut ab.
    JEs
     
  20. 306

    306 Schaut öfter mal vorbei

    Hi Wuffy,

    ich finde es sehr spannend, wie du mit dem Grünspan umgegangen bist. Da ich selbst bei einem alten Sax das Problem habe!

    Beste Grüße
    306
     
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