Hallo, habe gestern in einer Schule blätternd (ich glaube Dappert) etwas über traditionellen Ansatz (U-Lippe über Schneidezähne) und den angeblich zunehmend verbreiteten moderneren gelesen, bei dem die Lippe eher ausgestülpt ist und weniger Unterstützung durch die Zähne erfährt. Was gibt's dazu zu sagen? Sollte man sich den als Anfänger gleich antrainieren? Nicht weil er im Trend ist, sondern um den Ansatz druckloser (oder zumindest "zahnloser") zu gestalten? Klingt das besser oder ist's bloß besser für Schnute und Ausdauer? Tschüss Hans
Hi Hans, wir hatten das schon mal kürzlich, ich finde es bloß nicht Das Fazit kurz: Beides ausprobieren und, wenn möglich, können. Liebe Grüße, Jogi
Der Topic sagt ja vs.=versus und das deutet auf "gegen" - Das halte ich für falsch. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung. Weder ist der eine Besser noch der andere moderner. Beide zu spielen halte ich für falsch. Probiere sie aus und prüfe, was dir in allen Lagen besser liegt. Mit dem Klassischen Ansatz läßt sich, unterstützt durch den Kiefer, mehr Druck ausüben. Der Moderne Ansatz erscheint vielleicht hier und da etwas flexibler, dafür aber auch u.U. schwerer zu kontrollieren. Wenn du dir aber die Lippen aufbeißt, solltest du vielleicht den modernen lernen. Aber: Beide Ansätze wirst du unter den Meistern am Sax finden. Ich denke, das ist eine der individuellsten Fragen überhaupt. Ich spiele den modernen Ansatz und mein Lehrer den klassischen.
Also ich spiele seit 5 Jahren und auch den traditionellen Ansatz. Ich komme damit sehr gut aus. Allerdings hat mein Lehrer mir geraten ich solle jetzt doch mal den moderenen testen, ob er mir nicht besser liegt. Und übrigens war das die Dapperschule, is ganz gut erklärt dadrinne. MfG TheBigfoot
Im alten Forum gab's ein paar schöne Threads dazu, z.B. hier oder hier oder hier - sogar mit dem Doppelansatz. Ich spiele überwiegend den "modern" genannten Ansatz, allerdings von Anfang an, aber weniger bewusst, sondern eher instinktiv. Nur manchmal erwische ich mich dabei, wie sich noch ein ganz schmales Hautstückchen zwischen Zähne und Blättchen mogelt. Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main Holger
Hallo Holger und übrige, danke, das sprudelt ja nur so, muss die alten Threads erst mal in Ruhe lesen. Hätte selber suchen sollen, aber nicht geglaubt, dass das wirklich so ein Thema gewesen sein könnte. Tschüss Hans
Hallo, zunächst mal danke für diesen Beitrag. Ich bin Anfänger und spiele erst ca. 3 Wochen. Nun habe ich trotz fleißigen üben`s (jeden Tag) nach einer Weile das Problem, das ich nach dem Luftholen den richtigen Ansatz nicht sofort wieder finde. Instinktiv habe ich schon mal die Unterlippe nach vorn gestülpt und es ging auch ganz gut. Habe aber bisher gedacht das wäre falsch. Ich hatte auch noch keine Gelegenheit mit meinem Lehrer (in Urlaub) darüber zu sprechen. Ich werde nun also ohne schlechtes Gewissen mal den modernen Ansatz üben und sehen womit ich besser zurechtkomme. Gruß
Otto Rehhagel hat gesagt: "Modern" ist wenn einer mehr Tore schießt! Wenn Du dicke Lippen wie Ferrari Reifen hast dann kannst Du mit "modern" Ansatz versuchen zu spielen. Klassischer Ansatz ist schon deswegen besser weil die Mundstücke extra für diese Spielweise konstruiert/hergestellt sind.
Hallo, guck mal hier bei Bastian Fiebig: http://www.bfiebig.de/tippstricks.html ganz unten, Punkt 9. Grüße Christian
...also ich spiele auch mit dem "traditionellen" Ansatz, weil ich ursprünglich von der Klarinette komme und so anfangs am besten zurechtgekommen bin. Natürlich hatte ich nach Probewochenenden entsprechende "Schmerzen" in der Unterlippe und lies mir vor Jahren einmal beim Zahndoc die unteren Schneidezähne "entschärfen", seitdem geht es besser. Habe mich auch schon mit dem "modernen" Ansatz versucht, aber da haut der Ton öfter mal ab. Ist halt eine Übungssache und ich bin seit Kurzem nun dabei, erstmal ein "Mittelding" zwischen den beiden zu versuchen. Das entlastet die Unterlippe tatsächlich. Der Ton ist nach wie vor gut und an dem "Mittelding" werde ich erstmal festhalten. Viel Spaß noch!
völliger unsinn. der ansatz sollte möglichst natürlich sein, also weder lippe rein noch raus. hängt auch vom "biss" ab. stimmhaftes w ist ein ganz guter tipp um ungefähr herauszufinden wo die schneidezähne deine lippe berühren sollten. grüße
Die oberen oder die unteren Schneidezähne? (je nach Gesichtsausdruck berühren die Zähne ziemlich unterschiedliche Stellen... :"w" :"w" :"w" :"w" :"w" :"w" etc...)
Hallo, also mit dem modernen Ansatz bekomme ich das Intonieren besser hin, weil ich die Unterlippe mehr bewegen kann. Gruß Margot