training für die mundmuskulatur

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von the_ashbird, 11.Mai.2008.

  1. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hey leute...

    hab mich in letzter zeit selbst dabei erwischt, dass ich nach längerem spielen (4-5 stunden) anfange zu beißen...da einfach die muskulatur nachlässt...das gleiche fällt mir bei der zungenmuskulatur auf...um so länger ich spiele um so weniger präzise (und schnell) werden 8tel und vor allem 16tel...

    gibts vielleicht irgendne (trocken)übung mit der man gezielt vor allem die lippenmuskulatur trainieren kann...vielleicht einfach so nebenbei? (ohne sax?)...bei der arbeit?...

    lg phi
     
  2. Donado

    Donado Schaut öfter mal vorbei

    Küssen :D

    Mh, ne keine Ahnung.
    Aber ich hab die gleichen Probleme...Sprich mich interessiert auch, ob es da vllt. irgend ein Training geben könnte.
     
  3. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Donado ich wollte vorhin das gleiche schreiben, allerdings trainiert küssen soweit ich weiß die Zunge.
    Also wenn deine Freundin nicht eine so große Zunge hat als das sie dir die Lippenmuskulatur spreizt bringt küssen nicht :-(

    Grüße Bostonsax :-D
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Ich habe vor Urzeiten hier mal gelesen, dass es ganz gut sein soll ein Stift (sauber) zwischen die Lippen zu stecken. Also so, dass du diesen Stift mit den Lippen halten musst. Bei Bedarf kanns auch mehr sein. (z.b. Ein Lineal mit einem Stein drauf.. ein Großen.. )
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    nach allem, was ich jemals über Üben/Training gehört habe, ist jegliches üben/trainieren jenseits von 2-3 Stunden am Stück völlig unproduktiv, sogar eher kontraproduktiv, und zwar sowohl mental als auch körperlich.

    Bei angepeilten 6 Stunden Übungszeit (ach, wenn ich doch jemals so viel Zeit dafür hätte) würde ich also eher 2x3 oder noch besser 3x2 Stunden mit entsprechenden Pausen (ca 1 Stunde) dazwischen üben.

    Hinsichtlich Trockenübungen habe ich es in 4 Wochen Urlaub völlig ohne Instrument geschafft, hinterher binnen 3 Tagen wieder so fit zu sein, dass ich ein 3 Stunden Konzert durchgehalten habe (körperlich wenigstens).

    Ich nehme dazu meinen Daumen (Nagel nach unten) und tue so, als wenn es ein Mundstück wäre. Dann erhöhe ich den Luftdruck im Mund (Zunge als Piston) so hoch wie geht, und halte den Druck mit den Lippen. Das halte ich ca 20 Sekunden durch, dann sind die Lippen müde. Nach ein paar Minuten das Gleiche erneut. Kann man den ganzen Tag machen.

    Ich vermute aber, dass, wenn man eh schon Kondition für 4-5 Stunden hat, diese Übung nicht mehr sehr viel bringt. Die Muskulatur braucht nämlich auch mal Pause, sonst wird sie schwächer statt stärker (siehe oben).

    Gruß,
    xcielo
     
  6. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    also es ist nicht so, dass ich 5 stunden ohne pause durchtröte...ich mach schon immer wieder pausen...nicht unbedingt ne stunde...aber halt 15-30 min...

    es ist auch nicht nur konzentriertes üben...die meiste zeit geht einfach für spiel aus spaß drauf...
    ich bin leider nicht konsequent genug um ne ganze stunde am stück gezielt einzelne passagen, tonleitern oder sonstiges zu spielen...sowas streu ich dann immer für 10-20 min oder so zwischen mein "spiel aus spaß" ein...^^
    bin bisher mit dieser methode recht gut gefahren...so wirds nicht eintönig und die geläufigkeit wird von tag zu tag besser...

    aber danke für die tipps...häng mir jetzt mit arbeiten und so einfach ne pfeife in den mund und steigere mit der zeit das gewicht mit steinen oder so...^^

    lg phi
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin ashbird,

    wie du das beschreibst übe ich auch am liebsten, ist zwar manchmal etwas ineffizient, aber Spass machen soll es schließlich auch.

    Ich habe mir angewöhnt, die wirklichen hard core Tonübungen erst gegen Ende der Übezeit zu machen, bzw. sie am Anfang und am Ende zu machen, also Überblasübungen, Staccatoübungen, Pianissimo ... schlicht Alles, was den Ansatz bzw. die Lippen besonders beansprucht.

    Dann ganz konzentriert und vor allem mit großer Vorsicht, den Ansatz nicht kaputt zu beißen.

    Das bring mir ne ganze Menge für die Ausdauer.

    Gruß,
    xcielo
     
  8. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Natürlich muss Spass beim Üben sein, sonst macht das ganze Spielen keinen.
    Trotzdem: ein bisschen Tonleitern hier, ein paar Etüden da und noch etwas rumhornen... Na, das geht schon, ist aber nicht unbedingt effizient!
    Man sollte sich ein wenig eine gewisse Basis als Übungsritual vorstellen. Dieses muss nicht immer gleich sein, auch nicht gleich lang. Aber es hilft ungemein, sich ein wenig danach zu richten. Dieses Ritual kann man natürlich individuell gestalten wie auch die Zeitintervalle. Pausen sind wichtig, wenn es geht das Ritual sogar über den Tag streuen.
    Gewisse Sachen sollten hineingehören wie Longtones, Skales, Fingerfertigkeit. Evtl Phrasierungsübung wie Staccato und Soundbildung. Als Jazzer unbedingt noch etwas Klassisches und umgekehrt.
    Wichtig finde ich auch, einen Tag pro Woche dem Körper zur Regeneration zu geben.

    Aber zur Grundsatzfrage noch einmal: Ansatztrockenübungen... einer hat im Forum sogar etwas von einer langen Zigarre im Mund gesagt, andere schwören auf Daumenübungen und dann gibt es noch die, welche mit Gewichten (etwas im Mund und immer wieder beschweren) arbeiten. Aber ob man sich da nicht mehr kaputt macht als es nützt?
    Schliesslich ist das Saxspiel mehr als nur Kraft im Ansatz. Der gute Sound und die Klangbildung wird viel wesentlicher durch die Gaumenhaltung und eine gute Stütze beeinflusst als durch einen eisernen Ansatz.

    Gruss kindofironman
     
  9. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde, dass Ausdauer und Ausdauer nicht dasselbe sind. Ein Marathonläufer kann mit der Ausdauer eines 100m Sprinters wohl nicht viel anfangen und umgekehrt wohl ebenso.

    Hardcore-Training für den Bläser-Ansatz sind eindeutig Longtones. Die Diskussion über Sinn und Unsinn deren hatten wir bereits - wer das Gefühl hat, dass es diese nicht braucht, der soll auch so glücklich werden und einen guten Ansatz antrainieren.
    Ich hab seit etwa 2 Monaten einen Satz SILENCER hier. Das Teil reduziert die Lautstärke der Mundstück-Übungen auf ein absolutes Minimum und wer dieses Teil regelmässig benutzt, profitiert von Sound-Fülle, Stabilität, Intonation und macht zudem wichtige Vorübungen für die Top-Tones. Ich finde das Teil hip und kann es nur empfehlen. Vor allem auch dann, wenn man für ein paar Wochen in den Urlaub fährt und die Kanne nicht dabei haben kann - mit Silencer und Mundstück kommt man auch in Sachen Ansatz topfit vom Urlaub zurück!

    www.jazzlab.com
     
  10. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Wow, Peter, Danke!

    Vielleicht darf ich hier von denen auch noch ein Video anfügen, ist auf deren Homepage ebenfalls ersichtlich.

    Link

    Soviel zum Thema: the mouthpiece experience!

    Kindofsilence
     
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