Transkribiert Ihr? Wenn ja, was?

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von GelöschtesMitglied4288, 30.März.2018.

  1. martinpahnke

    martinpahnke Kann einfach nicht wegbleiben

    Bin Autodidakt....und hätt auch gern so einen Lehrer wie Rick gehabt....dann würde mir Hollywood jetzt zu Füßen liegen.......! upload_2019-1-23_6-14-17.gif
     
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  2. Jazzica

    Jazzica Ist fast schon zuhause hier

    Da ich mir immer noch schwer tue mit Phrasierung allgemein und Jazz-/Swing-Phrasierung insbesondere, habe ich das Thema von "Stockholm Sweetnin'" wie es Scott Hamilton spielt, aufgeschrieben und mit in den Unterricht genommen. Auch wenn die aufgeschriebenen Noten viele Details der Phrasierung nicht wiedergeben können (z.B. bei Scotts laid-back-Phrasierung: Wann genau spielt er den Ton tatsächlich? Oder: welche Töne stößt er an, welche nicht? wie stark stößt er sie an?), sind sie eine super gute Grundlage, um gemeinsam mit dem Lehrer die Phrasierung zu analysieren.

    Mein Lehrer hat anhand der Noten und der Aufnahme vieles herausgehört, was ich alleine nicht herausgefunden hätte, z.B. dass bei Scotts laid-back-Phrasierung tendenziell die Töne auf dem 2. und 4. Schlag pünktlich kommen, aber zwischen diesen Schlägen verzögert werden. Ich habe gelernt, wo Phrasierungsbögen sind, wie das Ghosten von bestimmten Noten zustande kommt und vieles mehr. Daher finde ich es total nützlich, ein Stück oder Solo so aufzuschreiben, wie es notiert aussehen würde, und dann mit dem Lehrer gemeinsam im Detail zu analysieren, was der Künstler aus diesen Noten macht und wie er sie spielt. Daran kann man enorm viel über die Feinheiten der Phrasierung lernen.

    Jetzt sitze ich gerade über Scott Hamiltons Solo in demselben Stück und merke, dass ich zwar Achtel- und langsamere Noten rhythmisch und von der Tonhöhe her gut heraushören kann, aber sobald er in die Double-Time geht und 16tel spielt, bin ich verloren. Man kann sich da zwar mit Anytune / Amazing Slowdowner oder ähnlichen Anwendungen helfen, aber es zeigt mir auch, dass ich es offenbar nicht gewöhnt bin, in 16teln zu denken. Ich kann die auch nie in Echtzeit lesen, wenn sie in Noten vorkommen, und in Soli spiele ich auch nie 16tel. Eine neue Baustelle also, mit der ich mich in nächster Zeit mal befassen werde. :hammer:

    Viele Grüße von

    Jazzica
     
  3. djings

    djings Strebt nach Höherem

    soviel ich weiß - und ich weiß wahrlich nicht viel! - heißt es, dass wenn ich z. b. beim singen die hohen töne nicht packe, in eine oktave tiefer transkribieren kann. oder aber bei den blockflöten sopranino, alt oder bass ist der tiefste ton ein f. wenn man auch die töne darunter spielen möchte, muss man quasi "oben" spielen, also beim c anfangen und die töne ab f "hoch" spielen. oje, besser kann ich es nicht erklären.
     
  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das nennt sich „Oktavieren“. „Transkribieren“ meint ein Stück oder Solo raushören und als Noten aufschreiben.

    CzG

    Dreas
     
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  5. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @djings,

    oder Du änderst die Tonart, damit Du den tiefsten Ton noch spielen kannst.
    Schon aus diesem Grund ist nicht jedes Instrument dazu geeignet jede Solostimme in der Originaltonart zu spielen.

    kokisax
     
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  6. djings

    djings Strebt nach Höherem

    oja, ich depp! ist doch schon im wort benannt: transportieren, schreiben! total verwechselt. sorry vielmals
     
  7. djings

    djings Strebt nach Höherem

    ja, aber das schaff ich nicht so schnell. deshalb wechsele ich während dem spiel von oben nach unten und umgekehrt...
     
  8. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @djings ,

    kann man natürlich machen, aber es nimmt die Spannung aus dem Stück,
    wenn quasi alles in der gleichen Oktave, bzw. in der "falschen" Oktave gespielt wird.
     
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  9. djings

    djings Strebt nach Höherem

    es ist das kleinere übel für mich - ich bin nicht so versiert in den tonleitern... bin schon froh, dass ich überhaupt oktavieren kann.
     
  10. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Ich auch. Bei mir war es in der Kindheit/Jugend der klassische Klassikunterricht - Notenfressen, nichts Hören, nichts Improvisieren. Hat man mir das Notenblatt vom Ständer genommen war ich erstarrt.
    Später habe ich mehr und mehr Noten wegelassen und das Hirn und die Ohren eingeschaltet.
    Jetzt kann ich nur mühsam Noten lesen.

    Irgend wann geht hoffentlich beides gleichzeitig gut.
     
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  11. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Ne, ne, das was Du meinst, nennt man oxidieren, wenn man die Töne quasi eine clave tiefer spielt.

    :D

    Grüßeken,

    Wanze
     
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  12. djings

    djings Strebt nach Höherem

    herrlich! ich lache mir gerade einen ast! und oxidiere über meinen fehler...
     
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  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nur um sicherzustellen, meinst Du wirklich in dem Zusammenhang oxidieren und nicht transpirieren?:D
     
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  14. djings

    djings Strebt nach Höherem

    oxidieren hat zum text besser gepasst :))
     
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  15. RomBl

    RomBl Guest

    Ich transpiriere, oxidiere und sublimiere gerade an dem ersten Sax-solo von "Goodbye Pork Pie Hat" von der Platte "Mingus Ah Um".
    Ein absolut geiles Stück finde ich, wobei ich mich bei der harmonischen Analyse des Themas echt schwer getan habe.
     
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  16. djings

    djings Strebt nach Höherem

    die harmonie kann ich dir auch nicht erklären - aber das ist echt zum wegschmelzen!
     
  17. ppue

    ppue Experte

    Ihr wisst, warum der Song so heißt?

    Lester machte sie sich selber aus konventionellen Hüten.
     

    Anhänge:

  18. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Ich wusste nicht, dass er sie sich selber macht
     
  19. djings

    djings Strebt nach Höherem

    pork pie ist ein lebensmittel - drum verabschiedet er sich immer gleich von diesen hüten, eh sie schlecht werden...
     
    Rick gefällt das.
  20. ppue

    ppue Experte

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    Jep, wegen der Form. Die eingerollte Krempe heißt übrigens "Ententeich".
     
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