Transponieren

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Böörni, 7.Dezember.2016.

  1. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Beides nicht vorstellenswert.
    ...sorry... Ich hasse mich auch manchmal für meine Phantasie...
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, schlimm genug (-;
     
  3. Böörni

    Böörni Ist fast schon zuhause hier

    Weil das der Böeler Blechbläser Chor .... kurz BBC ....ist. Blechbläser im BBC sind Bb Instrumente und müssen nicht transponieren. .... Aber nicht alle Blechbläser sind Bb Instrumente.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, die müssen deshalb nicht transponieren, weil sie die Bb Instrumente klingend C spielen. Kannst Du auf dem Tenorsax auch.

    Die Griffe sind dann anders. Der normale Griff für das D ist dann das C. Es erklingt halt auch ein C.
     
  5. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Sexpistol,

    na ja, eine kleine Ecke der Kirchenmusik, insbesondere in Form der evangelischen Posaunenchöre.
    Hr. Kuhlo wollte halt, dass seine Blechbläser unfallfrei Chorsätze in der Messe abspielen, ohne sich den Mühen des Transponierens hinzugeben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Kuhlo
    Ob das musikalisch Sinn macht, darüber kann man streiten.

    Man vermutet auch, Kuhlo hätte das absichtlich gemacht, damit seine Kirchenmusiker nicht so einfach bei weltlichen Veranstaltungen und gottloser Tanzmusik mitmachen können.

    Ansonsten finde ich, dieses Thema wird überbewertet. Es gibt halt eine Vereinbarung, wie die Knöpfe auf dem Horn in Noten dargestellt werden, und gut ist es.
    So lernt man es, so sind die Noten, und fertig. Komponisten und Arrangeure (und Software) haben gelernt, was man tun muss, und sie können es (meistens). Man besorgt sich halt die passenden Noten.

    Ok, wer unbedingt am Bb- oder Eb- Realbook sparen will, der muss sich halt mit dem Transponieren beschäftigen. Oder man kriegt mit der Bassklarinette in der Hand Fagott-Noten auf das Pult geworfen, wie mir gestern passiert.

    Aber das ist alles doch nur ein wenn auch notwendiger, aber kleiner Schritt zur Musik.

    Mir kommt das vor, als wenn 2 Formel 1 Piloten darüber diskutieren, ob der Blinkerhebel besser rechts oder links am Lenkrad angebracht ist.

    Gruß
    Mini
     
  6. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    "...die er wegen ihres Bierkonsums und ihres Repertoires als verwerflich ansah." :bucktooth:
    Ich glaub der Kuhlo hätt mich nicht gemocht.:pint:

    LG
    Pil
     
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  7. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Hi @Mini
    Ja, die Stories um den alten Kuhlo sind mir schon bekannt. Und dennoch muß ich sagen, daß er es sehr wohl geschafft hat, lästige Transponierarbeit zwischen Orgel und Bläsern bzw. Chor und Bläsern mal eben abzuschaffen und da muss man nicht über Sinn oder Unsinn streiten.
     
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  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Um dann lästige Transponierarbeit zu erzeugen, wenn ein Kuhlo-Spieler mit Nicht-Kuhlo-Spielern spielt. :) Oder wenn man Sopransax und Orgel spielt und sich umschaut, was es für Orgel und Trompete gibt in der Bücherei, dann ist zu 99% nichtkuhloesk notiert.

    Die lästige Transponierarbeit fällt halt nur in dieser kleinen Welt weg.

    Unsere Sopransaxophonistin spielt kuhloesk, aber da es i.A. Eigenarrangements unseres Lehres sind, macht das Transponieren die Software.

    Grüße
    Roland
     
  9. Gisheber

    Gisheber Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Tumultus, ich liebe Beispiele:

    Beispiel 1: die B-Trompete hat ein "g" in den Noten.
    1) 2 Halbtöne runter da gibt ein "f", das klingt aus der Trompete
    2) Nochmals 3 Halbtöne runter gibt ein "d", das muss man beim Es-Instrument greifen damit ebenfalls ein klingendes "f" rauskommt.
    3) Und damit das Altsax in der gleichen Oktave klingt muss das "f" jetzt noch eine Oktave höher notiert.

    Beispiel 2: Eine Oboe hat ein "e" in den Noten.
    1) Das "e" klingt aus dem Instrument da es ein C-Instrument ist
    2) 3 Halbtöne runter gibt ein "cis", das muss man beim Es-Instrument greifen damit ein klingendes "e" rauskommt.
    3) Und damit das Altsax in der gleichen Oktave klingt das "cis" jetzt noch eine Oktave höher notieren.

    Die Versetzungszeichen ergeben sich mit dieser Methode automatisch.

    Tumultus, probier's mal bitte aus. Würde mich über eine Rückmeldung freuen.
    Ich beantworte auch gerne Rückfragen wenn was unklar sein sollte.
    Gruss
    Klaus

    Nur für die Experten:
    Ja, es gibt sehr viele andere Möglichkeiten schneller zu transponieren. Wenn man aber diese 3 Schritte mal verstanden hatkann man DANACH in den Turbo-Modus schalten und das in einem Rutsch tun.
    Ja, das Beispiel mit der Trompete gilt nur wenn der Trompeter die Griffe nicht transponierend gelernt hat wie es zum Beispiel in manchen Fanfarenzügen Usus ist.
    Ja, man erhält mit dieser Methode lauter Versetzungszeichen anstatt einer Vorzeichnung, ja und?. Wenn der Übersetzter das erkennt und verstanden hat ist er/sie/es einen Schritt weiter und kann diese nach vorne ziehen als Vorzeichen.
    Und Ja, das mit der Oktav-Verschiebung kann man machen oder auch nicht, die Noten sollten halt im Spielbereich des Altos liegen.

    Gruss
    Klaus
     
    claptrane gefällt das.
  10. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Natürlich macht eine Vereinheitlichung immer nur Sinn wenn sich möglichst viele daran beteiligen. Wie ich vorher schon schrieb: Es gibt halt immer 'ne Menge Besitzstandswahrer, die wenig Lust auf Veränderung haben und dann macht das ganze halt nur noch wenig Sinn. Und das trifft nicht nur auf die Musik sondern auf viele Bereiche des täglichen Lebens zu.
     
    Marko74 und Pil gefällt das.
  11. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Darf ich den Thread mal kapern? Dann muss ich keinen neuen aufmachen.

    Meine Familie wünscht sich, dass ich Weihnachten ein Stück vortrage. Im letzten Jahr habe ich mir dazu das Werk "Jazzy Christmas" von Dirko Juchem für's Tenor zugelegt, da mir die Stücke darin ganz gut gefallen. In diesem Jahr hat sich zu meinem Tenor noch ein Bari gesellt und ich würde daher gerne auf dem Bari spielen. Ich möchte jetzt aber nicht für ein Stück das Heft extra neu kaufen. Damit das Bari aber zur CD passt, muss ich also transponieren. Tenor B, Bari Es. Heißt, ich muss zweieinhalb Ganztöne (Quarte?) runter damit das Bari passt, richtig? Tonartenmäßig wäre das dann auch "zweieinhalb Tonarten" runter. Also von F-Dur nach C-Dur respektive Des-Dur nach A-Dur?
    Sorry, bin was die Theorie angeht, noch nicht ganz so bewandert. Momentan steht noch die Praxis im Vordergrund :cool:
     
  12. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo TitusLE

    As-Dur.

    Ansonsten ok.

    Gruß
    Mini
     
  13. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    @TitusLE

    Ja, Du hast es richtig verstanden!
    Bei Antwort #71 waren nochmal die "schrägen" Livehacks",
    auf die schnelle mal durchpausen, oder verblast kopieren und nachmalen..
    Natürlich auch abschreiben mit versetzten wäre dann die sauberste und legitimste Methode.
    Auf die Notenfähnchen nach oben/unten aufpassen. :)

    LG

    Pil
     
  14. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Oh ja, Mist. Ich habe den Halbtonschritt zwischen H und C vergessen. Peinlich. Soweit beherrsche ich die Theorie eigentlich doch.

    Ich werde die Noten einmal komplett abschreiben. Ist nur eine Seite. Mein Sohnemann hat ein Notensetzprogramm auf seinem Rechner. Den werde ich mir dann mal ausborgen.

    Danke euch!
     
  15. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Bei nur einer Seite geht´s wohl mit der Hand abschreiben schneller.;)
     
    Rick gefällt das.
  16. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    "Gelernt" hast Du gar nichts bekommen, Du wurdest etwas "gelehrt", und dadurch hast Du es gelernt. "Gelernt bekommen" ist kein Deutsch.

    Da geht es schon los. Hättest Du Deutsch gelernt, müsstest Du jetzt die Griffe in Deinem Kopf nicht umstellen. :)

    Das ist natürlich jetzt nicht ernstgemeint (ich meine, der Hinweis darauf, was korrektes Deutsch ist, schon, aber der Rest ist ein Scherz). Aber Du siehst, dass Du Dinge, die Du offensichtlich als Kind falsch gelernt hast (NICHT "gelernt bekommen"), auch heute als Erwachsener falsch machst, obwohl Du ansonsten korrektes Deutsch schreibst. Also ist es doch gut, wenn man schon von Anfang an die richtigen Griffe lernt und nicht die falschen.

    Wichtig ist, dass jeder, der schon mal ein Alt in der Hand hatte und da die Griffe kennt, sofort auch Tenor spielen kann und dort dieselben Griffe hat. Das war doch der ganze Sinn der Sache von Adolphe Sax damals. Man sollte nicht für verschiedene Saxophone verschiedene Griffkombinationen lernen müssen, um schnell von einem Instrument aufs andere wechseln zu können. Dafür muss man transponierte Noten haben, das stimmt, aber es ist doch wesentlich leichter, Noten transponiert niederzuschreiben als tausend verschiedene Griffkombinationen lernen zu müssen, wenn man tausend verschiedene Instrumente spielt.

    Gut, muss man sowieso, aber wenigstens bei den Saxophonen kann man in die Hand nehmen, was man will, man weiß immer, wie man "C" oder "A" greifen muss.

    Wenn man dann mit anderen zusammenspielt, die nicht oder anders transponieren, muss man sich eben die Transponiererei aneignen. Aber das musste ich auch schon auf der Trompete. Ich habe im Posaunenchor Trompete gelernt, also sah ich ein "B" und spielte den Naturton "B". Dann bekam ich später in der Jazzband Trompetennoten, und als ich da ein "B" sah und den Naturton "B" spielte, klang das irgendwie falsch. ;)

    Je nachdem, was man macht, muss man immer dazulernen, das ist nun mal im Leben so.
     
  17. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Doch, doch. Das nennt man dann Soziolekt, welchen man richtig transponiert so versteht, wie er gemeint ist.
     
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  18. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Kann er nicht.
    Er muss erst transponieren und die Griffweise dadurch so oder so verändern. Somit spielt er eh ein anderes Instrument, auch wenn diese rein optisch (abgesehen von der Größe) gleich sind.

    Stimmt,
    hätte ich richtig deutsch gelernt, bräuchte ich das nicht.
    Hätte ich richtig Saxophon gelehrt bekommen, bräuchte ich auch nicht transponieren....

    Ist wie mit meinem Deutsch.
    Man glaubt zu wissen...

    Man kann auch sagen: Dir wurde etwas gelehrt.

    Sorry,
    aber bezogen auf deinen Korrektheitsfimmel konnte ich mir diesen Erbsenzähler-Pups nicht verkneifen. ;-)

    Schönen 4. Advent wünsche ich.
     
    annette2412, Pil und sachsin gefällt das.
  19. Rick

    Rick Experte

    Natürlich ist das Deutsch, jedenfalls eine mundartliche regionale Eigenheit, wenn auch kein HOCHdeutsch. ;)

    Na ja, Herrn Sax ging es wohl zunächst mal darum, überhaupt Musiker für seine neue Erfindung zu interessieren, da es ja anfangs außer ihm überhaupt noch keine Saxofonisten gab.
    Holzbläsern, die damals ohnehin das "Doppeln" (Wechseln zwischen Flöte, Klarinette, Oboe usw.) im Alltag gewohnt waren, wollte er den Gebrauch des Saxofons durch die Verwendung des verbreiteten Böhm-Systems erleichtern - und damit den Komponisten und Arrangeuren Orchester-Parts fürs Sax schmackhaft machen.

    (Nur wenige große Orchester konnten sich die Einzelbesetzung aller Bläserstimmen leisten, also wurden Musiker bevorzugt, die möglichst viele verschiedene Instrumente beherrschten.)

    So ist es!

    Genau.

    Schönen Gruß,
    Rick
     
  20. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Kein Schriftdeutsch, um noch genauer zu sein. ;) Sprechen kann man im Prinzip, wie man will, wenn es regional so üblich ist und/oder wenn die anderen einen verstehen, aber sobald man etwas hinschreibt, sollte es schon der korrekten hochdeutschen Grammatik entsprechen. Außer natürlich, man schreibt mit Absicht Slang, das ist wieder etwas anderes. War hier aber nicht der Fall.

    Du kennst Dich natürlich mit der Geschichte des Saxophons usw. besser aus als ich. Ich habe nur mal so erwähnt, was mir logisch erschien und was ich behalten habe. :)

    Aber mal zurück zum Transponieren: Ich habe mir jetzt dieses kostenlose Mini-BiaB runtergeladen, und da braucht man nur die Akkorde einzugeben und dann auf "Transponieren" zu drücken und kann das dann alles schön runter- oder hochsetzen, ohne auch nur groß nachdenken zu müssen. Einfacher geht's wirklich nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.Dezember.2016
    Rick gefällt das.
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