trippeln

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gast, 25.Juli.2013.

  1. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    seit ungefähr einer Woche ist mein Alto wieder vom Sax-Doc da.

    Ich dopple nunmehr zwischen Alto und Tenor dergestalt, dass ich zZt zwei Tage Alto spiele, zwei Tage Tenor, dann wieder zwei Tage Alto usw. - das klappt ganz gut.

    Aber das ist nicht alles, da ich seit Mitte letzter Woche auch noch das Bari dazu nehme, und zwar dergestalt, dass ich versuche, jeden Tag zumindest Longtones über den Tonumfang und ein paar Tonleitern aufm Bari zu spielen, meistens probiere ich dann auch noch paar einfachere Stücke, dafür verwende ich ganz gerne die "Popular Collection".

    Irgendwie hab ich das Gefühl, es ist okay, wenn Alto und Tenor nur jeweils die halbe Zeit abbekommen, aber das Bari sollte ich täglich spielen, damit sich die Luftsäule entsprechend ausbilden kann - ist das richtig?

    Ausserdem kann ich das Bari im Moment noch nicht so schnell spielen wie die anderen beiden, ist das normal?

    Gibt es Vorschläge und Anregungen, wie man das Üben mit DREI Instrumenten effizient gestalten kann?

    Danke und LG,
    Claudia
     
  2. PeterS

    PeterS Ist fast schon zuhause hier

    1 ja
    2 Normal
    3 Job kündigen und viel üben und spielen


    Peter
    so kurz, weil mir geht grad der Schweiß aus!
     
  3. Gast

    Gast Guest

     
  4. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    Mein Gefühl sagt mir das Gegenteil, nämlich dass der Ton am Bari leichter einschwingt.
    Ich kann eigentlich auch am Bari genau soll schnell - wenn nicht schneller - spielen.
    Für mich das am leichtesten zu spielende Teil von allen.

    Üben würde ich an Deiner Stelle wie es grad kommt, wozu Du Lust hast.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  5. PeterS

    PeterS Ist fast schon zuhause hier

     
  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Claudia,

    ich glaube, dass es keine Patentlösung gibt. Wir Mehrinstrumentenspieler haben auch noch den Nachteil, dass wir keinen so ausgepägten speziell auf ein Horn ausgerichteten Sound entwickeln.

    Die meisten Top-Saxofonisten spielen in der Regel nur ein Saxophon.

    Ich selber halte es so:

    Ich spiele und übe das Horn, worauf ich im Moment Lust habe oder welches ich speziell für einen Auftritt in der nächsten Zeit benötige.

    Meist habe ich Phasen über mehrere Monate, wo ich ein Horn sehr intensiv spiele und darauf übe. In den letzten Monaten hatte ich sehr viel Sopran gespielt und im Auto fast nur Bill Evans und danach nur John Surman gehört.

    Jetzt höre ich nur noch Miguel Zenon ... rate mal, welches Horn nun dran ist? :)

    Gruß

    Michael

    PS.: Dir fehlt noch das Sopran ... ;-)
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wow Eulchen,

    Du gibst ja jetzt richtig Gas! Respekt!

    Ich habe mal Alt und Tenor versucht. War aber sehr unzufrieden.

    Das Alt kam nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe, das Tenor wurde schlechter.

    Andererseits finde ich es klasse, wenn man mehr als eins spielen kann.

    Schaun`mer mal...

    CzG

    Dreas
     
  8. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hoppla,

    "trippeln"!?!?.....hört sich aber aber eher nach einem ausgewachsenen "Triathlon" an:-D

    Gratulatione zu Deinem real Conn Vintage-Brummi !!

    ....komisch und auffällig, viele Damen zieht's wohl magisch zu den Brummbären hin.

    Ähm...Sopis gäb's dann auch noch, sogar gebogene :)

    Gebrummte Grüsse

    Wuffy
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    danke für die vielen Antworten und Tipps.
    Ich glaub nicht, dass das für mich so gut kommt, bin irgendwie ein Mensch, der eine Grundstruktur braucht (mittlerweile allerdings auch gelernt hat, sich nicht sklavisch dran zu halten).

    BTW: das mit dem Trippeln hatte ich jetzt auch nicht so geplant, das ergab sich halt irgendwie so, und macht grad auch ganz viel Spaß.

    Übrigens hatte ich vorhin den Eindruck, dass das Tenor vom Bari profitiert, dh dass ich plötzlich beim Tenor mehr Luft hab.

    Allerdings sind die Temperaturen grade nicht wirklich Bari-tauglich, mir läuft beim Bari spielen die Brühe dann immer 10-spurig oder so runter ... macht aber trotzdem Spaß :-D (und man kann ja hinterher duschen).

    LG, Claudia

    PS: es gab übrigens unlängst einen Zuwachs, aber langsam gehen mir gegenüber Mr Owl die Argumente aus (bin diesmal größeren Diskussionen nur entgangen, weil der Zuwachs an meinem Geburtstag war ... [​IMG] )




     
  10. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Mann oh Mann, ich kenne das irgendwie gerade anders herum...wegen ausgehen der Argumente...gegenüber der femalen Geschäftsleitung und Dergleichen.

    Das gibt ja 'ne Kofferschlepperei demnächst :)

    Neugierige Greets

    Wuffy
     
  11. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Owl,

    schön, so geht es mir auch!

    Ich "tripple" zwischen Klarinette, Sopran und Tenor.

    Meine "Grundstruktur":

    - erst mal das Neue intensiv üben, bis Du weisst, was Sache ist
    - dann normalerweise alle 3 im täglichen Wechsel (also heute cl, morgen ss, dann ts, dann cl usw.)
    - wenn ein wichtiger Auftritt ansteht: darauf konzentrieren, die anderen zur Not schleifen lassen

    Wenn Du allerdings merkst, dass eines am einfachsten geht, kannst Du das weniger oft üben. Bei mir ist das das Tenor. Da kann ich viel länger aussetzen, bei den anderen nicht ...
     
  12. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Hallo Claudia,

    interessantes Thema.
    Also, tripeln will ich nicht...

    ... aber da mein Sohn auch Saxophon lernen will, mein Tenor für ihn zu schwer und mein Sopi zu meins ist, musste ein Alt her. Ein gebrauchtes Schülerinstrument.

    ...Klar, ich musste ja helfen probieren und kann es mir jetzt nicht verkneifen, ab und an ein paar Töne auf dem Alt zu spielen. Mit meinem Tenorblättchen und dem Schülermundstück - als sicher nicht ganz dem idealen Setup.

    Eigentlich spiele ich ja Bb-Instrumente. Für mich war es äusserst ungewohnt, ein Es-Instrument zu spielen. Die Klangvorstellung ist ganz was anderes als das, was rauskommt! Ich wäre mit meinem Sound auf dem Alt so was von unzufrieden - und dass mir das in meiner jetztigen Phase (knapp 3J Spielpraxis) und meiner begrenzten Übezeit auf dem Tenor weiterhilft, kann ich mir gar nicht vorstellen.

    Klar, jeder ist anders. Vielleicht hilft es Dir an der Stelle, dass Du viele Arpeggien und weniger Melodien übst - ich für mich werde bei meinen Bb Instrumenten bleiben. (Bleiben ja immer noch Soprillo und Bass-Saxophon :) )

    Ich denke aber, dass es äusserst schwierig ist, auf zwei unterschiedlich gestimmten Saxophonen einen guten Sound zu entwickeln.
    Stimmt.
    Ich war schon auf einem Konzert, wo ein Profi versucht hat, Tenor, Alt und Sopran zu spielen.
    Tenor war Super, Alt auch (noch) gut - Sopran furchtbar.
    Ich glaube, dass Du Dich leichter tutest, wenn Du Es-Instrumente oder zwei B-Instrumente doppelst.

    Grüße,

    Wanze
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Moin Owl!
    Mach dir keinen Stress! :-D

    Ich tripple auch und übe immer das, was gerade gefragt ist!
    Das klappt prima! :)

    Übrigens,... meine Erfahrung: je kleiner das Saxophon, desto mehr Übung verlangt es, wenn es klingen soll, wie du es möchtest!
    ;-)

    Gruß,
    Ww.
     
  14. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich will nicht bestreiten dass es Sinn hat, sich ein Übeprogramm zu überlegen.
    Falsch ist meines Erachtens zu glauben, man müsse nun statt auf 2 Saxophonen auf 3 das gleiche Programm abspulen.

    @wanze:
    das Problem mit dem Hören kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
    Ich höre nicht absolut, und mein Gehör stellt sich sofort um.
    Ich bin das Wechseln aber gewöhnt, es ist mein täglich Brot.
    Was mir früher zuwider war, war das Wechseln von der Klarinette zur Flöte.

    Meine Meinung ist, dass man sich natürlich auf spezifische Dinger der verschiedenen Saxe einstellen können muss.
    Wenn ich es aber beispielsweise schaffe, unfallfrei eine Stunde mit dem Sopran in der dritten Oktave zu spielen, muss ich mir um das Bariton recht wenig Sorgen machen.

    Owl, Du sagst ja selbst, dass Du plötzlich am Tenor mehr Luft hast.

    Berühmte Saxophonisten haben oft auf einem spezifischen Sax eine herausragende Stimme, aber sie spielen oft auch die restlichen Saxe ganz gut.


    Liebe Grüße,
    Guenne





     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich will nicht bestreiten dass es Sinn hat, sich ein Übeprogramm zu überlegen.
    Falsch ist meines Erachtens zu glauben, man müsse nun statt auf 2 Saxophonen auf 3 das gleiche Programm abspulen.

    @wanze:
    das Problem mit dem Hören kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
    Ich höre nicht absolut, und mein Gehör stellt sich sofort um.
    Ich bin das Wechseln aber gewöhnt, es ist mein täglich Brot.
    Was mir früher zuwider war, war das Wechseln von der Klarinette zur Flöte.

    Meine Meinung ist, dass man sich natürlich auf spezifische Dinger der verschiedenen Saxe einstellen können muss.
    Wenn ich es aber beispielsweise schaffe, unfallfrei eine Stunde mit dem Sopran in der dritten Oktave zu spielen, muss ich mir um das Bariton recht wenig Sorgen machen.

    Owl, Du sagst ja selbst, dass Du plötzlich am Tenor mehr Luft hast.

    Berühmte Saxophonisten haben oft auf einem spezifischen Sax eine herausragende Stimme, aber sie spielen oft auch die restlichen Saxe ganz gut.


    Liebe Grüße,
    Guenne





     
  16. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    den täglichen Wechsel zwischen Alto und Tenor hatte ich in den ersten Tagen, als das Alto wieder da war, ausprobiert. Hab dabei festgestellt, dass es besser ist, im 2-Tages-Rhythmus zu wechseln, weil diese beiden Instrumente unterschiedliche Griffe erfordern - Alto hat Hoch-Fis, Tenor nicht. Wenn dann an einem Tag etwas nicht gut läuft (oder ich zeitlich nicht so dazu komme) kann ich am nächsten Tag nochmal nachlegen. Ausserdem ist es nicht so viel Act mit dem Umräumen der Koffer.

    Tenor hab ich innerhalb der rd 3 Wochen, wo das Alto weg war, hinsichtlich Gabel-Fis ganz gut in den Griff bekommen, bin grade nur noch bischen langsamer aufm Tenor als aufm Alto.

    Auf Alto / Tenor ziehe ich täglich mein Pflichtprogamm durch, Longtones, Arpeggien, Tonleitern, und paar Stücke (ggf - wenn Zeit knapp ist, lasse ich bei Arpeggien / Tonleitern was weg).

    Beim Bari wichtig sind mir die Longtones, wegen der Luftsäule. Und an das sehr weit entfernte Gis muss ich mich noch etwas gewöhnen.

    LG, Claudia
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich würde auch üben einfach mal nur die eine Übung auf dem einen Instrument und die nächste auf dem nächsten zu machen. Gerade die schnelle Umstellung zwischen den Instrumenten ist live immer wieder wichtig.
    Je länger die Luftsäule desto länger die Einschwingzeit. Mein erster Dozent an der Uni war auch der Leiter der Hochschul-Bigband und Spezialist in punkto Bariton (und Bass-Sax). Er verwies immer wieder darauf, daß man hier früher den Ton denken muss, damit er rechtzeitig da ist, das erfordert Training ist aber für den Satz sehr wichtig, gerade auch was die Zungentechnik angeht.

    Auch technisch kann für bestimmte Hände ein grösseres Sax mehr vom Spieler abverlangen.

    Ich würde nicht zu viel Zeit in longtones stecken, die sind zwar gut aber werden meist von vielen Spielern zu lang gemacht, der Ton wird auch bei anderen Übungen mitgeübt. Wenn longtones dann mit Dynamik oder Intonation etc. verbinden.

    Lg Saxhornet
     
  18. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    DAS hab ich beim Bari schon mehrfach wahrgenommen - ich spiele irgendwas und ein Ton kommt falsch / schräg ("hä? ich hab doch fis gedrückt und nicht f? - warum intoniert denn das Bari falsch?").

    Und wenn ich dann die betreffende Stelle nochmal spiele ist alles gut, und der Ton stimmt.

    LG, Claudia
     
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Für mich ist gerade der Ansatz, die Luft und die Intonation doch sehr unterschiedlich auf den Hörnern, deswegen übe ich das lieber öfter mit wechseln.

    Lg Saxhornet
     
  20. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Moin,

    Ich wechsel auch des öfteren zwischen Tenor und Sopran hin und her und merke, dass es dem Ansatz irgendwie ganz gut tut. Die Instrumente stehen bei mir eh ständig auf ihrem Ständer (auch weil sie fast täglich gespielt werden) und die Blättchen liegen immer schön im Wasser. Ich muss sie also nur schnell zusammenbauen bevor es losgeht. Daher ist es kein Act mit verschiedenen Koffern.

    Ich habe mit dem Wechseln ab und zu - wie auch saxhornet anmerkt - eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht, obwohl ich nicht live spiele. Ich lerne dabei auch, welche Stücke bei welchem Instument besser klingen (oder auch einfacher zu spielen sind) und wo die Stärken und Schwächen der jeweiligen Intrumente liegen.

    Lg,
    BCJ
     
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