Hallo, ich wollte mal fragen, wie Ihr (wenn überhaupt) mit Stimmgerät übt. Ich habe zwar so ein schickes Teil, nur leider das Problem, dass ich es 1. zu selten einsetze und 2. keine rechte Ahnung habe, wie ich es sinnvoll einsetzen soll. Ich nutze es, wenn ich lange Töne spiele, da klappt das mit der Intonation auch recht gut; sobald ich aber schneller spiele, war es das wieder. Dann habe ich aber auch keine rechte Zeit mehr, mich auf das Stimmgerät zu konzentrieren. Und wenn Du Mittwoch überlebst, ist Donnerstag Martin
Hallo Martin! Ich habe seit 3 Monaten einen neuen Saxophonlehrer und der gab mir die Aufgabe jedes Üben zu Hause mit Intonationsübungen mit dem Stimmgerät zu beginnen. Also Stimmgerät an und den Tritonus spielen (z.B. d as d) und zwar nicht lange Töne, sondern relativ schnell. Und desweiteren soll ich die Ganztonleitern mit Stimmgerät spielen. Das trainiert ungemein. Also bei mir hilft es. Probier es aus. Gruß Tina
Hallo Martin, ich übe die Longtones mit dem Stimmgerät. Als zweites habe ich die unterschiedlichsten Tonleiterübungen und außerdem lasse ich immer wieder bei den Stücken das Stimmgerät mitlaufen, wenn es dort zu halben oder längeren Noten kommt, schaue ich drauf. Stimmt der Ton ist es gut. Stimmt er nicht, spiele ich beide vorangegangenen als lange Töne und im Wechsel, um mir die Intonation einzuprägen. Ob das gut und sinnhaft ist, kann ich nicht sagen, da ich es mir selber so ausgedacht habe. Subjektiv habe ich das Gefühl, dass es hilft. Gruß Peter
Ich übe Longtones und gleichzeitg Intervalle mit dem Stimmgerät. Also z. B. Oktaven und Quarten: von einem C eine Oktave rauf, dann eine Quarte runter zum G, wieder eine Oktave runter zu einem anderen G. Dies möglichst genau intoniert und in einem Zug. Wichtig ist, dass man dies nicht mechanisch macht, sondern die Intervalle jeweils zuerst innerlich singt oder anhört, und erst dann spielt. Die Oktaven nach oben spielt man gerne zu gross. Es braucht langt, bis die einigermassen rein kommen. Das selbe Prozedere kann man auch mit Oktaven und Quinten oder Terzen oder Sexten durchspielen. Kleinere Intervalle würde ich nicht nehmen, weil da die temperierte Stimmung des Tuners und die reine Stimmung doch ziemlich voneinander abweichen. (Wir wollen schliesslich nicht Ohren wie ein Pianist.
Ich hab's eigentlich immer an und schiele ab und zu mal in seine Richtung, ob auch alles stimmt. Das gilt v.a. für die Problemtöne, aber gibt es beim Saxophon eigentlich Töne, die keine Problemtöne sind? LG
Für mich machen Intonationsübung nur im Kontext Sinn. Es ist wenig hilfreich, einen Dreiklang zu spielen und dabei immer zu gucken, dass die Nadel schön in der Mitte steht. Um wirklich rein zu intonieren muss beispielsweise die Terz etwas tiefer und die Quinte etwas höher als vom Stimmgerät angezeigt gespielt werden (es wird ja immer nur als Grundton angezeigt). Ich habe für diese Zwecke eine CD mit sowas wie ausgehaltenen Orgeltönen (einzelne Tön oder Akkorde), da lassen sich wunderbar Akkorde, Skalen oder was auch immer im Kontext üben. Da nutzt ein Stimmgerät auch nur für die grobe Orientierung (für die ich es dann auch immer an habe), der Rest muss dann einfach übers Gehör gehen (so wie's auch sein sollte). Grüße freejazzer
@TootSweet: erzähl mal mehr zum Thema reine/temperierte Stimmung? Und: Ohren wie ein Pianist??? Habe schon mal davon gehört, aber erklär´s mir lieber, dann muss ich mich nicht da einlesen...
Wikipedia erklärt das meist am besten http://de.wikipedia.org/wiki/Wohltemperierte_Stimmung Gruß Chino